• Kurze Frage:

    Wenn ich mich über kurz oder lang einem anderen Alltagsmini gebe, mag ich diesmal etwas überlegter an die Entscheidung rangehen.

    Wie sieht ein Vergleich zwischen 850 und 1000ccm aus?
    Mich interessiert primär die Langlebigkeit, Wartung und Ersatzteilebeschaffung - schnell muss/soll er nicht sein, sondern nur das tun, wofür das Auto gebaut wurde - fahren.
    Sekundäre Interessen sind Verbrauch und Steuer.

    Mal davon ausgegangen, dass 3 Motoren 850, 1000(A) und 1000(A+), in annährend gleichem Ausgangszustand möglich sind und tagtäglich durch den Stadtverkehr gescheucht werden. Wenig Landstraße, kaum Autobahn.
    Immer schon pfleglich gefahren und nicht gehetzt.
    Mit was hat man die wenigsten Sorgen?
    Die allgemeine Wartung geht schon auf meine Kappe, auch diverse Reperaturen, aber an größere Schäden waage ich mich noch nicht, drum ist vllt auch in Erwägung zu ziehen, was am einfachsten am Leben zu erhalten ist und womit man mit akzeptablem Geldeinsatz am weitesten kommt.
    Nicht ganz zu vernachläsigen sind sicherlich auch entsprechende Getriebevarianten ..
    Bewusst ist mir sehr wohl, dass all diese Motoren schon mindestens 20 Jahre gelaufen sind.

    Dank und Grüße Ecke

  • Dann 1000er A+. Einfach, weil's der beste Kompromiss aus Fahrleistung & Verbrauch ist. Mit bedächtigem Gasfuß sind gut 5-6l realistisch. Und man ist trotzdem noch ausreichend motorisiert, um angenehm mit modernem Verkehr mitzuhalten.

    Bei der Ersatzteilversorgung dürften sich die Motoren wenig nehmen... 850er Übermaßkolben könnten ggfs. etwas schwerer werden. Aber das ist auch kein Ersatzteil, das man sehr oft benötigt ;) Verschleißkomponenten sind bei allen Motoren grob die gleichen und gleich gut erhältlich.

    Klares Votum 42PS/A+ 1000er.

    Gruß,
    Jan

    .

  • @ ecke, bedenke, das du auch einen kat in HAL brauchst ;)
    mit deinem SPI hast du da ja keine probleme
    wenn es den ein 1000er wird und du einen nachrüstkat einbauen möchtest, kannste dich bei mir melden :)

    gruß nico

    "... bin die perfekte Mischung aus jung und erfahren... Findet man sonst in der Form auf dem Straßenstrich." Bernd Stromberg

  • Es ist in den Vorbeiträgen wirklich alles hinreichend gesagt.

    --1000er A+ ist ein sehr langlebiger Motor, wenn im Vorleben korrekt behandelt. Wenn neu gekauft(gibt es noch relativ preiswert im Mini-Fachhandel), dann ist bei pfleglicher Behandlung eine Laufleistung von 250TKm problemlos zu erzielen.

    --Wenn gebraucht gekauft, dann nur kaufen, wenn der Verkäufer nichts dagegen hat, ihn mit demontiertem Kopf zu verkaufen, damit der Käufer hineinsehen kann. Das verrät viel über sein bisheriges Vorleben, möglichen Ölverbrauch und wo der herkommt usw.

    --Wenn gebraucht als Antriebseinheit gekauft, einerseits --siehe oben-- und andererseits einen Blick unter den Ventildeckel werfen. Die Kipphebel berichten, ob hin und wieder oder sogar regelmäßig ein Ölwechsel vorgenommen wurde. Den Verkäufer fragen, welchen Schmierstoff er verwendete.

    --Dann noch einen Drehmomentskit Einlaß/Auslaß verbauen, und der Mini 'zieht' sogar ganz ordentlich. Bei gebr. Antriebseinheit eine 3.44er der 2.9er oder 3.1er im Endantrieb vorziehen.

    So würde daraus 'ein Schuh' und zwar einer, mit dem sich prima laufen läßt.

    D.h. nicht, daß nicht auch andere Kombinationen ihren Reiz haben, aber für das angestrebte Ziel, ist diese Kombination die beste.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Hm, dass sind ja in erstaunlich kurzer Zeit viele übereinstimmende Antworten.

    Klingt schonma gut.
    Mein Blick zum Motorkauf ist noch unerfahren, aber ich könnt bei einem so heufigen Motor, wie dem 1000A+ sicherlich auch einen im Bekanntenkreis ergattern oder wen fragen, der mal mit schauen kann.
    Vielen Dank.

    Umweltzone in Halle ist zwar ein Thema, aber darüber muss ich noch nachdenken, da hier der nächste Punkt ins Auge zu fassen ist und dass sind die Kosten im Unterhalt.
    Wenn die Karre alt genug ist (was der angestrebte Wagen auf jeden Fall ist) sollte ein H möglich sein.
    (Seit 2 Monaten ist übrigens Zustandsklasse 2+ für die Zuteilung erforderlich, nicht wie bisher 3.)
    Aber interessanter ist da, dass ein H auch an eine Oldtimerversicherung bindet und diese wiederum an eine km- Beschränkung und einen Zweitwagen, der nicht auf H läuft.
    Habe allerdings auch schon gehört, dass man H-Zulassung mit gewöhnlicher, oder Sammlerversicherung bekommen kann, da wiederum stellt sich mir die Frage, ob der Versicherungsschutz ausreichend ist, wobei wohl leider die meißten ausgezahlten Summen inakzeptabel zum Wiederaufbau sind.
    Und wer wie sowas versichert. Habe eine Freundin, die meine Autos bisher versichert und sie meinte bisher immer, dass all die Versicherungen, die soetwas anbieten ein mageres Leistungs-/Nutzungsverhältniss haben.

    G-Kat beim 1000der, da zahl ich sicherlich weniger, als 192€ Steuern und wäre damit günstiger, als mit H und SPi (glaub ich, kann grad den Rechnungszettel nicht finden).
    Vllt verzichte ich auch auf den Kat. Halle ist die einzige Stadt, die es erfolgreich verweigert, die Umweltplaketten zu kontrollieren und von den Hauptverkehrswegen sind nur 600m Umweltzone, ansonsen die Innenstadt, da ich in jener welchen wohne und diese jetzt nicht so groß ist, lauf ich eh meißt.
    Aber Steuer wird mittlerweile glaube nicht nach Hubraum, sondern nach Co²-Ausstoß berechnet, also würd der Kat wieder Sinn machen.

  • Aber Steuer wird mittlerweile glaube nicht nach Hubraum, sondern nach Co²-Ausstoß berechnet, also würd der Kat wieder Sinn machen.

    ich glaub neu bei neueren autos (ab BJ 2009 oder 2010), genau weiß ich es aber nicht.
    unsere anderen fahrzeuge werden alle wie früher versteuert

    gruß nico

    "... bin die perfekte Mischung aus jung und erfahren... Findet man sonst in der Form auf dem Straßenstrich." Bernd Stromberg

  • Ich verweise hier gerne auf eine Diskussion die wir kürzlich in einem anderen Thread bezüglich CO2-Ausstoss hatten.

    Der Kat. wird den CO2-Ausstoss in keiner Wiese beeinflussen, ausser er bewirkt auf unglaubliche Art und Weise eine drastische Reduktion des Benzinverbrauchs.

    Jeder Liter verbranntes Benzin stösst eine konstante Menge CO2 aus, als ist der Ausstoss direkt proportional zum bzw. kann sogar gleichgesetzt werden mit dem Verbrauch.

    Die einzigen Gase die der Kat umwandelt sind unverbrannte Kohlenwaserstoffe (HC), Kohlenmonoxid (CO) und Stickoxide (NOX). Die ersten zwei werden ja im Abgasdolument auch erwähnt..

    Und zu den gehaltenen Plädoyers möcht ich noch hinzufügen: Ich denke auch dass der 1000er A+ eine exzellente Wahl ist. Wenn man aber ein Flair für sehr kleine Motoren hat wie ich würde ich evtl. auch den 850er in Betracht ziehen.

    Man muss nur schauen dass man den kleinen aufgrund der fehlenden Leistung nicht zu früh tritt, das ist im Alltag die grosse Challenge derer man sich bewusst sein muss. Ansonsten würde ich meinen ist ein 850er für die genannten Einsatzgebiete durchaus brauchbar motorisiert.

    Was ich auch ein Argument finde ist dass der 850er von allen Standardmotoren der ist der einem quadratischen Hub/Bohrungsverhältnis am nächsten kommt. Generell wird ain gesunder 850er die gleichen Drehzahlen mit weniger Verschleiss überstehen als ein 1000er oder gar ein 1100er, und da die Blöcke ja bei den Smallbore relativ gleich sind ist der des 850er aus der ganzen Reihe wohl der mit der besten Steifheit aller A-Blöcke (korrigiert mich wenn ich falsch liege)

    Alles in allem ist sicherlich der A+ 1000er die beste Wahl (auch leistungsmässig, vor allem in Verbindung mit einem Stage one), aber ich konnte nicht umhin für die kleine Drehorgel eine Lanze zu brechen :p

    Hütet euch vor kleinen Autos!! Die Fahrer neigen dazu das Gaspedal in der Stellung *Notleistung* zu arretieren....

  • Es gibt kaum einen Mini-Motor, der ruhiger läuft, als es der 850er tut.
    Es sind aber in der Ausgangsfrage Aspekte zu berücksichtigen gewesen, die den 850er fast ausschließen.
    Diese Triebwerke, und man benötigte wegen des Getriebes eine ganze Einheit, sind rarer. Neu als AT-Triebwerke im Mini-Fachhandel kein Problem, aber hier wird aus Kostengründen sicherlich eine gebrauchte Einheit bevorzugt.
    Reparaturmöglichkeiten sind im Teileangebot schwieriger.
    Trotz der notwendigerweise (siehe oben) verbauten 3.76er Endübersetzung geht dem 850er am Berg doch eher die Kraft aus.

    So kommen schon ein paar Aspekte zusammen, die in diesem Falle (!) gegen eine 850er Wahl sprechen.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Wenn die Karre alt genug ist (was der angestrebte Wagen auf jeden Fall ist) sollte ein H möglich sein.
    (Seit 2 Monaten ist übrigens Zustandsklasse 2+ für die Zuteilung erforderlich, nicht wie bisher 3.)

    Hier möchte ich gern korrigierend eingreifen: in der aktuellen Fassung des §23 STVO ist bezüglich des Anforderungskatalogs überhaupt keine konkrete Zustandsnote gefordert. Möglich sind leichte Gebrauchsspuren, so dass eine Abgrenzung zum normalen Gebrauchtwagen möglich ist. Patina ja, Gammel nein. Das ist keine Verschärfung der Kriterien sondern eine Präzisierung.

    Wer's nachlesen möchte:

    http://www.oldtimer-markt.de/_code/file/ass…ichtlinie-1.pdf

    Ich finde es übrigens auch OK, dass ein Auto mit H-Kennzeichen ordentlich aussehen soll. Angeranzte Golf I -Leichen mit H ergeben keinen Sinn...

    Grüße,
    OlliMK

    The new BMC 1100 - it floats on fluid

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