Heute war es kalt und diesig.
Das richtige Wetter für einen Werkstattag (werde dieses Wort nie mit drei t schreiben).
Frei nach dem Motto
"Jeder Tag, an dem du nicht Mini fährst, schont die Umweld"
suchte ich mir eine neue Aufgabe.
Da das Motorgehäuse durch viel Nacharbeiten inzwischen ziemlich mit Spänen verschmutzt ist, muß ich sicherstellen, daß es vor dem Zusammenbau penibel gesäubert werden kann.
Ein Spänesarg könnten die Ölgallerien sein (es gibt noch andere). Sie sind mit eingepreßten Messingstopfen verschlossen (gibt es neu zu kaufen).
Ich möchte die Gallerien aber mit Gewindeverschlußstopfen und Dichtringen versehen, damit sie bei Bedarf problemlos wieder geöffnet werden können.
Konusstopfen mag ich nicht.
Da ich keine passenden Verschlußschrauben hatte, mußte ich sie mir anfertigen.
Arbeitsschritte:
- Stopfen entfernen. Geht gut mit einem M12 Gewindebohrer.
Einfach rausdrehen.
Dahinter befand ich ein Haufen ausgehärtetes Loctite. Auch nicht schön.
- Bohrungen ansenken (eine muß noch vertieft werden, da das Kupplungsgehäuse sonst anstößt)
- M12x1,25 Zündkerzengewinde rechtwinklig einschneiden (Gewinde paßt zu den vorhandenen Bohrungen)
- Stopfen anfertigen
Das Eindrücken des 6 mm Innensechskantes (mit 6,1mm vorgebohrt) klappte nicht auf Anhieb, da der Drückstempel immer ausknickte. Deshalb habe ich mir eine Führung für Stempel und Schraube angefertigt, mit der es bestens klappte.
Ist doch ein herrliches Gefühl, wenn man die Umwelt wieder einmal wirkungsvoll geschützt hat.
Der Stuttgarter Juchtenkäfer wird es mir hoffentlich danken.