• Zitat

    Woher kommt dann bitte der genügende saubere Strom? Wer will hier wen für blöd verkaufen?

    Ich denke wir habe einen guten Weg eingeschlagen, aber bis wir wirklich genug sauberen Strom haben, werden noch einige Jahrzehnte vergehen. Und solange wird Strom auch anderst hergestellt.

    Klar, wenn man nur einen Monat für sich betrachtet, versucht man andere für blöd zu verkaufen. ;)
    Es gibt Monate, da gibt's mehr Wind- und Sonnenstrom als man gebrauchen kann ( Wind auch Nachts, wenn's eh keiner braucht ) .
    Dafür wird ein Lithium-Akku Speichernetz aufgebaut, damit im Jahresmittel die Ökobilanz stimmt.

    Mir ist klar, daß wir uns mit E-Mobilen wieder von Großkonzernen abhängig machen. Aber die sitzen wenigstens im eigenen Land.

    Gruß
    Olaf


  • Dafür wird ein Lithium-Akku Speichernetz aufgebaut, damit im Jahresmittel die Ökobilanz stimmt.

    Korrigier mich wenn ich falsch lieg, aber son Lithium-Akku ist weder besonders Umweltfreundlich herzustellen, noch hinterher oekologisch abbaubar. Hat also eine ziehmlich besch..eidene Gesamtenergie- und Oekobilanz.

    Aerodynamics are for people who can't build engines. [Enzo Ferrari]

  • ...Es gibt Monate, da gibt's mehr Wind- und Sonnenstrom als man gebrauchen kann ( Wind auch Nachts, wenn's eh keiner braucht ) .
    Dafür wird ein Lithium-Akku Speichernetz aufgebaut, damit im Jahresmittel die Ökobilanz stimmt.

    ...


    Du bringst es auf den Punkt. Es gibt solche und solche Monate. Die Speicherung von elektrischer Energie ist heute ein noch nicht gelöstes Problem. Und Litium Akkus sind in der Ökobilanz ja auch nicht der reißer. Deshalb meine Anmerkung wer hier wen für blöd verkaufen will, denn die Aussage wir haben genügend sauberen Strom muß man der Ehrlichkeitshalber sagen, nicht zu jeder Zeit.

    Und ich möchte unseren Industriestandort mal sehen, wenn wir alle nicht telefonieren; Daten transverrieren und schon gar nicht Auto fahren können, weil wir gerade einen Monat haben, an dem es eben nicht geht.;)

  • Nein, ich habe es mir nicht durchgelesen, aber auf die Behauptung Strom hätten wir genug, auch sauberen, will ich kurz ne Anmerkung machen, die jeden mit logischem Denken Fragezeichen auf die Stirn brennen sollte.

    Wir nehmen den Monat November 2011. Die Wetterlage ist stabil, es bläst kein Lüftchen und das über 4 Wochen. Im Süden (Hochburg der PV-Anlagen) 4 Wochen Dauernebel. Die Flüsse sind im Herbst sowieso leer, die 4 -6 Wochen ohne Regen taten ihr übriges, daß auf dem Rhein fast nur noch leere Schiffe fahren konnten.

    Fazit:
    Kein Wind = keine Windenergie
    Nebel = keinen Sonnenenergie
    Kein Regen = keine Wasserenergie

    Woher kommt dann bitte der genügende saubere Strom? Wer will hier wen für blöd verkaufen?

    Ich denke wir habe einen guten Weg eingeschlagen, aber bis wir wirklich genug sauberen Strom haben, werden noch einige Jahrzehnte vergehen. Und solange wird Strom auch anderst hergestellt...:(


    Schade, dass das kaum einer laß.
    Wo die Sache ja eh nicht zu allen Jahreszeiten und aller Orts gleich funktioniert, ma abgesehen, vom dürren November.
    Windkraft kann nicht überall angesiedelt werden, die Sonne scheint nicht ganzjährig und permanent gleich, aufgrund des Wetters und Flüsse treiben je nach Jahreszeit Wasser.
    Wo wir wieder bei den Akkus wären, die ja das eigentlich teure sind, dass was die Energie, durch zB Schneeschmelze im Fluss, an Plus verbuchen könnte irgendwo einzuspeichern, bis es irgendwo anderst dünner aussieht, mit dem Energiegewinn.
    Erneuerbare Energien sind nicht die Erdbeeren aus dem Garten, die ich in der Tiefkühltrue solange aufbewahren kann, bis es im Winter Zeit für nen Kuchen ist.
    Kraftwerk kann ich an und abschalten.

    Aber, dass wöllt ich mir ja eh gern ma von sonem Hippie am Bullevardstand erklären lassen, wie die es schaffen, sauberen von schmutzigem Strom in der Leitung zwischen meinem Nachbarn und mir zu trennen.
    Wahrscheinlich funktioniert das nur über Marktanteile.

    Und ma eben schnell die Produktion um paar Prozent erhöhen, klingt, als läge es in den Tolleranzen - die Rechnung sähe sicherlich anderst aus, wenn man wüsste, vieviele neue Kraftwerke pro Prozent ans Netz gehen müssten.
    Das sind doch Verbrauchsdimensionen, die nicht von ner Kaffemaschiene beeinflusst werden.
    Ähnlich wenig, wie wenn an der Börse einer seine Brieftasche fallen lässt. Sowas ist doch nur in kleineren Maßstäben zu berücksichtigen.
    Bei 10% Strom fürs gesamte Land, würde es an der Böse aussehen, wie bei Onkel Dagobert. Und soviele Leute müsste man da erstmal finden, die zufällig ein paar Goldmark aus der Tasche verlieren. :D

    Grüße Ecke

    Edit: war ich wo bisschen spät ..

  • Wie auch immer die momentane Energiemischung aussieht, eins ist sicher: Ein E-Mobil kann man im CO2 Ausstoß auf '0' kriegen, ein Benzin/Diesel Auto nicht.
    Auch wenn die jetzigen Lösungen nicht optimal sind, ist es wichtig, sie schnell umzusetzen und nicht erst 20 Jahre zu warten ob noch jemand ne bessere Lösung findet. ( 14 Jahre Forschungsgelder für den Brennstoffzellenantrieb und Null Ergebnis )

    Benz und Nokia etc. haben ja auch ihren Schrott ( aus heutiger Sicht ) sofort auf den Markt gebracht.

    Ich wage die Prognose, daß wir bald keine Privatfahrten mit Benzin/Diesel PKW's mehr bezahlen können, da diese Energiesorten für den Berufsverkehr reserviert/subventioniert sein werden.
    Oder es bekommt jede Person ein 'Fossil-Energie'-Jahreskontingent zugeteilt und kann sich selbst überlegen, ob er lieber Auto damit fährt oder im Winter seine Bude warm hat.

    Gru?
    Olaf

  • [quote='Olaf Lampe','RE: CO2 Wert']
    Oder es bekommt jede Person ein 'Fossil-Energie'-Jahreskontingent zugeteilt und kann sich selbst überlegen, ob er lieber Auto damit fährt oder im Winter seine Bude warm hat.

    oder bei ebääh
    vertickt

    Gruß vom Niederrhein

  • Wie auch immer die momentane Energiemischung aussieht, eins ist sicher: Ein E-Mobil kann man im CO2 Ausstoß auf '0' kriegen, ein Benzin/Diesel Auto nicht. ...


    Auch ein Elektroauto hat CO2 Ausstoß, schließlich muß es gebaut werden....

    ...Auch wenn die jetzigen Lösungen nicht optimal sind, ist es wichtig, sie schnell umzusetzen und nicht erst 20 Jahre zu warten ob noch jemand ne bessere Lösung findet. ( 14 Jahre Forschungsgelder für den Brennstoffzellenantrieb und Null Ergebnis)
    Benz und Nokia etc. haben ja auch ihren Schrott ( aus heutiger Sicht ) sofort auf den Markt gebracht. ...

    Schnell ist eigentlich nie gut, man verliert den Überblick und macht Fehler.


    ...Ich wage die Prognose, daß wir bald keine Privatfahrten mit Benzin/Diesel PKW's mehr bezahlen können, da diese Energiesorten für den Berufsverkehr reserviert/subventioniert sein werden.
    Oder es bekommt jede Person ein 'Fossil-Energie'-Jahreskontingent zugeteilt und kann sich selbst überlegen, ob er lieber Auto damit fährt oder im Winter seine Bude warm hat.

    Gru?
    Olaf


    Die Prognose ist mir persönlich eigentlich zu ungenau.
    Ich bin überzeugt, daß wir in absehbarer Zukunft keine Auto mit Verbrennungsmotoren mehr haben werden. Wir werden kleine Elektroautos als Zubringerfahrzeuge haben und werden uns damit zu den öffentlichen Verkehrsmitteln bewegen. Die Strohmversorgung wird ähnlich der U-Bahn aussehen, denn Batterien sind auch nichts gutes für die Umwelt. Einen Autoverkehr von Stuttgart nach Frankfurt wird es definitiv nicht mehr geben. Da muß sich dann ein jeder umstellen und seinen Tag etwas anderst planen. Den Luxus, daß 100 Autos besetzt mit einer Person hintereinander die gleiche Strecke fahren läßt sich nicht mehr ewig aufrecht halten. Das wird die Flexibilität heruntersetzten, aber auch damit wird man leben können.
    (Deshalb genieße ich jeden Meter, den ich mit dem Mini fahre...:rolleyes::D )

  • Der Lohner-Porsche wird gern mal als Exot zitiert. Die traurige Wahrheit ist aber, daß Elektroautos am Anfang besser und zuverlässiger waren, wie Benziner. Nur das Benzinauto hat sich durchgesetzt, weil man damals das Benzin in jeder Apotheke kaufen konnte. ( alos genau wie heute: apothekenpreise :D )

  • Tja: zuverlässiger und wartungsärmer sind die E-Antriebe heute auf jeden Fall (wieder): eine Drehstromasynchronmaschine hat außer den Lagern keine bewegliche Teile, die überlebt locker 10 Karossen...
    Und der Olaf hat einfach Recht, dass E-Antriebe VIELLEICHT mal sauber sein werden, Verbrenner aber SICHER nie.
    MfG
    Schelle

  • Das Thema Reichweite ist hier
    http://www.pureelectric.us/tag/range-extender/
    m.E. sehr elegant gelöst: die höhere Reichweite wird nur dann mitgeschleppt, wenn sie wirklich gebraucht wird (also in 1% der Fälle - wenn man dem Autor des Artikels glauben mag. Vielleicht sind es ja auch 5% oder 10%, mehr sicher nicht. Und wer weiß, vielleicht steckt ja im Hänger irgendwann mal ein SAUBERER Stromgenerator.)
    So ein Mini mit Mini-Hänger gibt auf jeden Fall ein schönes Bild ab...
    Den abgefahrensten Range extender gibt's hier:
    http://www.klima-wandel.com/2011/04/07/hue…ndkraftanlagen/
    Da muss einer erst mal drauf kommen, ob der aber nicht mal das gleiche Schicksal erleidet wie der Wankel.

  • "In 2008 wurden 28,2 Prozent des Energieverbrauchs in Deutschland im Verkehr genutzt. Davon entfielen 82,3 Prozent auf den Straßenverkehr."
    Sagt die offizielle Statistik der Bundesrepublik.
    D.h.: Würden alle Autos mit den gleichen Fahrleistungen usw. elektrisch betrieben, müßte die Stromproduktion um 23,2% gesteigert werden. Dabei ist noch nicht berücksichtigt, daß E-Autos ja auch beheizt werden müssen (was bei den meisten herkömmlichen Autos durch Abwärme, also ohne zusätzlichen Energieverbrauch erfolgt). Also 2% ist sehr fragwürdig, 10% trifft allenfalls zu, wenn man nur die Stadtpendler elektrifizieren würde. Viel mehr ist ohnehin nicht sehr sinnvoll.
    Gruß, Chr.

    (20 Jahre Mini und 10 Jahre Prius haben der Umwelt bisher 16,6t CO2 erspart)

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