• Hallo Leute!

    ich habe kürzlich einen Zylinderkopf mit neuen Ventilen und Führungen eingebaut, mir ist dann vorgestern ein Auslassventil hängengeblieben :rolleyes:

    machte aufeinmal "plopp" und der Motor klackerte böööse:scream:. Ich habe dann sofort angehalten und nachgeschaut. Nachdem der Motor abgekühlt war ist das Ventil wieder zurückgesprungen. Zum Glück ist nichts weiter passiert, kein Kolbenkontakt usw. das Komische ist nur, das ich am Tag davor schon ca 50km gefahren bin ohne Probleme :confused: auch mal bis 4000 gedreht usw.

    Ich habe dann daheim die Führungen noch etwas nachgerieben mit der Reibahle da diese doch extrem eng waren (mit eingeöltem Ventilschaft ging das Spiel gegen 0, habe den Kopf NICHT selbst überholt). Dann war ich heute wieder unterwegs und nachdem ich 2 LKW's überholte (so mit 3500 Umdrehungen) machte es bei Einfädeln wieder "plopp plopp" und ich bin dann sofort rechts ran und hab den Motor abgestellt. Habe den Ventildeckel abgemacht aber es war nichts zusehen von einem hängendem Ventil, habe dann wieder gestartet und der Motor lief normal und ruhig. Daraufhin bin ich dann langsam wieder heim gefahren.

    jetzt ist die Frage, muss ich wieder alles auseinandernehmen und die Führungen noch weiter aufreiben oder "fährt sich das ein" wenn ich ohne große Belastung erstmal nur so fahre? Gibt es evtl einen Öl oder Benzin Zusatz, der eine bessere Schmierung der Ventilschäft zulässt? habe die Schaftdichtungen schon von den Auslässen runtergenommen um da evtl eine bessere Schmierung vom Motoröl zu gewährleisten. Habe auch grad einen Ölwechsel gemacht, fahre Motoröl mit MOS2!

    Ich hoffe, da kann mir jemand einen Tip geben.

  • Zu geringes Spiel ist eine Möglichkeit, und es hört sich danach an, als wäre das kleinste bißchen Temperatur bereits kritisch(Materialausdehnung).

    Es kann auch eine Unverträglichkeit zwischen den Ventilmaterialien und der Führung sein.
    Das hinge davon ab, welche Führungen verbaut wären mit welchen Ventilen.

    Ausläße benötigen ohnehin keine Ventilkäppchen.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Seltsam das standart Grauguß Ventilführungen überhaupt zu eng sein sollen.

    Würde auf jeden Fall abbauen und alle Führugen und Ventile messen. Und zwar die Führungen über die volle Länge messen. Vielleicht gibt's eine Stelle wo sie gestaucht sind, evtl. von der Montage her.

    Je nachdem für welchen Einsatzzweck, verwende ich auch auf allen Ventilen Abstreifkäppchen. Wobei die standart schwarzen Käppchen eh von so schlechter Qualität sind, daß sie relativ schnell aushärten und dann ihren Zweck nicht mehr erfüllen.

    Bis später...
    Faxe

  • Hast Du den Kopf bei einem Motorenbau überholen lassen?
    Wenn ja, die Maße erfragen und nachmessen, ggf reklamieren.
    Vielleicht sind die Führungen nicht zentrisch oder nicht in einer Flucht zu den Sitzen:confused:

  • Krumme, oder gestauchte Ventilführungen können vorkommen wenn das Überdeckungsmaß recht groß ist. Dann wollen die neuen Führungen nicht so freiwillig in die Bohrungen.
    Oft ließt man auch von Leuten, die neue Führungen montieren und die Ventile in den alten Sitz nur einschleifen, ohne den Sitz nachzufräsen. Der alte Sitz wird nicht in die Geometrie der neuen, nicht ausgenudelten Führung passen. Dies kann den Schaft in der Führung auch verklemmen.
    Führungen messen und ggf nachreiben, oder nachhohnen. Schaftdichtungen weglassen, um Öl in die Führungen gelangen zu lassen ist nicht der richtige Weg. Die dabei entstehende Ölkohle wird eher wieder zum Problem.

    Gruß. Martin.

    Jung sein ist doch keine Frage des Alters!

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