Probleme mit spi auf Vergaserumbau

  • Hallo!

    Hab mir vor längerer Zeit meinen Mini gekauft. Der Umbau wurde vom Vorbesitzer gemacht. Anfangs lief mein Mini auch problemlos, aber dann wurde er immer unruhiger. Konnte nur nur mehr mit Gefühl Gas geben... :mad:
    Für ca 1 Jahr stand der Mini in ner Garage. Hab ihn jetzt wieder rausgeholt und mir vorgenommen, den Umbau jetzt endlich zu Ende zu bringen. Werde aber dazu ein wenig Hilfe brauchen... :)

    Hab jetzt ne neue Zündspule eingebaut, Kühlsystem erneuert (Wasserpumpe), Ventiler neu eingestellt, usw.

    Hatte anfangs Probleme, daß er mir kein sofortiges Vollgas annahm. Es klang, als ob er sowas wie ein Turboloch hatte, bevor er das Gas überhaupt annahm. Teilweise hat´s ordentlich aus dem Vergaser (Hiff44 mit K&N Luftfilter) geschoßen! Nachdem ich mir die Gemischschraube vorgenommen habe und ein wenig auf fetter gedreht habe, gings auf einmal! Der Mini war echt ne Rakete! Doch als ich ihn vorführen wollte... Wieder die selben Probleme wie vorher :madgo:! Teilweise stirbt er sogar bei Vollgas auf einmal ab! Im Standgas läuft er aber ruckelfrei und konstant! :confused:


    Würde mich freuen, wenn Ihr mir weitere Ansätze liefern könntet, woran es liegen könnte! :thumpsup:


    Mit Dank im Voraus

    Mihu79

  • Mal den Ölstand im Vergaser kontrolliert...? ;)

    Schwarzen deckel ab, im inneren Röhrle muss Öl sein. Wenn nicht, auffüllen (so das mit eingesetztem Messingdings randvoll ist).

    Klingt nach dem typischen Beschleunigungsabmagern, wenn kein oder zu wenig Öl im Vergaser ist.

    Hilft das nicht, dann Vergaser mal zerlegen und reinigen.

    Gruß,
    Jan

    PS: willkommen im Forum! ;)

    .

  • Öl hab ich eingefüllt! Normales Motoröl (15w 40)... Vielleicht zu dickflüssig!? Was würdet ihr empfehlen?

    Vergaser hab ich natürlich zuvor ausgebaut und gereinigt!

    Gruß Mihu

  • Fehlerquellen können ne Menge sein :rolleyes: .

    Du hast also einen Mini , in dem ein SPI Motor mit Vergaser eingebaut wurde ?

    Typische Probleme :

    Zündanlage , mangelhaft , falsch zusammengestellt oder kombiniert
    HIF Vergaser mangelhaft oder falsch abgestimmt
    Motor hat ein mechanisches Problem

  • Zur Zündanlage... Zündverteiler kontaktlos, aus nem Vergaser Cooper 90-92; Zündkerzen haben ein "rehbraunes" Verbrennungsbild; Zündspule ist von Bosch, umgeschlüßelt von der GCL 211;

    Vergaser kann ich nur sagen, daß die Einstellung sicher nicht stimmt, aber irgendwie muß es doch sowas wie ne Grundeinstellung geben. Genau einstellen kann ich ihn eh nur bei einem Abgastester.

    An ein mechanisches Problem denke ich nicht, da er im Stand wirklich sehr ruhig läuft, ohne daß was klingelt oder ruckelt! Hab sogar die Knochengummis durch die Poly-Dinge ersetzt.

    Ach ja, hab übrigens ne RC 40 Anlage montiert.

    Mihu

  • Hi,

    und wenn Du alle Probleme beseitigt hast, kommt in absehbarer Zeit das nächste!!
    Nämlich der TÜV .:D

    Der wird Dir mit Sicherheit Schwierigkeiten machen wenn Du einen SPI auf Vergaser "rückrüstest", wegen des schlechteren Abgasverhaltens.:headshk:
    Ob denen dann g.g.F. das Nachrüsten mit einem geregelten Kat genügt, weiß ich nicht.:confused:

    Grüße!

    Leo.

  • Öl ist ziemlich egal, Hauptsache welches drin,
    tippe eher auf verkehrte Nadel, wahrscheinlich Serie BFY, durch die massiven Änderungen RC40 / K+N offen ist die viel zu mager, dann noch kein Öl fertig ist der Magerlauf...

    Im Leerlaufbereich sind alle Nadeln gleich, deshalb läuft er da und es fällt nicht auf.

    Gibts bei Dir in der Nähe keinen, der sich mit SU auskennt und das Ding mal einstellen könnte?

    Was für eine Nadel ist eingebaut?

    HTH Uwe

    Mini Center Holicka
    65554 Limburg
    Schulstr. 19
     06433 / 947513 Uwe Holicka (Ersatzteile, Ersatzteilversand, Tuning Kits und Zubehör)
    info ät mini-center-holicka.de

  • Es gibt 2 Möglichkeiten :

    A) Die Fehlerbeschreibung stimmt !
    Dann ist alles grundsätzlich perfekt, denn er lief zwar zwischendurch entsprechend Beschreibung klasse.
    Dann müßte irgendetwas von diesem perfekten Zustand aus irgendeinem Grunde geändert worden sein.

    Um das herausfinden zu können, müßte man genauestens herausfinden 'ab wann' (!?) der schlechte Lauf begann und ob irgendetwas Anderes gleichzeitig stattfand oder unternommen oder geändert wurde.

    Denn irgendetwas müßte ja diesen zwischenzeitlich perfekten Zustand dann verändert haben und zwar absichtlich, unabsichtlich oder sogar zufällig ohne Fahrereinfluß.

    B) Die Fehlerbeschreibung stimmte nicht und er lief noch nie richtig gut, sondern zwischendurch einmal maximal erträglich.

    Dann müßte von Grund auf a l l e s nochmals in Frage gestellt werden.

    --Ventile einstellen (nochmals kontrollieren)

    --Zündung auf einen geeigneten Wert abhängig davon, ob 53PS SPI Motor oder Cooper Variante. Zündutensilien genauestens kontrollieren wie Geschirr, Kappe und Finger und Zündspule (richtiger Widerstandswert der Spule und mit oder ohne Vorwiderstand betrieben ?).

    --Vergaser 15W40 o. 20W50 befüllen, Kolben auf Freigängigkeit und Feder auf Funktion prüfen (kommt er rechtzeitig wieder auf seinen Sitz zurück?).
    Düsenstück auf Ovalität prüfen, ggfs. erneuern.
    Nadel auf Tauglichkeit hinterfragen und dann Düsenstock zur Grundeinstellung absenken (je nach Laufleistung in Km).
    Dann per Probefahrten die Vergasergrundeinstellung gemischseitig vornehmen. Danach den Leerlauf nachstellen und einen CO-Test für die Referenzwerte dieses (!) Minis festlegen.
    Mit solch einer Änderung kann man die 1. Grundeinstellung nie mit dem CO-Tester unternehmen. Das muß schiefgehen und geht nur rein zufällig gut.

    Das wäre die kleine Liste, falls 'von Grund auf' zu suchen wäre.
    Andere Möglichkeit wäre Profi aufsuchen und einen guten Basiszustand herstellen lassen und den danach nur noch kontrollieren und mit eigenen Mitteln instandhalten.

    Vielleicht nicht die gewünschte Auskunft, aber in der Systematik richtig.

    Andreas Hohls
    P.S.: Nicht vergessen, daß das 'Rumgehöckel' mit einem asthmatisch laufenden Motor demselben nicht gut tut und durch unnützen Verschleiß auch (unsichtbar) Geld kostet.

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Vielen DAnk für die Tipps!

    Werd mir jetzt mal nen Motorspezialisten in der Nähe suchen!

    Gibt´s eigentlich keinen der auch so einen Umbau hat, oder sogar selber gemacht hat? Denke, daß eine Abgleichung der verwendeten Bauteile wahrscheinlich die Fehlersuche ein wenig eingrenzen könnte, oder !?

    Was für eine Nadel wäre denn wahrscheinlich die richtige?

    ATF-Öl als Dämpferöl hat übrigens nichts am Problem geändert! Werde also wieder auf 15 W40 zurück gehen, denn bei meinem Teile-Händler gibt´s kein 20 w 50 mehr! :confused:


    NAja, irgendwann wird er wohl wieder laufen, wie es sich gehört, sonst hau ich alles raus und bau gleich alles auf Turbo um! Die Teile hab ich ja rumliegen :cool:


    GRuß Mihu

  • Das wäre dann allerdings der dummste Schritt, den man unternehmen könnte.
    Erneut die Bitte keine persönliche Befindlichkeit berührt zu wissen, a b e r:

    --Einen durchaus übersichtlichen Basiszustand (1300ccm mit 'milder' Nockenwelle und entweder HC 63PS oder LC53PS, welcher ist es denn ?) nicht in den Griff zu bekommen und deshalb

    --einen durchaus deutlich komplexeren Zusammenhang zu schaffen und zu glauben, daran dann nicht (ebenfalls) zu scheitern, das wäre nicht klug !

    In diesem Falle ist doch alles sehr, sehr einfach :

    --Feststellen ob LC oder HC Motor

    --Alle Komponenten mechanisch k o r r e k t montieren(überprüfen lassen ? --siehe unten-- )

    --Einen korrekten Zündzeitpunkt für den jeweiligen Motor mit dem geeigneten Verteiler herstellen

    --Eine geeignete Nadel zu dem verwendeten Motorenkonzept/Luftfilter auswählen und über Testfahrten grundabstimmen und danach CO-Test unternehmen

    Das sind 'mal eben aus der Hosentasche' doch keine unüberwindlichen Aufgaben.
    Und wenn sie das persönliche Können überschreiten --wäre kein Wunder, da nicht jeder erfahrener Kfz-Mechaniker ist/geworden ist-- dann damit einen Fachbetrieb beauftragen, die notwendigen Basisdaten mit dem Fahrzeug wieder abholen und zukünftig selbst die Beibehaltung dieser Daten/dieses Betriebszustandes überprüfen.

    So lautet das richtige (Koch-)Rezept.

    'P.S.' : Und man muß/sollte sich häufig in Frage stellen, um voran zu kommen. Vor kurzer Zeit war hier ein Ratsuchender unterwegs, der einen 1000er mit genauso übersichtlichem Grundkonzept 'um's Verrecken' nicht in den Griff bekam. Schlußendlich nahm er das kostenlose Hilfsangebot wahr und sandte den Vergaser ein, der der Quell allen Übels zu sein schien. Und beim Untersuchen des Vergasers kam plötzlich die zutreffende Idee. Der Besitzer hatte stets Überlauf und Spritzuleitung am Schwimmerkammerdeckel verwechselt. Somit waren 5 Seiten Forenberatung für die Katz, weil dieser grundlegende Irrtum die Ursache darstellte. Eine Profiwerkstatt hätte das bei Vorstellung und Prüfung nach 15 Minuten korrigiert wieder aus der Halle geschoben, bzw. in weiteren 1 1/2 Stunden die Zündung etc. noch mit geprüft. Grundinformation verstanden ?
    Wissen, wann man selbst genug probiert hat und eher Schaden anrichtet, wenn man weiter herumdoktert.
    Deshalb ist die Idee zum Spezialisten zu gehen eine gute.

    Andreas Hohls

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