Tatsächliche 'Mess'erfahrungen und gar technische Informationen aus dem Werk bestehen nicht, bzw. liegen nicht vor.
Allerdings gibt es in dieser Hinsicht eine ganze Menge Empirisches, was durchaus erlaubt, auch ein wenig zu spekulieren.
Tatsächlich sind die MKIII Karosserien = 1970-1975 als überdurchschnittlich gute Karosserien bekannt im Sinne überproportional wenig Rost und dankbare Restaurationsobjekte.
(Leider nie richtig wertgeschätzt und deshalb nur wenige übriggeblieben).
Was danach kam (Habe selbst 2 MINI SPEZIAL 1976 und 1977 neu gekauft und gefahren) war eine absolute Katatstrophe, was den Rost anbetrifft.
Also MINI MKIV von 1976 - 1981 ca. eher nicht ratsam. Ab dann scheint es wieder besser geworden zu sein mit den dann folgenden MARK IV und V.
Da auch Golf I aus dieser Endsiebziger-Zeit als katastrophale Roster bekannt sind/waren, die --wenn die Erinnerung nicht trügt-- sogar von VW als Gebraucht-- = Verbrauchtfahrzeuge vom Markt weggekauft wurden (da rosteten zum Beispiel gerne die Radaufhängungen raus), darf man getrost annehmen (und hier beginnt die Spekulation), daß es zum großen Teil daran lag, daß die Recyclingstahlanteile am Blech zu hoch gewählt worden waren.
Andere Gründe hat es, daß die '90er Jahre MINIs so furchtbar schnell rosten. Ob es schlechte Passungen und ausgelaufene Fertigungsanlagen sind, oder ob einfach zum Schluß der Schlendrian so groß geworden war, wer soll das schon zuverlässig auf den Punkt bringen können.
Tatsache aber ist, daß das Resultat ein eher klägliches ist in Bezug auf die Rostvorsorge und das erste was der Firmen-MPI 1997 erhielt war die umfangreichste aller möglichen Rostschutzmaßnahmen mit Fett und Wachs überall hin, wo man nur an Hohlräume oder Blechflächen denken konnte.
Ist eine Riesensauerei, aber bisher hilft es , jedoch hat der MINI auch nur sehr wenig (30TKM) gelaufen, da einer von mehreren.
Andreas Hohls