20W50 ist besser als irgendein W40
Aber nochbesser ist ebend das 20W50T
Hier du bekommen:
http://www.oldtimeroel.de
Denke mal da sind wa uns schon einig?
Aber weiter im Programm mit guten Infos über öl, viskosität, additive und co!
20W50 ist besser als irgendein W40
Aber nochbesser ist ebend das 20W50T
Hier du bekommen:
http://www.oldtimeroel.de
Denke mal da sind wa uns schon einig?
Aber weiter im Programm mit guten Infos über öl, viskosität, additive und co!
Ich würde für die kalte Jahreszeit ein 15W-40 empfehlen, Sommers ein 20W-50. Weil die meisten im Winter eh nicht so lange fahren, daß das Öl anständig warm wird.
Grüsse Sascha
DOCH, genau das ist es und muß es sein: Eine Herausforderung detailliert und abgesichert diese Chaosdiskussion um das MINI-Öl, bzw. dessen Verwendung ein für alle Mal zu beeenden.
Es war lange geplant, dieses für die eigene Seite zu erstellen.
Da das aber bis hin zu rechtlichen Problemen gehen kann, wenn man u.U. die Empfehlungen eines Herstellers damit kritisiert, mußte das fundiert passieren.
Da man immer in seiner Arbeit bei der Verteilung der Kapazitäten dem größten Druck zuerst gehorcht, ist dieser sanfte Druck, durch die Sache, sehr willkommen.
Es ist nämlich so:
Viele (technische) Dinge weiß man ganz sicher, dieses Wissen ist auch korrekt und basiert auf vielleicht 30 Jahren Gespräche, Lesen usw.
Die Quellen der Information wurden gedanklich auch als zuverlässig eingeteilt und das daraus resultierende Wissen als 'gesichert' qualifiziert.
Somit alles in Ordnung, weil man etwas weiß !
Das Problem beginnt dann, wenn dieses Wissen kommunizierbar gemacht werden soll. D.h. man erwartet nicht einfach vom Gesprächspartner, daß er das nun schlicht glaubt, sondern man möchte es glaubhaft begründen und belegen.
Und dann beginnt das Problem, da die eigentlichen Quellen nicht mehr in Gänze erinnerbar sind.
Somit kommt die Herausforderung vielleicht ganz recht.
Andreas Hohls
Macht nur weiter!!!
Bei mir steht das Thema "Ölwechsel" vor der Tür (Saisonbeginn in ca 1. Monat!)
Also dranbleiben, und ich werd´mit Interesse dabeibleiben!
...stay tuned
Das Thema ist nicht vergessen und die Bearbeitung zu 75% gediehen.
Vermutlich morgen wird die Antwort hier erscheinen.
Andreas Hohls
Mehrbereichsöl bedeutet, sie bestehen aus einem Grundöl (mineralisch oder synthetisch) mit zugesetzten Viskositätsindexverbesserern (kurz VI-Verbesserer),
die bewirken, dass das Grundöl bei Erwärmung nicht so schnell dünnflüssig wird. Ausgedrückt wird diese „Fliessfähigkeit“ auch Viskosität genannt bei Ölen in einer SAE-Einheit,wie sie auf jeder Öldose zu finden ist. Je kleiner die Zahl, desto dünnflüssiger das Öl.Die erste Zahl ist die Viskosität des Grundöls,
W für Winter (hat aber heute nicht mehr diese Bedeutung,
eher ein Überbleibsel aus der Anfangszeit).Die zweite Zahl gibt die Viskosität an, die sich bei entsprechend hohen Temperaturen einstellt,wohlgemerkt auch ein 50er Öl wird bei Erwärmung dünnflüssiger.Der Unterschied mineralisch oder synthetisch steckt also schon im Grundöl. Synthetisches Öl hat eigentlich schon die bessere Qualität, die Frage ist nur, braucht unser Motor grundsätzlich diese bessere Qualität? Der zweite große Qualitätsunterschied besteht in den Additivpaketen, die zur Vollendung beigemischt werden. Hier stecken alle sonst noch erforderlichen Zusätze drin wie Reibminderer, Verschleißschutzadditive, Fließverbesserer, Antioxidantien, Detergentien, Dispergentien, Schaumdämpfer, Dichtungsverträglichkeitsverbesserer usw. Die Eigenschaften des Motorenöls werden also in erster Linie durch den Viskositätsbereich, Grundöl mineralisch oder synthetisch sowie durch die Art und den Umfang des Additivpakets bestimmt.
Die Öl-Normen spiegeln das wider. Es gibt hauptsächlich zwei. Die amerikanische SAE-Norm und die europäische ACEA-Norm. Die SAE-Norm für Benzinmotoren z.b. hat als Bezeichnung zwei Buchstaben, wobei der erste immer ein „S“ ist und der zweite die Qualitätsstufe angibt, je weiter hinten im Alphabet, desto besser.
Also ein SG ist schon weiter entwickelt als ein SF.
So genug ausgeholt, ich will nicht vom Thema abweichen.
Für ein mittelmäßiges 20W-50 (SF) wird es ungemütlich so ab 130-140°C Dauer-Öltemperatur (gemessen im Sumpf). Das bedeutet nicht, ab hier reisst der Schmierfilm – nein – eher tritt ein unverhältnissmäßig hoher „Verschleiss“ des Öls ein und somit steigt dann auch die „Belastung“ des Motors. Aus meiner Guzzi-Zeit kenne ich die Problematik. Richtig geholfen hat da auch erst die Vergrößerung der Ölmenge um die Öltemperaturen moderat zu senken. Meine Guzzi-Kumpels schwören hier auf das Rock-Oil 20W-60 oder das 20W-50 Formula Moto von Agip, 150°C im Sumpf – kein Problem.
Grundsätzlich kann man alle Motorenöle mischen, das ist auch eine Selbstauflage der Mineralölindustrie. Macht aber eigentlich keinen Sinn, denn jedes Öl hat sein abgestimmtes Additivpaket und durch mischen der Öle würde man unter Umständen eine Verschlechterung der Eigenschaften in Kauf nehmen müssen.
Die Japaner mit ihren „alles in einem Ölsumpf-Motoren“ haben es da schwer. Die geforderten Eigenschaften beissen sich hier. Auf der einen Seite sollen die Reibminderer die Reibleistung des Motors senken, auf der anderen Seite soll die Ölbadkupplung nicht rutschen. Fürs Getriebe wären EP-Zusätze (Extreme Pressure)im Öl ideal, sie verhindern ein Reissen des Schmierfilms an den Zahnflanken, aber die verträgt die Kupplung nicht.
Für Hydrostößel wäre ein dünnes Öl ideal, aber das Getriebe läuft mit „dickerem“ besser. Das könnte man noch weiter fortsetzen. Öle für diese Motoren sind eine echte Herausforderung für Ölindustrie. Aber auch für diese Anforderungen gibt es bereits eine Norm aus Japan, JASO : Japan Automobile Standards Organization
Die Erfüllung der Norm JASO MA 4T speziell für Motorräder soll die geforderten Eigenschaften garantieren.
Fazit: Motoröl 20/50 mit EP Zusatz suchen! Das schont das teure Getriebe. Dann aber schön den Motor warmfahren, da 20er dicker ist.
Ich werd hier mal versuchen alles zusammenzufassen was ich so an Halbwissen hab
1. Viskosität:
Ist wie schon beim Vorgänger gesagt die Fließfähigkeit. Wird angegeben in SAE ...
Die Einheiten bei Motorenölen und Getriebeölen sind verschieden! SAE 30-40 entspricht ungefähr SAE 80 bei Getriebeölen.
Die Viskosität ist stark temperaturabhängig! Daher gibt es verschiedene Öle für Winter und Sommerbetrieb. Wichtig für den Motor ist die richtige Viskosität bei Arbeitstemperatur! Und die ist, wie die Miniheizung gerne demonstriert, im Winter niedriger. Ein Öl schmiert also nur in einem schmalen Temperaturfenster optimal. Darunter ist es zu dick um genug Umlauf für die Schmierung zu bekommen; darüber wird es zu dünnflüssig für einen stabilen Ölfilm.
2. Synthetiköl
Der Unterschied zwischen "mineralisch" und "synthetisch" betrifft allein die Herstellung! Mineralische Öle werden raffineriert; synthetische werden aus langen Molekülketten G E C R A C K T (wieso darf man das hier nicht schreiben?). Wenn's denn fertig und in der Dose ist gibt es keinen Unterschied. Durch den Fertigungsprozess hat man bei "synthetik" aber mehr Einfluss und das Öl wird etwas "reiner". d. h. die verschieden langen Molekülketten sind besser zu trennen.
3. Mehbereichsöl
Da das Temperatufenster wie bei Viskosität erwähnt recht klein ist versucht man Öle herzustellen die bei jeder Temperatur gleich zäh sind. Die also bei 10 Grad schmieren wie bei 120 Grad. Das geht natürlich nur zum Teil und zwar durch Viskositätsverbesserer. Dadurch wird das Temperaturfenster breiter und das Öl hat über einen größeren Bereich seine optimale Schutzwirkung. Ein 5W50 Öl schmiert also besser als ein 20W50 bei niedrigen Temperaturen. Bei hohen Temperaturen schmieren beide gleich!
4. Viskositätsverbesserer (VI)
Wie stellt man das an? Öle bestehen hauptsächlich aus Kohlenwasserstoff-Molekülketten. Je länger diese sind desto zäher das Öl. Nun stellt man künstliche sehr lange Molekülketten her, die im kalten Zustand wie ein Wollknäuel aufgerollt sind und das Öl daher nicht sehr zäh machen. Bei höheren Temperaturen rollen sich diese auf und machen das Öl wieder zäh.
5. Motorradöle / Miniöle
Das Problem bei der Sache ist: Getriebezahnräder zerteilen diese VI's. Außerdem mögen Ölbadkupplungen keine Reibwertminderer, was aber nur das Mopped interessiert. Was passiert also wenn ich meinem Mini 5W50 gebe?
Er freut sich:D Bis die Scherkräfte im Getriebe die VI's zermalmt haben. Dan haben wir immer mehr ein Öl das sich wie 5W10 verhält. Sobald es warm wird ist es viel zu dünn und schmiert nicht mehr! Aus diesem Grund sollte die Viskositätsspanne immer klein gehalten werden! Bei großen Viskositätsspannen braucht es viele VI's die sich schnell verbrauchen. Ein 15W40 mit einer Spanne von 25 SAE-Einheiten Viskositätsspanne ist demnach einem 5W50 mit 45 SAE-Einheiten Viskositätsspanne immer vorzuziehen. Es sei den ihr wollt alle 1000 km wechseln 15W40 ist daher für dem Mini genauso gut geeignet wie 20W50. Eins ist besser im Winter, das andere im Sommer.
Um diese speziellen Anforderungen, welche in den API-Normen nicht berücksichtigt sind, auch kenntlich zu machen hat die Motorradindustrie die Norm "JASO-MA" entwickelt. Diese Norm beinhaltet das Problem der VI's bei Getrieben und das der Ölbadkupplungen.
6. Fazit
Ein gutes Moppedöl nach JASO-MA ist auch gut fürn Mini, egal ob synthetisch oder mineralisch. Synthetisch ist aber einfach für die kleinen Viskositätsspannen nicht nötig. Im Winter 15W40 und im Sommer 20W50 oder jeder wie er mag. Leute mit Öltemperaturfühler haben's da leichter
Diese Zusammenfassung ist aus dem Buch "Motorradtechnik" von Dipl. Ing. Jürgen Stoffregen. Das Ölkapitel ist seinen Angaben zufolge von einem Shellspezialisten geschrieben.
Gruß, Dennis
ZitatOriginal geschrieben von DannyCooper
2. Synthetiköl
Der Unterschied zwischen "mineralisch" und "synthetisch" betrifft allein die Herstellung! Mineralische Öle werden raffineriert; synthetische werden aus langen Molekülketten G E C R A C K T (wieso darf man das hier nicht schreiben?).
schreiben darfste das sicher nich, weil das ja ein "böses Tun" von pösen GombjudaBuben sein könnte.
Mit der Herstellung hast Du fast recht, mit den Begriffen nicht so ganz: c r a c k e n bezeichnet den Vorgang des Aufbrechens des Erdöls in den sog. C r a c k - Türmen (in einer Raffinerie die großen schlanken Penisse, die gen Himmel ragen ganz oben befindet sich nach dem C r a c k e n der leichteste Benzin-Stoff, ganz unten die Schwerstöle.
Im Gegensatz hierzu werden synthetische Schmierstoffe (der Begriff "Synthetik-"Öl" ist an sich schon falsch) eben völlig synthetisch (also eben NICHT aus einem Naturprodukt wie Öl) hergestellt und eben nicht aus Erdöl ge-c r a c k t. Die Molekülketten werden künstlich erzeugt und haben mit (Erd)Öl eigentlich nur chemische Ähnlichkeit, aber sind NICHT aus Erdöl hergestellt.
Soweit ich mich erinnere, liegt ein Grund für die synth. Herstellung von Schmierstoffen in der besseren Definitionsmöglichkeit der Eigenschaften, die sich ja willkürlich bestimmen lassen. Man muß hierbei nicht die "unerwünschten" Eigenschaften des Naturprodukts eliminieren, sondern kann exakt die Eigenschaften herstellen, die für den jeweiligen Einsatzzweck gewünscht sind.
Eben darum frage ich mich, wieso man nicht synthetischen Schmierstoff für Motorräder in den Mini kippen kann. Motorräder haben doch auch eine Einsumpfschmierung, oder? Und die Belastungen von Motorradmotoren sind angesichts der Drehzahlen ja auch nicht unerheblich, die Getriebe dürften doch wenigstens ebenso empfindlich sein...?
Die gleiche Frage (welches Oel) wollte ich auch stellen ! bin ich das ich es nicht war der hier das hin und her ausgelöst hat. *ggg*
Aber was nun ? 20/40 oder 15/40 und dann von Miller ??????
Ich fahre seit 60.000 15/40 Stinknormaloel ohne mir Erkennbare Probleme. Der Oelverbrauch ist gleich Null und das bei 150.000 Gesamtleistung. Für Tipps bin ich immer zu haben.
Gruß Doci
Ich denke das paßt gut zu der Ölkrise hier:
Nach der Zugabe von SLICK 50 ist bei mir die Leerlaufdrehzahl innerhalb der ersten 1000KM um 200U/min gestiegen (ohne das ich zwischendurch irgendwie am Vergaser o.ä. rumgefummelt hab), ich tippe auf die Reibungsverminderung durch das Teflon im SLICK50 (Einbildung oder Wirklichkeit?).
W E L C H E S Ö L I M M I N I ?
W as g i b t e s s o n s t n o c h z u b e a c h t e n ?
VORBEMERKUNG:
'Öl' das ist eine von diesen heiklen Fragen, bei denen ein jeder
ein Wissen oder eine Meinung hat, aber keiner kann es so richtig
erklären, warum er denn gerade dieses oder jenes denkt.
Entweder es ist mehr eine 'Religion', wo man einer Ansicht nachhängt,
ohne die technischen Hintergründe jemals nachgefragt zu haben,
oder aber man weiß etwas, ohne aber erinnern zu können,
warum man es als 'gelernt' abgelegt hat.
In beiden Fällen ist es sinnvoll, diese 'Ansicht' oder dieses 'Wissen'
nochmals mit fachlicher Hilfe abgesichert belegt zu hinterfragen.
AUSGANGSLAGE:
Auf die so häufig gestellte Frage: "Welches Öl..........?" hatte ich, Andreas Hohls,
begründet geantwortet mit dem verkürzten Fazit:
"Immer 20 oder 15W/50 und immer mineralisch und immer alle 5TKM Öl- und Filterwechsel "
Diese Antwort wurde alsdann in mehrerer Hinsicht in Frage gestellt,
unter Anderem auch durch die Vergleiche der Viskositäten von Getriebe-
und Motorölen, sowie durch Zitate aus Fachbüchern.
Das, war der Anlaß obige fachliche Hilfe in Anspruch zu nehmen,
um diese irgendwann als 'zu Ende gedachte' und damit 'abgelegte' Kenntnis
neu abzusichern und fachlich hintergründig zu erläutern.
Das geschah am 18. + 19. Februar 2003 unter Hinzuziehung eines MINI-Fahrers,
der seit gut 20 Jahren in der Schmierstoffbranche tätig ist (nicht als Pförtner),
sowie der DEUTSCHEN VALVOLINE in Hamburg.
UND WIE IST ES NUN ?
Nehmen wir das Fazit vornweg:
"Ein 20W50 ist als bester Kompromiss anzusehen.
Das öl sollte stets mineralisch und die Ölwechsel alle 5TKM sein !"
Und nun kommt die Erklärung des 'Warums?'.
Ein Motor möchte ein Öl, das in allen Temperaturen = Betriebsbedingungen gut fließt,
gleichzeitig aber auch schmierfilmstabil schmiert.
Somit nimmt der Brauer des Öles einen möglichst guten Grundstoff
und komponiert unter Verwendung der diversen Additive für die verschiedenen
Eigenschaften des Öles ein möglichst gutes Endprodukt.
Hierbei verwendet er auch Polymere für die Anpassung der Fließgeschwindigkeit des Öles (Viskosität) auf die verschiedenen Temperaturbedingungen.
Das Ergebnis ist ein Mehrbereichsöl ( z.B. 20W50), welches die Fließfähigkeit eines 20er Öles hat,
aber auch die 'Dicke' eines 50er Öles.
Dieses breite Fenster benötigt man, weil ein Motor bei vielleicht 10° Minus gestartet werden soll,
aber auch mit dem gleichen Öl nach 150KM Autobahn bei 5000U/MIN noch Schmierung und Schmierfähigkeit sich wünscht.
Der MINI stellt darüber hinaus (wie z.B. ein bestimmter MAZDA Motor und andere Kopien dieses englischen Prinzips auch) ganz besondere Anforderungen an das Öl.
Er möchte das Getriebe mit dem gleichen Schmierstoff versorgen. Hier aber treten zwischen den Zahnflanken und u.U. mehr noch in den Rillenlagern des Getriebes und des Differentials extreme Druckbelastungen auf.
Das Problem ist nun, daß diese langen Polymermoleküle unter diesen Drücken mechanisch zerstört werden. Somit verliert das Öl besonders 'nach oben hin' also im Bereich den die '50er Viskosität' abzudecken hätte seine Schmierqualität.
D.h., dass ein ursprünglich 20W50er dann nur noch so gut schmiert wie ein 15W40er,
dann wie ein 30er usw.
Diese (40er und 30er) sind aber von vorneherein zu dünn.
Wenn ein MINI nämlich eine Getrenntschmierung hätte, dann wollte sein Getriebe auch kein 80er Getriebeöl (was in der Viskosität einem 'gut 30er' Motoröl entspricht),
sondern es wollte ein 90er (was einem '50er' Motoröl in Bezug auf die Viskosität entspricht).
Somit kann man also nun begründet sagen, dass ein MINI ein 20W50er Motoröl haben sollte und dass dieses nach 5TKM gewechselt werden muss, da dann auch dieses Öl seine Qualität 'nach oben hin' eingebüßt hat.
Ein 15W40er schmiert also 'nach oben hin' vom 1.Tage an
nur wie ein schon gealtertes 20W50er = speziell auch in der Kraftübertragung nicht ausreichend !
Ein verstärkender Grund liegt auch in dem alten Bauprinzip und den Materialien dieses Antriebes, sowie den damit einhergehenden Toleranzen.
Öl altert zum Beispiel auch sehr stark, durch die Kontaminierung mit Abgas.
Es sind zwar bei der Herstellung auch Additive zugefügt worden, um dieses Abgas zu 'verdauen', aber die werden eben auch entsprechend schneller aufgebraucht, je mehr Abgas sich im Kurbelgehäuse aufhält.
Und warum dann 'nur mineralisch' und 'kein Synthetik'?
Synthetiköl ist vom Grundstoff her ein ganz hervorragendes öl, sofern es eben ein gutes Produkt ist.
Es ist aber in seiner Additivierung komplett auf die Bedürfnisse moderner Motoren ausgelegt.
Diese Additive (Stichwort 'Polymermoleküle') richtet aber ein MINI-Triebwerk in 'nullkommanix' hin und macht aus dem eigentlich sehr guten Öl eben in 'nullkommanix' ein schlechtes öl mit wenig verbliebener Schmiereigenschaft.
WAS TUT DAS DEM DINGE ?
So lachs gefragt ist die Antwort doch eine sehr traurige.
Nur wenige berücksichtigen diese obigen Gesichtspunkte, bzw. haben das in der Vergangenheit getan.
Die Folge davon sind unzählige Schäden in der Kraftübertragung als reeller Getriebeschaden oder aber oft sogar noch schlimmerer Schaden im Primärtrieb.
Als in den frühen '80er Jahren die A+-Versionen auf den Markt kamen, da konnte man eigentlich sich zurücklehnen und auf die Haltbarkeit der Kraftübertragung vertrauen.
Leider wurde diese Hoffnung durch 2 Aspekte getrübt.
Zuerst kam im 2-reihigen Hauptlager des Getriebes ein Käfigmaterial aus braunem Kunststoff zum Einsatz, welches die Eigenschaft hatte, sich zu zerlegen.
Alsdann kamen 1. Gangräder mit einer spiegelbildlich verkehrt gefrästen Nut, so dass materialer Kontakt zum Hauptlager entstand, nächstes Problem.
Als das bereinigt war, und die Getriebe hätten im Grunde ab dann sehr gut halten können,
da kamen die MKV Modelle bzw. dann die SPI mit 15W40er Ölempfehlung und einem
Wechselintervall von 10.000KM.
Und beides ist schlicht falsch.
Das aber ist nicht schlussendlich beweisbar, und wenn ein Getriebe nach 120TKm kaputtgeht
oder ein Zwischenrad (meistens dann gleich samt Zwischengehäuse und Getriebegehäuse als Kapitalschaden)nach 75TKM,
dann liegt kein Zettel darin auf welchem steht: "Ich hätte mit dem richtigen Schmierstoff und dem
korrekten Intervall klaglos 50TKM länger meine Arbeit gemacht."
Weil das eben nicht da steht, weil es eben nicht im Sinne des
'Zollstocknachmessens' beweisbar ist, muss auch weiterhin ein jeder das tun, was er/sie gerne möchte.
Im Sinne des MINIS aber täte er/sie es im obigen Rhythmus mit 20W50 und alle 5TKM
UND SONST ?
Sonst gäbe es nur noch zu sagen, dass mit einem solchen Öl bei kalten Temperaturen sehr vorsichtig und lange warmgefahren werden muss.
Man kann folgende Faustformel anwenden: "Die untere Zahl der Viskositätsklasse minus 30 ergibt die Zahl, bis zu der ich problemlos dieses Öl einsetzen kann"
Beispiel: 20 - 30 = -10°
Also muß bei Temperaturen jenseits '-10°' noch vorsichtiger zu Werke gegangen werden.
Natürlich kann man wintertags und speziell in den kälteren Regionen auch 15W40 dann in dieser Zeit (denen des absoluten Frostes) fahren. Allerdings muss man berücksichtigen wie viele warme Tage oft auch sehr langer Perioden dazwischen sind.
Und da muss man dann stets 'mit angezogener Handbremse' fahren, um den Antrieb nicht zu belasten (tut das dann einer ?)
Wenn ja, kein Problem.
Wenn nein, dann doch eher das 'zu dicke 20er', welches auf den 30KM zur Arbeit ohnehin nicht warm genug werden würde und reduzierte Drehzahlen sich wünscht.
Somit hier die zugesagte 'abgesicherte' Erläuterung der zuvor 'aus dem Hut' präsentierten Empfehlung in Bezug auf das Öl.
Andreas Hohls
Na, da kommen wir ja auf's gleiche Ergebnis
Gruß, Dennis
Es wäre ratsam, diesen Brocken ersteinmal 'sacken' zu lassen.
Die Frage des Öles ist damit ersteinmal endgültig geklärt.
Das schließt natürlich nicht aus, daß ein jeder für sich selbst entscheidet, eine andere Ansicht zu vertreten und mit weiß der Kuckuck was sonst als Schmierstoff zu fahren.
Das ist und muß auch unbenommen bleiben.
Allerdings wäre es eben ratsam, diese Diskussion nicht um die nächste Religion 'slick50 oder nicht' zu erweitern.
Diese Frage wird nämlich noch viel weniger mit 'gesicherten' Erkenntnissen zu belegen sein und wäre damit vielleicht von vorneherein besser in der Fraktion der 'Glaubensfragen' aufgehoben.
Andreas Hohls
wie wärs mit:
.Louis , Artikel 10038925
Günstig und gut.
Gruß, Dennis
Feine Ausführungen, denen ich zustimme. Nur, meine Frage, warum man nicht synthetische Motorradschmierstoffe verwenden kann, ist damit noch nicht beantwortet. Hast Du dazu eine Info?
Falls die JASO-MA erfüllen und die Viskosität stimmt würde ich sie verwenden. Wie geschrieben Stört nicht das Grundöl, sondern wenn zu viele VI's beigemischt sind.
Gruß, Dennis
Doch, auch diese Frage ist beantwortet, vielleicht aber ein wenig zwischen den Zeilen.
PRINZIP :
"Altes bergisches Fachwerkhaus in die Innenstadt von Leverkusen verpflanzt ist nicht stimmig"
(Obwohl dort 'kurze Wege' für ÖPNV, Einkäufe usw.)
Soll heißen:
Ein Öl muß die Charakteristika seiner Umgebung mitberücksichtigen, in der es eingesetzt wird .
Es muß also auf die Anforderungen abgestimmt sein (Komposition der Additive), denen es begegnen können muß.
Die sind in einem Motorradbetrieb ziemlich sicher andere, als es das bei einem MINI-Triebwerk der Fall ist (Drehzahlen/Getriebetyp/'Dichtigkeit' der Kolben = Kontaminierung mit Abgas etc.).
Hinzukommt, daß -wie im Bericht benannt- die synthetischen Öle in ihrer Auslegung auf moderne Motorenkonzepte generell abgestimmt sind.
Und sei es auch nur aus dem Grunde, weil es sich wirtschaftlich nicht auszahlt, für eine solch kleine Nische wie der Gebrauch im MINI es eine darstellt, soetwas zu entwickeln.
Übrigens, nebenbeigesagt: Im Gespräch mit VALVOLINE Deutschland kam zum Vorschein, daß das auch für unsere Renn- und Tuning-MINIs als ganz hervorragend sich bewährte VALVOLINE RACING viel bei Porsche Wettbewerbsveranstaltungen der Porsche Clubs eingesetzt und getestet wird.
Dort allerdings, wie nicht anders zu erwarten, in Vollsynthetikform, wohingegen die MINIs 20W50 mineralisch wollen.
UND VIELLEICHT BEI DIESER GELEGENHEIT ZUM THEMA:
"Wo bekomme ich denn dann geeignetes Öl her ? Bei uns gibt es das nicht?"
Ganz einfach: Ein klassisches Vehikel erfordert im Gebrauch besondere Anstrengungen, keine Frage.
Ein Auto von 1912 muß man eben ankurbeln, daß ist so und gehört so, wenn man ein solches fahren möchte.
Um für unseren MINI das Öl zu bekommen (Ob nun Millers oder Penrite oder Valvoline racing oder all climate oder egal was sonst), muß man sich einmal mit den gelben Seiten hinsetzen und durchtelefonieren, wer die besagten Marken im Programm hat.
Dort, wo soetwas geführt wird, dann wenn nicht vorrätig, 1 Karton = 4 o. 6 Kanister a 5Liter bestellen (was der Inhaber gerne mitbestellen wird, bei verbindlicher Abnahme) und den Rest im Keller einlagern.
Damit ist je nach Fahrleistung für 1-2 Jahre Ruhe. Kein Problem also.
Andreas Hohls
Kleine Frage am Rande: Harley-Davidson und Buell empfehlen auch 20w50 für ihre Machinen. Muss nachher mal im Keller kucken, hab da glaub ich noch n Fläschchen von stehen.
Da deren Motoren vom Prinzip her auch ziemlich alt sind (neuere Modelle ausgenommen) würd mich interessieren ob der Saft auch im Mini Verwendung finden könnte.
MfG
Tobi
Hoppla, da ist wohl eine Antwort an 'Lachgas' in das falsche Thema geraten.
Ich glaube in der richtigen 'Kolonne' steht es zusätzlich, dann, Moderatoren, bitte löschen. Danke !
Betr.: HARLEY/BUELL
Generell könnte schon zwischen den beiden ein Unterschied sein, obgleich ich davon nichts verstehe.
Aber immerhin ist BUELL als Harley-Rennfahrer und Bauer entsprechend potenter Harley-Straßenmaschinen auch sicher mit seinen Motoren weitab vom Serienstandard, was schon wieder andere Ölwünsche des Triebwerkes hervorrufen kann.
Ob diese Öle dann für einen MINI taugen ?
Sicher sehr abhängig von den entsprechenden Additiven.
Vielleicht gibt ein Vergleich der Sepzifikationen auf der Verpackung dieses her.
Andreas Hohls
Ich weiss nicht so richtig, ob das Oelthema hier nicht etwas zu ernst genommen wird, oder fahren alle Forummitglieder Motoren mit über 100PS Leistung?
Mein Brot+Butter-Mini, der mittlerweile 5 Jahre alt ist und 105.000km auf der Kilometeranzeige aufweist, fährt immer noch mit dem ersten Motor und Getriebe. Er verbraucht ca. 0,7L Oel auf 1.000km und ich kontrolliere wöchentlich und schütte entsprechend nach. Meine Denke: so schnell wie ich nachschütte kann das Öl garnicht altern. Sicher sehr blauäugig, doch bislang bin ich gut damit gefahren. So alle 20.000km bekommt der Motor einen neuen Filter verpasst. Zu selten???
Andererseits fahre ich mit diesem Fahrzeug auch recht gemütlich, selten über 6.000U/min und im kalten Zusand nur bis 4.000U/min (bis der Zeiger im Temperaturinstrument hochkommt). Auch die Oelsorte ist mir dabei ziemlich egal, wobei ich mich bemühe ein 10W-40 Oel zu verwenden.
Habe ich nur Glück gehabt, dass noch kein Schaden entstanden ist?!?
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