Der blaue brauch Tüv

  • Moin !

    Ich habe vor einiger Zeit gemerkt, dass mein Tüv überfällig ist.
    Da wollte ich vorher den Unterboden mal unter die Lupe nehmen.

    Und welche Wunder, man ist auch fündig geworden...
    Spachtel und Rost und Fusch wo man hinschaut. Da wurden alle Register gezogen.

    Ich musste demnach den kompletten Karren zerlegen und mit frischem Blech versehen. Betroffen war eigentlich alles.

    Der kleine wurde vom linken Dreiecksblech einmal hinten rum bis zum rechten Schweller geschweißt. Die HiRa aufnahmen waren alle hinüber. Die Linke Seite war Schweizer Käse und andere Kleinigkeiten waren zu tun. Man kennt das ja...

    Ich habe vom Anfang leider keine Bilder gemacht weil ich nur sporadisch am Mini gewerkelt habe...
    seid gut 2 Wochen bin ich allerdings jeden Tag am Schrauben und Schweißen und hab hier und da mal ein Foto geschossen. Ich wollte die Fotos euch nicht vorenthalten... gucken macht ja mehr Spaß als Lesen.

    Ich hoffe die Verlinkung mit dem FB Album klappt, ansonsten lade ich sie nochmal extra hoch.

    https://www.facebook.com/media/set/?set…f5d6f9cc&type=1

    Der weitere Plan sieht eine Mattschwarzeinnenlackierung vor und eine Mattgraue Außenlackierung mit der Rolle. Die Front wird nach erfolgreichen Tüv Termin Ende nächsten Jahres vorgenommen. Es warten noch andere Projekte und eine zu schreibnde Bachelorarbeit.

    Cheers
    John

  • Moin,

    heute morgen komme ich in die Garage und kriege einen schrecken.

    ich habe gestern abend die eingeschweißten Bleche penibelst mit der Zopfbürste und mit Schleifpapier bearbeitet. Danach mit Silikonentferner gereinigt und mit Genius Pro Rostschutzgrundierung (Acrylgrundierung auf Wasserbasis) grundiert.

    Heute Morgen komme ich in die Garage und sehe, wie die ganzen Stellen, wo ich auf blankes Blech grundiert habe, verrostet sind.
    Der Rost ist quasi durch den Lack durchgequillt.

    Weiß jemand was das sein könnte?

    Grüße John

  • Das sind doch die möchtegern Hammerit Lacke:D
    Hab die auch mal probiert, was schlechteres gegen Rost wirds wohl kaum geben.
    Sowas würd ich niemals ans Auto schmieren.
    Benutz vorher ne stink normale Rostschutzgrundierung von der KFZ Abteilung.
    Gibts zum sprühen oder streichen.

    Gruß Christoph

  • Danke für den Tipp. Jetzt weiß ich, dass es nicht an meiner Verarbeitung lag.

    Jetzt darf ich die ******e wieder komplett runterschleifen.
    Der Lack sollte eigentlich nur für 1,5 Jahre drauf bleiben, bis die Front geschweißt wird. Jetzt hat sie gerade mal 4 Stunden gehalten.

  • Die Schrauben mit denen die Türscharniere befestigt sind, sind ja 30er Torx.

    Wo bekomme ich allerdings Ersatzschrauben in Torx und mit zölligem Gewinder hier. Bei Allbrit im Katalog sind leider nur Kreuz und Kreuzschrauben sind nicht gerade meine besten Freunde.

    Ich hatte mir überlegt die Schrauben mit denen das Schloß an der Tür dran sitzt auch gegen Torx zu Tauschen oder Inbus. Hat das schonmal jemand gemacht? Oder gibts da einen anderen Trick um eine haltbare Schraubverbindung herzustellen.(M8 Gewinde reinmachen, kommt aus ästhetischen Gründen nicht in Frage.)

    Cheers
    John

  • Hallo Spawn,

    was genau für einen Lack hast du zum spritzen verwendet? Ist das ganz normaler Maschinenlack? Wenn ja verbleicht der mit der Zeit nicht sehr? Weil sowie ich das sehe lackierst du deinen Mini bei dir in der Garage, was ich eigentlich auch vor hatte, nur mir hat jeder davon abgeraten :). Anscheinen klappts aber doch :D.

    Gruß

    Minimi

  • Moin Moin,

    Also in der Garage lackieren geht. Man muss ein paar Regeln einhalten dann klappt das schon.
    Am besten ist man Baut sich eine "sterile" Kammer aus Folie so wie ich das gemacht habe.
    Erstens um den Karren vor dem gröbsten Staub aus der Garage zu schützen
    und
    Zweitens um die Garage vor dem Lackierstaub zu schützen.

    Den Boden vor dem lackieren am besten staubsaugen oder sonst wie penibelst reinigen, damit beim rumlaufen kein Staub aufgewirbelt wird.
    Vor dem Lack an mischen habe ich den Boden und die freistehenden Wände, welche ich nicht abgedeckt hatte, mit einer Druckspritzflasche, für Pflanzendünger, nass gemacht (hält und bindet Staub).

    Man kann noch zusätzlich eine Ablüftung bauen. Einen großen Ventilator oder ein Gebläse in die Tür stellen. Das zieht den gröbsten Sprühnebel raus.

    Es empfiehlt sich das dach und die Hauben,Türen und Kofferraumklappt seperat zu lackieren. -> Sprühnebel

    Als Lack habe ich folgendes verwendet oder verwende ich gerade.

    Als Primer habe ich den Lechler LS107 mit kurzem Härter verwendet.
    http://www.lechler.eu/on-line/downlo…5686&instance=4

    Als Füller benutze ich den HS Surfacer von De Beer
    ist ein 6:1 Füller auch wieder mit kurzen Härter angemischt

    Decklackt ist ein 2K RAL Lack auf Acrylbasis, glänzend.

    Füller und Lack ist noch nicht drauf, auf den Bildern ist nur die Grundierung bis jetzt.

    Staubeinschlüsse hatte ich keine im Lack. Das Lackbild war auch, von den Pistoleneinstellung abgesehen, ganz gut.


    DENNOCH: In der Garage lackieren macht keinen Spaß, Atemschutz ist selbstverständlich! Auch das Ergebnis wird einfach nicht so gut, wie in der Kabine. Ich weiß auch nicht warum ich mir das antue und den Wagen in Eigenregie lackiere. Wenn man kein Equipment hat und nur einen Wagen lacken will, spart man auch nicht wirklich Geld...

    Cheers

  • nach einigen Spachtelarbeiten und etlichen Stunden schleifen. (Exzenterschleifer hatte sich verabschiedet) konnte ich den Füller auftragen.

    Es ging ganz gut jetzt gehts an den Feinschliff und die letzten Feinheiten ausbessern.





  • LACK!

    Jetzt gehts weiter mit den Türen und den klappen des vorderen und hinteren Fahrzeugbereiches.
    langsam aber sicher!

  • Es wurde ach an dieser Baustelle wieder weitergemacht.
    Die Türen wurden zerlegt und begonnen den Rahmen zu erneuern. Beifaherseite ist soweit "rostfrei".
    Die Fahrertür ist leider an einigen Stellen gerissen, wie so etwas passieren kann ist mir allerdings ein Rätsel...
    Die Fahrertür brauchte nochmal 10h Schweißarbeit, dann werden beide noch verzinnt und mit Epoxy grundiert.
    Anschließend werden neue türhäute aufgezogen und mit Sikaflex verklebt.
    Neue Heckklappe liegt auch schon bereit.
    Türen Klappen und Seitenleisten gehen dann zum Lackierer (Wer hat einen guten Kontakt dazu im Raum Bielefeld/Osnabrück) über den Winter.
    Anschließend alles wieder montieren.
    Stichtag ist der April 2015, da soll das Gute Stück wieder fahren. Wird auch Zeit nach 4 Jahren Stillstand...

    Fotos im Facebook Album https://www.facebook.com/john.keilaus.5…=1&l=c4f5d6f9cc

  • Nur ein Kommentar für interessierte Leser. Nachbau- Heckklappen dienen für rein gar nichts. Soeine ******e überhaupt anzubieten, metrische Gewinde, Dellen wohin das Auge sieht und keine einzige Trennkante oder Bohrung entgratet. Da würde ich lieber eine durchgerostet Originalhaube fahren als sowas nochmal anzufassen.... naja Lehrgeld und so weiter....

  • Es wird hier in kürze ein Update geben. Dazwischen gekommen sind ein beendetes Studium und 2 Umzüge. Nun steht das Projekt allerdings wieder bei mir zuhause und wartet auf Beendigung. Die Anbauteile sind heute zum Lacker gekommen.
    Als nächstes wird der Innenraum komplettiert, Scheiben eingesetzt und dann die Fahrbereitschaft hergestellt. Anbei ein kleiner Schnappschuss von der inneren Staubbefreiung

    Grüße john


  • besten dank!

    ich musste mich auch echt wieder aufraffen weiterzumachen. Aber jetzt hat mich das Fieber wieder gepackt.
    Zunächst wurden die eingeschweißten Bleche von innen wieder blank geschliffen und mit 2K Epoxy grundiert. Darüber kommen nach dem Trocken nun Alubutylmatten.
    Die Innenbauteile sind auch schon gereinigt und warten auf den Einbau.
    Der alte Teppich wird hinüber sein. Daher muss ich wohl einen neuen zuschneiden.

    Bei dem Scheibeneinbau bin ich mir noch nicht ganz sicher. Erst das obere "Armaturenbrett" rein und dann die Scheibe oder anders herum?

    Grüße John

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