Kugelkoepfe vorderachse schlechte Qualitaet

  • dumm nur das die total billigen traggelenke dann angemessen lange halten, sich abnutzen und problemlos zweimal nachgestellt werden können, da keine teile rausbrechen oder das material pitting aufweißt. und die dinger für angemessenes geld (mal abgesehen vom original) nach 2000km schrott sind. :D

    die zeiten bei denen ein preis auch nur irgendetwas über qualität ausgesagt hat sind schon seid ewigkeiten vorbei. und mit der 'für viel geld auf der sicheren seite mentalität' wird man einfach nur arm und frustriert. ;)
    etweder hab ich den nötigen sachverstand um die teile am mini zu wechseln, und den brauch man einfach für diesen typ traggelenk, oder man läßt das besser. also muß jedes teil erstmal durch meine persönliche prüfung. fällt das teil durch, wird es zurückgeschickt oder in die tonne gehauen, je nachdem ob die nachfolgende zeit finanziell den aufwand aufwiegt.

    und mehr reg ich mich über sowas nicht mehr auf.
    tonne auf, müll rein, tonne zu. fertig.
    streßabbau in 2sec. :D

    manchmal glaube ich das reklamation, garantie und gewährleistung nur eine erfindung von pharmakonzernen ist um blutdruckmedikamente verkaufen zu können.

    der pat

    obergrillkäptn :D chef-buffet-freibeuter :D voodoo aller art

    ...kein und dann...

  • Diese Diskussion finde ich sehr interessant und ich möchte hier einen Beitrag leisten.

    Hintergrund ist, dass ich in meinem Kundenkreis ein Unternehmen habe, dass als Großhändler für Automobil-Ersatz- und Verschleißteile tätig ist. Beliefert werden vorrangig andere Handelsunternehmen (einige davon unterhalten auch eigene Filialen, in denen auch Privatkunden einkaufen können) und aufgrund der Historie in einzelnen Fällen auch Einzelhändler oder größere Werkstätten.

    Letzteres ist aber die Ausnahme, was auch für die Wettbewerber meines Kunden gilt, von denen es etwa 5-6 gibt (bitte versteht, dass ich hier absolut keine Namen nennen werde).

    Das hat aber zur Folge, dass der Einzelhändler an der Ecke, bei dem ich auch gern einkaufe, gern auch ein paar Euro mehr bezahle und eigentlich auch immer gut beraten werde, absolut keine Chance hat, die Güte der Teile zu prüfen oder im Vorhinein zu beeinflussen.

    Schauen wir uns die Lieferkette für eine x-beliebige Lichtmaschine an, die je nachdem durchaus als "Original-Ersatzteil" [speziell bei älteren Typen]oder auch als Nachfertigung vermarktet werden kann:

    - Produktion bei einem uns völlig unbekannten Unternehmen, sagen wir mal in einem fernöstlichen Land (eher die Regel als die Ausnahme)
    - Verkauf an eine einheimische Vertriebsgesellschaft (nicht immer)
    - Export nach Deutschland, z.B. an meinen Kunden
    - Verkauf an Großhandel
    - Verkauf an Einzelhandel
    - Verkauf an Endkunden

    Im laufenden Geschäft wird weder der Importeur, noch der Großhändler, noch der Einzelhändler eine realistische Chance haben, a) eine Sichtprüfung an 100% aller gelieferten Limas durchzuführen und b) in jedem Fall Kenntnis davon erlangen, dass einer der Vorlieferanten den Hersteller oder seinen Vorlieferanten gewechselt hatr.

    So kommen unbemerkt Teile verschiedenen Ursprungs unter der gleichen Bestellnummer in den Handel. Aufmerksame Importeure achten zumindest bei genehmigungspflichtigen Teilen (z.B. Bremsscheiben) auf ordentliche Prozessabnahmen am Ort der Entstehung, gern auch mit Hilfe von Organisationen wie dem TÜV. Das geht aber nicht immer, und wer betuppen will, der tut das auch. Und andere EU-Länder kennen keine Pflicht, Ersatzteile durch das KBA abnehmen zu lassen.

    Inwieweit all das auf den Mini übertragbar ist, sei mal dahin gestellt - aber ich denke, nicht viel anders wird es auch hier sein bei ganz gewöhnlichen E-Teilen. Ich würde aber auch davon ausgehen, dass die gleiche Marke auf dem Karton des Ersatzteils nicht auch bedeutet, dass das Teil für immer und ewig in der gleichen Fabrik hergestellt wird. Und nochmal, trotz aller gesetzlichen Pflichten (z.B. §377 HGB Untersuchungs- und Rügepflicht des Empfängers), ist es kaum möglich, die tatsächliche Beschaffenheit des einzelnen Teils zu prüfen, wenn man "nur" Händler ist.

    Heißt: ein vertrauensvolles Verhältnis zum Stammhändler ist sicher hilfreich, schützt aber auch nicht vor dem einen oder anderen Reinfall. Und mit dem Preis hat es leider auch wenig zu tun, das zeigten mir auch die Gewährleistungsauswertungen bei meinem Kunden.

    Grüße,
    OlliMK

    The new BMC 1100 - it floats on fluid

  • ... und wenn man sich nun noch die Mühe macht, vom Endverbraucherpreis durch die mehrmalige Subtraktion der Handelsspanne (auf jeder Stufe der obengenannten Lieferkette von je 50 - 150%) den Preis am Fabriktor des Herstellers in Fernost zu errechnen, dann ist auch klar, warum da oft nur Schrott rauskommen kann. :rolleyes::rolleyes::rolleyes:

  • Ja genau, das kommt dann auch noch dazu....

    Generell sind aber die Preise, die ein Hersteller von Autombilteilen heute erzielen kann, ziemlich am Boden, das gilt auch für in Deutschland produzierende Unternehmen. Was wir am Tresen bezahlen und was in der Kasse des Herstellers landet - also dazwischen liegen Welten. Trotzdem gelingt es den meisten, dabei noch Gewinn zu machen.

    Grüßle,
    OlliMK

    The new BMC 1100 - it floats on fluid

  • ... ich glaub , dann solltet Ihr nicht Mini fahren :rolleyes: .

    Der Mini ist schon ab Werk für Qualitätsprobleme berühmt .... entweder man lebt damit , oder fährt VW .

    Na, na! Soo schlecht ist der Mini aber nicht. Als der Mini noch gebaut wurde, wurden die Teile von bestimmten Zulieferern hergestellt, die mit Übernahme durch BMW immer besser wurden hinsichtlich Qualität. Daher wurde natürlich der Mini auch immer teurer.
    Seit der Klassik gestorben ist, produzieren diese Zulieferer natürlich nicht mehr und verkauften die Werkzeuge an die höchst bietenden freien Hersteller.
    Diese wiederum verkauften später teilweise die Werkzeuge in alle Welt, wer immer sie haben wollte. Die Qualität wurde nicht mehr strengen Kriterien unterworfen wie von VDA.

    Daher ist für mich Qualität vom feinsten relativ. Gemessen an einer Kugelkopf -Gurke für 6 Euro ist die Qualität des Kopfes für 22 Euro besser.:thumpsup:
    Man nehme mal richtig Mass und betrachte die Oberflächen unter einem Mikroskop.:confused:

    Gruß aus luftiger Höh´   MINI 1.3 SPI Bj.1993 53 PS

  • die mit Übernahme durch BMW immer besser wurden hinsichtlich Qualität.

    Also " Der " ist jetzt mal richtig gut ! :thumpsup:

    ... demnach müßte ein MPI ja jetzt mal technisch wirlich besser sein , wie die Anderen Minis :D .

    Fahrwerk , Motor , Getriebe etc ... alles der gleiche Kram , wie vorher auch .

    ... nur mit dem Unterschied , das alle MPI spezifischen Teile , wesentlich teurer sind und auch kaputt gehen .

    ;)

  • Also " Der " ist jetzt mal richtig gut ! :thumpsup:

    ... demnach müßte ein MPI ja jetzt mal technisch wirlich besser sein , wie die Anderen Minis :D .

    Fahrwerk , Motor , Getriebe etc ... alles der gleiche Kram , wie vorher auch .

    ... nur mit dem Unterschied , das alle MPI spezifischen Teile , wesentlich teurer sind und auch kaputt gehen .

    ;)


    Also doch keinen BMW kaufen! Wieder nixs:D

    Gruß aus luftiger Höh´   MINI 1.3 SPI Bj.1993 53 PS

  • ... das alle MPI spezifischen Teile , wesentlich teurer sind und auch kaputt gehen .


    Das kann doch gar nicht sein, dass die kaputt gehen, so teuer wie die sind.

    Alles, was an meinem MPI bisher kaputt war, war nicht MPI-spezifisch: Karosserie, Anlasser, Batterie, Radlager, Achsschenkelköpfe, Spurstangenköpfe, Frontscheibe, ...

    Doch, drei defekte Teile waren MPI-spezifisch: eine Flachsicherung, ein Kühler-Ausgleichsbehälter und ein MPI-Endtopf. :D

  • was wurde besser?


    ich würde es mal anders ausdrücken

    die Teile wurden schlechter (ab wann genau kann ich allerdings nicht sagen, könnte aber so grob mit der Übernahme übereinstimmen)

    z.B.:
    --> Antriebswellenstumpf im Bereich der Radlagerauflagefläche zu weich, bzw. nicht gehärtet (bei meinem MPI waren dort eindruckspuren von den Lager, und da hatte nichts durch Drehung gefressen)
    --> Wellen in den Hinterachsschwingen nicht gehärtet wie früher, nun laufen fast nur noch die Wellen ein und nicht mehr die Lager, die sich ausarbeiten.
    --> Blechqualität in Bezug auf Passung wurde in den 90er drastisch schlechter, so das Die Schweisspunkte regelrecht Beulen bildeten. Besonders schlimm am Windschutzscheibenrahmen. Hatte auch mal gehört das die zum Schluss dünner waren.
    --> Passungen im Getriebe/Motor wurden nicht mehr separat eingestellt
    --> Diff-wellen zu weich, bzw. nicht ausreichend gehärtet
    --> und vieles mehr was mir jetzt nicht auf Anhieb einfällt


    aber auch früher gabs immer wieder mal Qualitätsprobleme, die aber auch wieder abgestellt wurden, wenn zu viele Rückmeldungen kamen.
    War meiner Ansicht aber nicht so geballte Probleme wie bei den späten Minis.


    Und ich bleibe dabei, der Preis macht keine Aussagen über die Qualität
    (wie bereits geschrieben, waren bei mir die 6 Plund Achschenkelbolzen erheblich besser als der orig. Schrott, der außerdem viel teuerer war)


    Aber kauft euch ruhig für viel Geld irgendwelchen Müll, wenn ihr euch dadurch besser fühlt

    Gruß Peter

    a fool with a tool is still a fool

    PS schraube und fahre seit 85 Minitechnik


  • Und ich bleibe dabei, der Preis macht keine Aussagen über die Qualität

    Jepp ... das stimmt soweit .

    .. da aber der Preis immer wieder eine Rolle spielt , gibts auch keine Möglichkeit , Teile , mit guter Qualität , woanders fertigen zu lassen .

    Hatten wir im Thema High Lows schonmal ;)

    .. da wurde dann gefragt , wieviel preiswerter es wird , wenn man die Beschichtung weglassen würde .

    ;)

  • Off topic, aber spannend:
    Ein echter Fall aus den mittleren 90ern, kein Witz!:
    2 Bremsscheiben für VW Polo, Hersteller in Deutschland
    Herstellungspreis ab Werkstor: 4,-DM
    EK des Großhändlers: 8,-DM
    VK an Großhändlermitarbeiter: 10,-DM
    EK der VAG-Vertriebszentren: 19,-DM
    VK des VZ an VAG-Händler: 39,-DM
    UND
    VK des Händlers an Endkunden: 99,-DM
    So macht man Kohle:thumpsup:!!!
    Gruß
    Scott
    P.S. Bei Mini-Teilen habe ich fast zu 100% seit 2 Jahrzehnten den gleichen Lieferanten, der manchmal etwas längere Beiträge hier schreibt und bin damit IMMER am besten gefahren, kein Gesülze, keine Vergleiche, keinen Stress, schnellste Lieferungen, beste Beratungen und doch fast immer die besten Preise, was soll ich mich denn noch weiter umgucken? Nur weil der Mensch hinter dem Händler manchmal etwas anstrengend ist?
    Passt doch wunderbar zum Mini!!!

  • Ja, ja die Preise und die Händler-Verfügbarkeit. Für mich hier im Ösiland ist es noch schwieriger als für euch. Leider muss ich immer im Ausland (Deutschland/UK) bestellen.
    Daher habe ich mir geschworen: Wann immer möglich original zu kaufen. Ja, auch hier kann man reinfallen, wie die Kommentare zeigen. Aber zumindest ist ein Funke Hoffnung da, dass das Teil oK ist. ....und die stirbt ja zuletzt.

    Gruß aus luftiger Höh´   MINI 1.3 SPI Bj.1993 53 PS

  • ... kennt jemand diese Version?

    Ich habe die beim IMM 2010 von einm Schweizer Händler gekauft.
    Die Teile machen einen sehr guten Eindruck. Die Schmiernut ist bogenfömig was mir sinnvoll erscheint. Im Satz sind sogar die Schmiernippel enthalten. Preis weiß ich nicht mehr genau, ich meine es waren 15€.

    Minifizierter seit 1990

  • Völlig unabhängig vom Anbieter (!) ist diese Aussage mutig, wenn alle vorhergehenden Beiträge des Themas in Betracht gezogen wurden.
    Exakt diese Qualität ('original Herstellung') war im 1. Halbjahr 2009 in 400-facher Ausführung so kritisch, daß der Lieferant (Rover-Nachfolger) nicht ersetzte, sondern zurückkaufte.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

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