Dachgepäckträger: Tips und Bilder gesucht.

  • Hallo liebe Freunde,

    Ecke hat mal wieder Flausen im Kopf. :santa1:

    Und zwar habe ich überraschend einige Tage frei bekommen und möchte mich etwas witmen, was ich schon seit fast einem Jahr vor mir herschiebe.
    Es soll ein Dachgepäckträger werden.
    Und da ich nicht möchte Angst haben zu müssen, daß Ding ma zu verlieren, hier diverse Überlegungen, welche mir noch Fragen aufwerfen.

    - I: Nun die erste Frage zum Gerät:

    Sind für Dachgepäckträger irgendwelche Vorschriften angedacht?
    Da geht es insbesondere um die Befestigung der Ladung.
    Und zwar ob;
    A: ein Korb vorzusehen ist
    B: eine einfache Reling ausreicht
    C: Mindesthöhe einer "Aufkantung" (auch Korb oder Reling)
    D: Ösen für Spanngurte vorzusehen sind

    - II: Nächste Frage:

    Bei den Querholmen, fehlte ein Winkel, der sich unter die Regenrinne klemmt, kurzerhand habe ich 2 Stück aus verzinktem Stahl nachgebaut; Kann man daran noch etwas schweißen?
    Mir streben kleine "Galgen" vor, Diagonale, welche die Kräfte am Winkel besser aufnehmen können.


    - III: In meinem Kopf herscht ein Lattengerüst vor. Dazu fehlt noch die Entscheidung zum richtigen Holz und dessen Bearbeitung.
    Durch Hören/Sagen bekommt man viel von Teak mit, gibt es dazu Langzeiterfahrugen?
    Wie verhalten sich andere Hölzer, im Detail geht es mir um Quellverhalten und Ausdehnung.

    Last but not least:

    Gibt es von diversen "4Punkt"-Dachgepäckträgerarten unterschiedliche Erfahrungen auf dem Dach, was macht welcher Gepäckträger, wo befinden sich Schwachstellen einiger Konstrucktionen?

    So im Groben habe ich mich schon für eine 4-Punktebefestigung über 2 Querholme entschieden. Die zwei Dinger habe ich schon fertig zu liegen, möchte nur frühzeitig auf eventuelle Schwachstellen eingehen können um gegf. nochmal etwas abzuändern.


    Ach ja, ich bin auch sehr offen für Bilder von allen Seiten von schon fertigen Dachgärten, oder Eigenkonstrucktionen. :)

    Grüße Ecke

  • Ich würde auf jeden fall was für die Befestigung überlegen. Mein Vorgänger hat die seiten leicht verbogen.
    Wirklich vorgeschrieben ist meines Wissens nach nichts solange alles in alle Richtungen ordentlich gesichert ist.
    Angeblich soll das Holz von nem alten Lattenrost super funktionieren.
    Hier findest du n Bild von meinem:
    http://kultschmiede.blogspot.com/2011/12/frohe-weihnachten.html
    leider noch nie montiert, da Mini beim Lackierer. Auf wunsch kann ich Detailbilder machen. Musst nur sagen wovon.

  • so sieht das schön aus:

    zu finden im "Cafe Racer" Thread von Slevin...


    oder so:

    oder eben so im ganz klassischen Stil:


    kann dir gern mal zwei verschiedene Klemmsysteme fotografieren, notfalls auch mit Maßen.... hab zwei verschiedene Träger da. Allerdings wär ich mit Selbstbau auch mal beim TÜV vorstellig, die Dinger brauchen im Normalfall ne ABE oder ähnliches..zumindest falls es dir den mal vom Auto weht ;)

  • Hm .. also, vom alten Lattenrost hab ich auch schonmal etwas gehört.
    Gibt es dazu evtl Erfahrungsberichte, wie sich das Holz verhält?
    Also, ich will ja keinen Kühlschrank fahren, aber es ist ja doch recht biegsam und arg geleimt.
    Mal schauen, ob ich sowas mal irgendwo ansehen kann.

    Uh .. TüV .. is hier eine ganz schwirige Adresse.
    Hat überhaupt irgendwer für seinen Dachgarten ne ABE?
    Ich wusst gar nicht, dass es sowas gibt. War ja früher doch schon fast sowas, wie Gang und Gebe.
    Aber ich möchte es auf jeden Fall so bauen, dass ich keine Bauchschmerzen zu haben brauch.
    Daher interessieren mich auch die Schwachstellen diverser Konstrucktionen, um es selbst vllt etwas besser machen zu können, oder mir wenigstens der Gefahr bewusst zu werden.
    Der Sache mit den Saugnäpfen würd ich zB ungern vertrauen, aber vielleicht kann mich hier ja jemand von deren Halt überzeugen.
    Für Detailaufnahmen der Verschlüsse bin ich äußerst offen! :thumpsup:
    Evtl hilft es mir meinen Verschluss nochmal zu überdenken.


    Mal schauen, ob ich von meinen bisherigen Schritten etwas zeigen kann, mein Fotoknips ist leider hin und mein Telefon scheint auch den Geist aufgegeben zu haben. :(

    Bin auf jeden Fall für jede Information dankbar, alles kann helfen. :thumpsup:

  • Hi Ecke,

    DAS Holz im klassischen Fahrzeugbau ist "Esche". Auf meinem Heinemann-Anhänger habe ich seit nem guten Jahr Leisten aus diesem Holz auf dem Deckel. Das Teil steht fast das ganze Jahr im Freien. Klar verwittern die ein wenig, aber gammeln tut da nix. Hab' sie allerdings vorher nicht lackiert oder lasiert, sondern ein paar Tage "eingelegt". Das simple "Rezept" der Brühe hab' ich von nem Schreinermeister und kannste gerne per PN haben (zu viele rote Symbole auf den Gefäßen :D ). Das Holz wirkt weiterhin roh, ist aber offensichtlich nicht schlecht geschützt.

    Bei den älteren Trägern, die ich bisher gesehen habe, dienten die "Saugnäpfe" nicht der Befestigung, sondern sollen den Träger nur nach unten auf das Dach abstützen. Die Saugnäpfe sollen dabei das Dach schützen. Befestigung erfolgte auch bei diesem System immer an der Dachreeling. Vermutlich ist der Träger auf dem roten VAN nur aufgesetzt. Kann mir nicht vorstellen, dass der so bewegt wird.

    Grüße
    Andreas

  • beim Roten Van fehlen die seitlcihen abspannungen, sorry hatte ich nciht gesehen.... liegen aber auf den daneben liegenden Trägern schön verpackt oben auf ;)

    und wegen ABE etc, ich hab glaub ich auf beiden Trägern ein Schild, mit technischen Daten und KBA-Nr......

  • du kannst auch mal nach dachgepäckträgern vom trabbi schauen,
    ab und an stehen mal welche in der bucht. suchwörter:
    gepäckträger, dachgepäckträger, dachgarten
    jeweils in verbindung mit trabant oder trabbi
    beschreibung einschließen

    aber unbedingt darauf achten, das die vier spanner mit dabei sind.
    die gummis für die füße gibt's wohl noch neu.

    beispiel 1 (kein holz)

    beispiel 2

    beispiel 3 (suche)

    nachtrag: beispiel 4

    ------------------------------------------------------------
    You're only supposed to blow the bloody doors off!
    ------------------------------------------------------------
    mit minimalen grüßen
    uwe

    webmaster | grafik @Miniscene Unterfranken

    mail to: uwe[ät]miniscene-unterfranken.de

    Team IMM 2024

  • Wegen ABE usw.

    Ich hab vor Weihnachten einen gigantischen Dachgepäckträger mit Bodenplatten und Lampen auf einen Defender 110 geschraubt. Dazu gab es auch keine Unterlagen oä.
    Da zufällig ein TÜV Mensch im Haus war hab ich halt mal gefragt bzg. Eintragung usw. Der hat was von abschraubbarem Zubehör erzählt und das es nicht wirklich notwendig sei dies einzutragen. Ich denke wegen einem Dachgepäckträger auf einem Mini wird man keinen Ärger bekommen, ABER was passieren könnte wenn sich das Ding auf der AB löst und ein anderes Auto deshalb verunfallt ist wohl klar...

    Gruß
    Marco

    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • Wegen ABE usw.

    Ich hab vor Weihnachten einen gigantischen Dachgepäckträger mit Bodenplatten und Lampen auf einen Defender 110 geschraubt. Dazu gab es auch keine Unterlagen oä.
    Da zufällig ein TÜV Mensch im Haus war hab ich halt mal gefragt bzg. Eintragung usw. Der hat was von abschraubbarem Zubehör erzählt und das es nicht wirklich notwendig sei dies einzutragen. Ich denke wegen einem Dachgepäckträger auf einem Mini wird man keinen Ärger bekommen, ABER was passieren könnte wenn sich das Ding auf der AB löst und ein anderes Auto deshalb verunfallt ist wohl klar...

    So ist es. Ein Dachträger muss nicht eingetragen sein, solange er nicht fest mit dem Fahrzeug verbunden ist. Geschraubt = Demontierbar.

    Würde er z.B. festgeschweißt, wird er zu einem Teil des Fahrzeugs und muss wiederum eingetragen werden, da sich die Höhe ändert.

    Alle im Handel verkäuflichen Dachgepäckträger müssen eine ABE bzw. ECE Freigabe haben. Diese wird aber nicht mitgeliefert sondern liegt beim Hersteller und KBA.
    Bei aktuellen Modellen ist irgendwo ein Typenschild oder z.B. die ECE-Nummer eingegossen.
    Es geht hier aber "nur" darum, dass keine gefärlich konstruierten Dachträger in Umlauf kommen und für den Fall, dass sich mal einer während der Fahrt verabschiedet. Wer ist dann Schuld: Fehlbedienung bei der Montage oder Konstruktionsfehler...?

    Für "alte Schätzchen" gab es so etwas natürlich noch nicht und ist ja auch eher die Ausnahme. Genauso sieht´s mit Eigenkonstruktionen aus.
    Verantwortlich (haftbar) ist dann der Fahrer und im Zweifelsfall kann auch die Rennleitung die Weiterfahrt untersagen, wenn die Konstruktion nicht vertrauenserweckend aussieht...;)

    Die Befestigungen selbst zu stricken halte ich für gefährlich. Es gibt doch immer wieder passende klassische Dachträger zu finden.
    Da muss es keine abenteuerliche Selbstentwicklung sein...:rolleyes:

    Gruß, Diddi

  • Hm, Esche ist leider von der Beständigkeitsklasse nicht ganz das Wahre.
    Zumla Esche recht schwer zu beschaffen ist, wenn man nicht gerade wen kennt.
    Gibt es Meinungen zur Kiefer?
    In den physikalischen Eigenschaften ist die Kiefer in vielen Punkten nur einen Platz unter der Esche gelistet, bis auf das Schwundverhalten, was bei der Kiefer besser, als bei der Esche ist.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Holz
    http://de.wikipedia.org/wiki/Holzschutz#Resistenzklassen


    Nach den 2Tackt-Trägern habe ich schonmal hier auf diversen Oldtimerteilemärkten geschaut, bislang zu inakzeptablen Preisen, oder verrottet. :(
    In der Bucht kaufe ich selbst nichts, dass ist mir zu suspekt, aber vllt findet sich noch irgendwo ein Schnäppchen, auf welches ich umsatteln könnte. Die Augen sind imemr offen.

    Das mit dem TüV ist schonmal gut zu wissen.

    Die Konstrucktion ist nicht als Abenteuer geplant.
    Wie erwähnt verfüge ich über ein Gestell, ich besitze bereits 2 Querholme für nen Dachgarten samt der Verschraubungen an der Dachrinne nur, dass der Garten an sich fehlt.
    Und ich nun hier überlege, ob es ausreicht ein neues Lattenrost zu fertigen, oder ob ich mich auch intensiver um eine Rehling kümmern muss, was sicherlich nicht verkehrt sein kann.

    So sehen meine 2 Holme aus, die waren bestimmt auch mal dazu in der Lage eine Dachbox zu transportieren.
    [/IMG]
    [/IMG]
    Das Holz, was zu sehen ist, is noch nich zwingend für den Dachgarten, ich hab es heute erstmal geschenkt bekommen. :D
    Kiefer, geleimt und ein ehemaliges Lattenrost, nur nich die dünnen Brettchen, sondern 18mm.


    Edit: Zugegeben, die Bilder hätt ich mir jetzt kleiner vorgestellt ..

  • Wenn keine Eschenholz, sondern eher ein Nadelholz, würde ich zu Lärche oder Douglasie tendieren. Das sind so ziemlich die witterungsbeständigsten einheimischen Hölzer und auch einfacher zu beschaffen. Wobei zumindest Lärche doch schon mal ausharzt. Sollte es in jedem Baumarkt geben. Fichte oder Tanne fault doch schon ziemlich schnell und taugt eher weniger für outdoor. Das Holz würde ich nicht lackieren. Wenn da mal Kratzer reinkommen, zieht das Holz schnell Wasser. Ölen wäre sicher nicht das Schlechteste.
    Aber hier sind doch auch Schreiner unterwegs, die Dir sicher noch bessere Holztips geben können.

    Grüße
    Andreas

  • So .. nach einer durchaus kurriosen Nacht im Pub habe ich nun eine Entscheidung getroffen.

    Die ganze Geschichte ist ja sehr nett und man kann all die Dinge, die einem bei anderen Konstrucktionen nicht gefallen besser machen, jedoch nicht das Rad neu erfinden.
    Die Träger, die es als Gebrauchtteile gibt haben einen gigantischen Vorteil und zwar, dass sie sich bewährt haben.
    Wenn eines von den Dingern schonmal abgehoben wäre, könnte man es schlecht kaufen.
    Mit Sachen wie zB der Bremswartung oder deren Umbau, nimmt man sich ggf selbst das Leben, wenn so ein Garten vom Dach rauscht erwischt es wen anderst, mit dem einen kann ich um gehen, mit dem andern nicht.
    Und somit wird die Sache wo darauf hinauslaufen, dass ich einen kompletten Dachgarten versuche irgendwo zu erstehen und diesen einfach nur wieder hübsch aufarbeiten werde, insofern notwendig.
    Hier mal die Gedanken aus dem Pub.
    [/IMG]
    Alles was dunkel ist, ist schlecht. :santa1:

    Aber eine Frage hätt ich mal noch;
    Die Dachgärten, wie beim Schubi auf dem Bild mit dem roten Van zu sehen haben doch nur 2 "Spanner", mit denen der Garten auf dem Dach hält - ist das eine Vertrauenswürdige Sache?
    Ich mein, wenn man mit dem Ding mal voll in die Eisen gehen muss zerrt es ja doch ganz schön dran, oder gibt es diese Gärten auch mit 4 "Spannern"?

    (PS: Wenn ich von den Erzählungen der Verwandten höre, was sie früher alles für Konstrucktionen am Trabbi/Wartburg Dach rumfuhren, wird mir ganz anderst, aber auch das scheint gehalten zu haben. :D
    Damals hatte man anscheint einfach weniger Angst und/oder ist entsprechend vorsichtiger gefahren.)

    Edit: [YOUTUBE]

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  • Aber eine Frage hätt ich mal noch;
    Die Dachgärten, wie beim Schubi auf dem Bild mit dem roten Van zu sehen haben doch nur 2 "Spanner", mit denen der Garten auf dem Dach hält - ist das eine Vertrauenswürdige Sache?
    Ich mein, wenn man mit dem Ding mal voll in die Eisen gehen muss zerrt es ja doch ganz schön dran, oder gibt es diese Gärten auch mit 4 "Spannern"?

    Hält wie Gift. Bin so von York nach Stuttgart gefahren und das bestimmt nicht langsam.
    Überladen darf mans halt nicht, aber das macht schon das Dach selbst nicht mit. Unsere "Study in Pink" hat das Ding auch und knallt da immer ne riesige Zargeskiste drauf. Auch Andy hat das Teil und ist damit unzählige Male mit großem Marschgepäck auf die Insel gefahren - keine Klagen.

    (Die Lackqualität ist übrigens bescheiden. Ich habe direkt ne Dose Farbe zum nachsprühen mitbekommen... :D
    Langfristiger Plan ist aber strahlen und pulvern.)

    Comments may contain traces of irony.

  • also ich hab auch den mit den vier saugnäpfen und den zwei spannern, man baut so grosse reibung auf wenn man es niederspannt, da hält alles bombenfest, einfach mit bedacht beladen und gut ist... meiner ist auf dem weg zum pulvern;)

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