SPI startet nicht - Kein Funke

  • Hallo zusammen,

    mein SPI will seit gestern nicht mehr anspringen. Also die üblichen verdächtigen abgesucht.

    Läuft die Spritpumpe: Ja
    Dreht der Anlasser: Ja

    Dann Kerzen raus geschraubt. Alle sehr schön braun. Nicht nass.

    Kerze bei drehendem Anlasse auf den Block gehalten kein Zündfunke.
    Zündspulenkabel direkt auf Block gehalten kein Zündfunke.

    An der Zündspule liegt bei eingeschalteter Zündung Strom an.

    Ich habe mich versucht in die Zündspulenlehre einzulesen.
    Also gelesen habe ich, dass eine Zündspule 12V und Masse bekommt und wenn dann Masse weggenommen wird entsteht der Funke. Wodurch wird denn Masse wegnommen ? Doch sicherlich durchs Steuergerät oder? Woher kriegt das Steuergerät denn die Information, dass es jetzt Masse unterbrechen muss? Sicherlich durch eigenen Sensor aber welcher?

    Ich hätte jetzt vier Ursachen gedacht:
    Zündspule kaputt
    Sensor defekt
    Kabelverbindung defekt
    Steuergerät defekt

    Wie kann ich die einzelnen Bauteile prüfen?

    Ich hatte einen Startschalter als letzte "umbaumaßname" eingebaut. Danach sprang er aber noch problemlos an.


    Grüße,
    Gustav.

  • Hallo,

    Wird beim starten Kraftstoff eingespritzt ?

    Wenn ja, kann der Fehler nicht am Kurbelwellensensor liegen.

    Das habe ich noch nicht geprüft. Aber die Kerzen waren trocken...
    Also wenn kein Kraftstoff eingespritzt wird ist es wohl der Kurbelwellensensor.

    Damit kann ich das ja schonmal prüfen. Kann man denn irgendwie messen ob der Sensor noch ein Lebenszeichen von sich gibt?

    Grüße,
    Gustav

  • Ist jetzt OffTopic: Aber wie macht denn ein Vergaser das? Der hat doch keinen Kurbelwellensensor oder? Wie kriegt der denn mit wann er die Zündspule auf Masse ziehen muss?

    Gustav.

  • Denke:
    Unterbrecherkontakt oder Sensor im Verteiler bei kontaktlosem Verteiler.

    Das ist generell richtig. Diese Modelle haben eine klassische Unterbrecherzündung. An der Verteilerwelle befinden sich vier Nocken, so dass einmal pro Verteilerumdrehung (d.h. einmal während ZWEI Motorumdrehungen) über die Nocken die beiden Kontakte des Unterbrechers mechanisch voneinander getrennt werden. Der "Minus"-Anschluss der Zündspule ist dabei mit dem einen Kontakt verbunden, der andere Kontakt mit Masse. Kommt also einer der vier Nocken an den Unterbrecher, dann wird der Stromfluss im Primärstromkreis der Zündspule (also im 14V-Kreis) unterbrochen. Durch diese jähe Strom-ÄNDERUNG (auf die kommt es an) wird in der Sekundärspule (also im Hochspannungskreis) ein kurzer Spannungsimpuls mit hoher Spannung induziert.

    Das funktioniert dadurch, dass die Verteilerwelle exakt im Eingriff steht mit der Nockenwelle, wodurch die Positionsgenauigkeit im erforderlichen Maße erzeugt werden kann. Über das Verdrehen des Verteilergehäuses relativ zur Verteilerwelle kann dann der Zündzeitpunkt (das Öffnen der Kontakte) fein eingestellt werden.

    Beste Grüße,
    OlliMK

    The new BMC 1100 - it floats on fluid

  • An der Verteilerwelle befinden sich vier Nocken, so dass viermal pro Verteilerumdrehung (d.h. viermal während ZWEI Motorumdrehungen) über die Nocken die beiden Kontakte des Unterbrechers mechanisch voneinander getrennt werden.

    Kleine Korrektur eingefügt....es musste "viermal" heißen statt "einmal". Sorry!

    OlliMK

    The new BMC 1100 - it floats on fluid

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