Der neulich von mir gekaufte SPI Motor stand vorher 14 Jahre rum.
Da ich gelegentlich etwas zum Schwarzsehen neige, zerlegte ich den Motor, um nachzusehen, ob wirklich noch alles in Ordnung ist.
Und das war gut so.
Unter anderem wegen der Kolbenringe, die im Zylinder angerostet waren.
Weniger zur Laufbahn hin, als vielmehr in den Ringnuten.
Dort ist Rost natürlich extrem fatal, weil die Partikel im Lauf wie Schmirgelpulver wirken und die Nuten in Windeseile aufweiten können.
Was bekanntermaßen nicht unbedingt zur Absenkung des Ölverbrauchs dienlich ist.
Wer also einen lange gestandenen Motor wieder einsetzt und hohen Ölverbrauch oder Blaurauch bemerkt, muß nicht nur mit dem Austausch von Ventilschaftabdichtungen davon kommen.
Erkenntnis: Konservieren ist auch heute nicht von gestern
Wer seinen Motor längere Zeit (länger, als über den Winter) einlagern will, sollte altes Öl vorher noch gegen neues tauschen, um angesammelte Schadstoffe und Kondenswasser zu beseitigen. Dann - wenn möglich- ausreichend warmfahren. Anschließend die Zylinder durchs Kerzenloch mit Konservierungsmittel schützen. Alle Jahre mal durchdrehen ist sicher auch nicht verkehrt.
Tja, ich muß zugeben, daß ich das bisher auch eher lockerer genommen habe.
Wenn man dann noch einen Ort findet, der halbwegs trocken ist und keine extremen Temperaturschwankungen aufweist, sollte der Wiederverwendung nichts entgegen stehen.