Ab und zu viele Fehlzündungen

    Ahoi-Hoi,


    habe jetzt seit Freitag einen Mini.
    Er lief anfangs ziemlich ruckelig, jedoch verhalf ein Zündkerzenwechsel zum stotterfreien fahren.


    Gestern habe ich den Mini angemeldet und bin gestern und heute einige Kilometer gefahren. Wenn er kalt ist und ich mit Choke fahre, dann läuft der Mini ohne Probleme. Wenn ich den Choke dann irgendwann löse, tritt eins der folgenden Probleme auf:


    1. der Motor fängt direkt an zu spucken und hat verdammt viele Fehlzündungen. Gibt man nicht genug Gas, dann geht er nach einigen Explosionen aus. Gibt man etwas mehr Gas, dann spuckt er sehr viel und hat sehr viele Fehlzündungen. Zieht man den Choke wieder, hört das Verhalten auf und der Mini lässt sich normal fahren.


    2. der Motor läuft flüssig, und ab und zu fängt er an Fehlzündungen zu kriegen und zu spucken. Tritt man das Gaspedal einem durch und erhöht die Drehzahl auf um die 3.000 Umdrehungen, hört es meist auf. Jedoch kommt es ab und zu wieder vor.


    Was kann falsch sein?
    Wo soll ich als erstes nachschauen?


    Gruß,
    Steffen.

    Hallo Steffen, ich kenne mich zwar auch noch nicht so gut bei den Mini Motoren aus, aber ich finde das hört sich nach zu mager eingestellten Vergaser an. Aber die Experten im Forum können dir sicher genauer weiter helfen. Mfg

    Du schreibst zwar Mini BJ97 aber da hatten die schon 5 Jahre lang Einspritzung !
    Was hast du für einen Vergaser drauf, wie alt und wann wurde er zum letzten mal gewartet ?
    Das hört sich nach Vergasereinstellung einn wie mein vorredner schon schrieb.
    Dichter luftfilter ? hängender schwimmer usw. ZZP wurde wann zum letzten mal eingestellt ?

    Hi,


    das Baujahr hab ich den Papieren entnommen, nur scheinen ja mehrere Dinge darauf zu deuten, dass der Wagen älter ist, als angegeben. (Vergaser, 10" Felgen, Schaltknauf mit MK IV-Logo)


    Da ich den Wagen erst seit Freitag besitze, habe ich keine Idee, was für ein Vergaser verbaut ist, noch wann dieser das letzte mal gewartet wurde.


    Der Luftfilter sieht brauchbar aus, ein Wechsel schadet jedoch nie.


    ZZP? Der Wagen springt nach nichtmal einer Anlasserumdrehung an. Dann sollte der ZZP doch wohl stimmen, oder?


    Gruß,
    Steffen.

    Vergaser in einem 97er Mpi? Klingt sehr unglaubhaft, unmöglich damit durch die AU zu kommen. ;)


    Mach am besten mal ein Bild vom Motorraum, das klärt sicher einige Fragen. Bevor hier an Sachen rumgedreht wird, die eigtl elektronisch gesteuert werden.

    Ups... Baujahr stand falsch im Profil.
    Baujahr ist 1987.


    Klingt das logischer?

    Ja 87 hört sich logisch an !
    Was weisst du über die Wartungshistorie deines Minis ?
    Verteilerfinger, Verteilerkappe und Zündkabel incl. Kondensator und Unterbrecher wurden wann zum letzten mal getauscht ?
    Vergaser Düsenstock ist oval oder noch rund ?
    genug Öl im Vergaser und Gemisch stimmt ?

    Leiter weiß ich rein garnichts über die Wartungshistorie.
    Der Vorbesitzer hat den Wagen vor einem halben Jahr in München gekauft und bei sich stehen lassen. Ist selbst beinahe garnicht gefahren.


    Was ich sicher sagen kann:
    Zündkerzen wurden Samstag gewechselt.
    Motor springt kalt und warm direkt an.

    In anbetracht der Tatsache das hier offensichtlich generell ein Wartungsstau vorliegt. Vieleicht ein komplettes Wartungswochenende einlegen?


    -Ölwechsel (ich will garnicht wissen was da gerade für ne Suppe drin ist)
    -Kühlmittel wechseln
    -Verteiler kontrollieren und Teile bei Bedarf ersetzen
    -neue Zündkabel
    -ZZP kontrollieren und bei Bedarf justieren
    -abschmieren
    -Ventile einstellen

    Wird wohl das Beste sein.


    Welches Öl soll ich nehmen?
    Kühlmittel ist klar.
    Wenn Verteiler durch: Woher Neuteile beziehen?
    Zündkabel sind auch klar.
    ZZP? Wo sollte er stehen?
    abschmieren? Was meinst du damit?
    Ventile einstellen? Werte?

    Ich hatte bisher vom Vorbesitzer Castrol 20w50 drin und bin jetzt auf Millers 20w50 umgestiegen, ist noch einmal deutlich besser.
    Aber das wichtigste ist: Mineralisch und 20W50 oder 10W40!!
    Meiner Meinung nach wohl lieber ersteres, aber da scheiden sich hier im Forum auch die Geister.


    In Sachen Zündung bin ich als Einspritzerfahrer überfordert, da kommen sicher noch andere Kommentare.


    Das Fahrwerk verfügt über 8 Schmiernippel (3 vorne 2 hinten). Diese sollten bei jeder Inspektion (also alle 5000km) mit einer Fettpresse abgeschmiert werden. Keine große Sache, man brauch nur ne Presse und muss wissen wo die Nippel sind, dann einfach Fett reinpumpen bis es irgendwo wieder rauskommt.


    0,30mm laut meinem Buch

    Als allererstes, bevor du anfängst, an dem kleinen rumzuschrauben, solltest du dir ein gutes Reparatur-Handbuch zulegen.


    Ein sehr gutes, wenn du mit Englisch nicht auf dem Kriegsfuß stehst, ist das Haynes Manual.


    Hier... http://www.ackers.dk/miniforum…0Haynes_59_to_69fulll.pdf ...findest du die Ausgabe füre alles Minis von `59 - `96


    Nicht vom Einband (`59 - `69) täuschen lassen ;)


    Da offenbar ein ziemlicher Wartungsstau vorliegt, solltest du den erst einmal beseitigen und eine komplette Inspektion machen (lassen).
    Dazu gehört auch Zündung einstellen etc.
    Da die Vorgeschichte unbekannt ist, wäre es zu empfehlen, die Zündung komplett zu überarbeiten (Unterbrecherkontakt, Kondensator, Verteilerfinger, Verteilerkappe, Kerzenkabel, Zündkerzen)
    Welche Zündkerzen wurden verwendet? Die 1000er Vergaser laufen am besten mit Champion N9Y oder RN9Y oder RN9YC.


    Die beschriebenen Symptome hören sich sehr nach einem Magerlauf-Problem an.


    Da kommen alle Ursachen in Frage, die für eine zu geringe Spritzufuhr sorgen können:
    Z.B.
    - Benzinfilter (hat er nicht serienmäßig) verstopft
    - Schwimmerkammer verschmutzt
    - hängendes Schwimmernadelventil


    Genauso kann es an Falschluft liegen:
    Z.B.
    - Ansaugkrümmerdichtung undicht (Krümmer lose, Dichtung defekt...)
    - Vergaserdichtung zum Krümmer undicht
    - Drosselklappenwelle ausgeschlagen
    - Unterdruckleitung zwischen Vergaser und Verteiler defekt


    Zum Thema Ersatzteile/Verschleißteile.


    Hier... http://www.miniacs.de/mini-net/haendler.php...findest du Mini-Teilehändler in D, nach Alphabet oder Plz sortiert.


    Vielleicht ist ja einer in deiner Nähe. Wenn nicht, such dir einen, der am Telefon erreichbar ist. Denn mangelnde Erfahrung wird durch Beratung z.T. kompensiert.
    Ein online-shop kann das nicht ersetzen :headshk:



    Gruß, Diddi

    Eines wurde zwar schon erwähnt, doch leider ist es etwas unter gegangen. Einen zu geringen Ölstand im Vergaser kann auch den Magerlauf verursachen, vor allem beim Beschleunigen. Also mal das schwarze Rädchen losschrauben und dann nach oben vorsichtig rausziehen. Dann mal mit ner Taschenlampe in das kleine Loch leuchten und schauen, wo denn das Öl steht. Du siehst dann einen Zylinder in dem etwas tiefer (ca. 1cm) ein zweiter Zylinder steckt. In diesem bis kurz unter der Kante sollte Öl sichtbar sein. Wenn nicht mit normalem Motoröl auffüllen. Den Kolben langsam wieder in den Zylinder drücken und wieder festschrauben.
    Das sollte man so alle 1000-1500 km machen.:thumpsup:
    Ansonsten, wie schon gesagt mal nen Check machen.

    Biz hat vollkommen recht.Guck mal wie der Ölstand im/am Vergaser bzw dessen klappe ist. Einfach randfüll mit Feinmechaniköl (gibs auch im Supermarkt) füllen. Was zuviel ist,wird eh rausgedrückt. Mangelndes Öl kann zu ruckler führen. Bei Fehlzündungen würde es auch ab und zu mal ausn Auspuff knallen...
    PS:Hänge eventuell ein Bild an, wo man den Dashpot sieht

    So, anbei mal 2 Bilder.


    Folgendes Bild zeigt den Motorraum, welcher bei dir etwas anders aussieht. Den Vergaser bzw. dessen Ölkappe ist mit einem roten Pfeil markiert (schwarze Kappe gegen den Uhrzeigersinn lose drehen und rausziehen).



    Ist Öl da drin zu sehen? Wenn nein, dann mit Feinmechaniköl (Nähmaschinenöl) auffüllen oder falls nicht vorhanden, kann auch mal (frisches) Motoröl (20W50) benutzt werden. Beim reindrücken des stabs, wird ein deutlicher Widerstand zu spüren sein, vorsichtig mit etwas Druck langsam reindrücken und wieder zu schrauben. Ist das Stottern immer noch da?


    Einem Neu-Einsteiger sollte man meiner Ansicht nach immer erst einmal dazu raten, das Auto mit den Betriebsflüssigkeiten zu fahren, die die Betriebsanleitung vorgibt. Insofern ist die erste Empfehlung für das Öl im Vergaser dann halt (neues) Motoröl. In Verbindung mit dem bereits empfohlenen Wartungsprogramm (Schließwinkel, ZZP, Ventile, evtl. Zündkabel, natürlich frisches Öl und Kühlwasser) sollte das Auto dann erst einmal wieder normal fahren. Alles weitere kann man dann probieren und jeder für sich entscheiden.


    Beste Grüße,
    OlliMK

    The new BMC 1100 - it floats on fluid

    moin
    öl 50w20
    kühlkreislauf mit kleingemahlenen geschirrspültabs reinigen
    ölfilter wechseln
    oder mal vorbeikommen dann kann ich dir die sachen mal zeigen


    Die Grundlage von Flexibilität ist Entscheidungsschwäche.


    Bist ungeschickt, hast linke Hände? Läufst gegen Türen und auch Wände? Kannst nicht schrauben und nicht lenken? Hast auch Probleme mit dem Denken? Kriegst nicht mal deine Schuhe zu?
    Du bist ein Mann für ATU


    DAS FORUM FÜR KLASSISCHE BLECHROLLER FAHRER :cool:
    [SIGPIC][/SIGPIC]

    Das Angebot nehme ich gerne an.
    Können ja mal einen Termin via PN bequatschen.


    Das Problem mit den Fehlzündungen hat sich erledigt.
    Außerdem funktioniert die komplette Elektronik, bis auf die Temperaturanzeige.
    - Habe alle Kontakte abgeschliffen und mit Kontaktspray bearbeitet.


    Gruß und Danke,
    Steffen.

    Zitat von Krabapel

    Außerdem funktioniert die komplette Elektr(on)ik, bis auf die Temperaturanzeige.
    - Habe alle Kontakte abgeschliffen und mit Kontaktspray bearbeitet.


    Elektronik hat der Kleine doch noch garnicht ;)


    Es sei denn, er hat Unterhaltungselektronik eingebaut ;)


    Wassertemperatur-Anzeige


    Versuch mal folgendes:


    - Zündung einschalten
    - Steckverbinder vom Wassertemperatursensor (oberhalb der Lichtmaschine im Zylinderkopf) abziehen und gegen Masse halten (Zylinderkopfschraube)


    Die Temperaturanzeige sollte langsam bis zum Vollausschlag hoch laufen.


    Tut sie das = Instrument und Leitung OK und vermutlich Sensor kaputt oder der Sensor hat Kontaktprobleme wegen Korrosion/Dichtmasse am Gewinde.
    Tut sie´s nicht = Instrument, oder Verkabelung (Sensorstecker?) kaputt.


    Gruß, Diddi

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