Schaltung schwergängig / hakt

  • Der innere Anlaufring hat als Innenmaß ein leicht größeres Maß als der Absatz auf der Kurbelwelle, geht also in beiden Montageweise glatt darüber.

    Tatsächlich --war das nicht in der ersten Beratschlagung schon angeregt ?-- können aber die Buchsen des Primärrades schadhaft sein und zum 'Schluren' des Primärrades bei getretener Kupplung führen, wodurch der Räderzug des Primärtriebes dann auch nicht stehenbleibt, das getriebe mitnimmt und ein Kratzen zur Folge hat.
    Besonders kann das der Fall sein, wenn das Primärrad bei der Dehmontage 'heruntergewürgt' (kein despektierlicher Ausdruck) werden mußte, da scheinbar zu eng.
    Druckseitig, also motorabgewandt, wirft sich oft ein Grad an der Kurbelwellennut auf, der zunächst mit einer Schlüsselfeile entfernt werden muß, bevor das Primärrad abgezogen wird.
    Tut man das nicht, läßt sich das Primärrad nur unter Zug und mit 'Recht-Links Drehung' von der Kurbelwelle bugsieren, was in den Buchsen unschöne Zickzacknarben hinterläßt.

    Wenn die Kupplung voll getreten ist, darf zum Ausrückanschlag keinerlei Luft mehr sein.
    Im Gegenteil soll der Ausrückanschlag um die Drehung 1 Schlüsselfläche v o r Erreichen der Endstellung schon Kontakt haben.
    Da ist mit Sicherheit etwas falsch, was aber dieses Symptom eher nicht verursacht.

    Vermutung bleibt bei nicht stillstehendem Primärrad.
    Vorgehen (vorgeschlagen) :
    Kupplung eingebaut nochmals abziehen.
    Axialspiel des Primärrades prüfen (Soll 0.10 - 0.15mm. Hätte schon bei erster Demontage unbedingt erfolgen sollen).
    Buchsen begutachten und prüfen, wie frei das Primärrad auf der Kurbelwelle läuft.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Hallo, möchte die Lösung meines Schaltproblems kundtun !

    Der Kupferring hinter dem Primärzahnrad war richtig herum drauf.
    Ich hatte aber beim wechseln des Simmerings auch noch das Schwungscheibengehäuse abgenommen um dahinter die Papierdichtung zu erneuern, da undicht.
    Die neue Papierdichtung war die Ursache !! :madgo:

    Gekauft bei einem großen Händler (fängt mit L an und hört mit a auf) und verbaut mit dem Glauben alles ist gut. Die "Nachbau"-dichtung hat aber nur eine Dicke von 0,1mm anstatt der Originalen 0,7mm !!
    Dadurch bekommt das Zwischenzahnrad druck und läuft schwergängig.

    Ich weiß, ich weiß .. ich hätte das prüfen sollen vor einbau des Primärrades, aber ich gebe trotzdem die Hauptschuld meinem Lieferanten der mir so einen Mist verkauft.

    Gruß
    Rainer

  • Ich weiß, ich weiß .. ich hätte das prüfen sollen vor einbau des Primärrades, aber ich gebe trotzdem die Hauptschuld meinem Lieferanten der mir so einen Mist verkauft.

    Eine nur 0,1mm starke Dichtung für das Transfer Gear Gehäuse ist grundsätzlich suspekt :rolleyes:
    Aber auch bei den Originalen gibt es schon mal leichte (messbare) Unterschiede.

    Und Im Handbuch steht, dass grundsätzlich bei Ausbau dieses Gehäuses, des Zwischenrades etc. das Zwischenrad mit der aktuellen Dichrung neu einzumessen ist.

    Du musst dich also auch an die eigene Nase fassen, auch wenn die 0,1mm Dichtung Mist ist :rolleyes:

    Trotzdem prima, dass der Fehler gefunden wurde :thumpsup:

    Gruß, Diddi

  • Das Problem besteht vermutlich nach wie vor, nur wird es nicht mehr bemerkt !

    Der Primärtrieb ist der höchstbelastete Teil der gesamtem Kraftübertragung des Minis !
    Das Zwischenradspiel m u ß dazu nach Demontage des Zwischengehäuses eingemessen werden.

    Das nicht zu tun kann, das im Zweifelsfalle sehr teures Pokern bedeuten !

    Nicht die gewünschte Aussage, dennoch eine korrekte.

    Andreas Hohls
    P.S.: Darüberhinaus stellt sich eine weitere Frage, sofern das eigentliche Problem noch recht erinnert wird.
    War es nicht so, daß die Gänge beim Einlegen krachten ?
    Die geäußerte Vermuttung war:"Primärtrieb bleibt nicht stehen, da u.U. defekte Primärradbuchsen auf der Welle 'schluren' und das Primärrad = den Trieb mitnehmen.
    Wenn nun aber das Zwischenrad zu stamm ist und geklemmt wird, da bleibt es doch viel früher stehen ?

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Ich greife das Thema hier mal auf, weil ich den Verdacht habe, dass mein Primärrad nicht wie von mir angegeben auf 7/100 Spiel ausgedreht wurde (von einem echten Meister seines Faches!) und evtl. auch etwas "hängen" könnte.

    Fakten:
    - Kompletter Neuaufbau eines Motors incl. Getriebe/Diff.
    - Primärradspiel axial 1/10 mm und radial (eigentlich) 7/100 mm
    - schwimmende vordere Buchse eingebaut
    - Zwischenradspiel 1/10 mm

    Symptome:

    1. Gang läßt sich von Anfang an recht schwer einlegen. Das schrieb ich den 4 neuen Synchronringen zu, die ich eingebaut hatte. Getriebe ließ sich beim Zusammenbau in eine Richtung leicht drehen und schalten, in die andere Richtung etwas schwerer drehen. Sollte sich eigentlich mit Einfahren geben.

    Die folgenden Symptome treten nur selten und sporadisch auf:
    Nach 4000 km Laufleistung und Hochdrehen des Motors auf fast 6000 U/min läßt sich der dritte Gang kaum rausnehmen um hochzuschalten. Inzwischen geht das etwas besser.

    Dann hatte ich beim Hochschalten 3 > 4 zweimal ein kratzendes Geräusch, als wäre der Gang nur unzureichend eingelegt, welches aber dann wieder weg war.

    Dieses Geräusch hatte ich gestern abend nun auch einmal beim Hochschalten 2 > 3.

    Beim Anlassen war gestern und heute ganz kurz ein leichtes metallisches Kratzen zu vernehmen, das sofort wieder weg war.

    Liege ich mit meiner Vermutung richtig? Wenn ja, müßte ich den Motor glatt nochmal ausbauen......:madgo:

  • Keiner eine Idee? Ich möchte morgen früh mit dem Mini gen Norden und zurück über Braunschweig fahren. Insgesamt also ca. 2500 km.....

    Zur Info noch: Runterschalten geht einwandfrei. Ich mache das meistens eh mit Zwischengas. Bei stehendem Motor läßt sich der erste Gang, wie alle anderen, auch ganz normal leicht einlegen. Es ist deutlich schwerer, wenn der Motor richtig warm ist, z.B. im Stadtbetrieb. Dann muß ich zur Erleichterung fast immer erst Richtung 2. Gang gehen und dann erst in den ersten.

  • Hallo Willi!

    Frage vorweg: Hast du die schwimmende Buchse auch bearbeitet?
    Ich habe schon zwei solche gesehen, die auf die Kurbelwelle aufgelaufen sind und dann einen leichten Ansatz erlitten hatten.

    Ich würde dies als erste Vermutung ins Auge fassen, zumal sich der Arbeitsaufwand in Grenzen hält.

    Kupplung raus, Primärrad raus (Zwischenraddeckel bleibt montiert);) und mal inspizieren, kostet dir nur etwas Arbeitsgeist und einen neuen Primärrad-WDR.

    VG
    Marco

    1 x Mini 1380 GT EVO II
    1 x Speedwell Cooper
    1 x Mini 40th MPI
    1 x GTM Rossa
    1 x Mini Marcos 1380
    1 x "Sandy" MKII Cooper S, body number 103 :D
    1 x ´96 SPI

    div. andere Oldtimer von 1927-1977

    http://picasaweb.google.com/Raleighmodel21

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