Endübersetzung für newbies

Genau anders herum! Mit einer 2,76 Endübersetzung (EÜ) hast du bei 100km/h 3.000 U/min. Mit einer 3.11er EÜ 3.500 U/min.

2.76 = "Lange Übersetzung" ---> weniger Verbrauch
3.11 = "Kurze Übersetzung" ---> größere Beschleunigung

Theorethisch solltest du mit der 3.11 sogar eine größere Endgeschwindigkeit erzielen, da die Maximale Leistung bei ca. 5.800 U/min liegt. Da kommst du mit der 2.76 nur im freien Fall hin.

PS. Ja,ja ich weiß, die Drehzahlen sind jetzt nicht genau aufs Komma gerechnet.

Ne kürzere Übersetzung einbauen. Ich hab z.B. 3.44 drin.

Hallo,
kommt auf die Anforderungen an: Stadt/Landstrasse ( kurze Übersetzung) oder Autobahn (lange Übersetzung).Nervt ganz schön, wenn der Motor auf der Autohahn immer am Limit drehen muss. Ist aber nur eine persönliche Meinung.
Viele Gruesse
forck

Zitat von guanofrog

und warum ist die kleinere Zahl die längere ???? Das hab ich irgendwie nicht verstanden...

....

Danke erstmal ,

LG, Dirk

die Zahl besagt, daß sich die Eingangswelle die das Diff antreibt, bei z.B. 3,44:1, 3,44 mal drehen muß um die Ausgangswellen (Antriebswellen) eine Umdrehung zu drehen.
Ist die Zahl nun kleiner muß sich die Eingangswelle entsprechend weniger drehen um eine Umdrehung auf der Ausgangswelle zu erreichen. Die Drehzahl eingangsseitig sinkt bei gleicher Ausgangsdrehzahl => die Übersetzung ist länger weil die Gänge für einen größeren Geschwindigkeitsbereich nutzbar sind. Da wo bei einer kürzeren Übersetzung der Motor schon ausgedreht ist hat die längere Übersetzung noch Reserven in der Motordrehzahl.

Hoffe für genügend Verwirrung gesorgt zu haben ...

Andy

Genau genommen ist das dann eine "Untersetzung", oder? Wie schon beschrieben dreht sich die Kurbel- und die Getriebewelle schneller als die Antriebswellen. Daher: große "Zahl" => höhere Drehzahl bei gleicher Geschwindigkeit.

Grüße,
Andreas

P.S.: 3.44:1 macht Spaß, ist auf der Autobahn aber eher anstrengend. Die "passende" Untersetzung hängt vom Einsatzzweck und auch von der Leistung des Motors ab.

3.11 auch haben will ... (2000'er MPI).
Wie groß ist der Aufwand?- würdet Ihr die Änderung nur durchführen wenn sowieso eine Revision der Gearbox ansteht?
Gibt's evtl. auch die Möglichkeit, ein 5G-Getriebe zu verbauen?- i.m., gab's den Mini mit 5-speed?

Ich seh grad, Du wohnst in Jarplund... ist ja gar nicht so weit weg.
Die ENdgeschwindigkeit wird Dein Mini auch mit der kürzeren 3,44er EÜ erreichenn ur bei einem höheren Drehzahlniveau. Wenn Du mit 13 Zoll Rädern unterwegs bist, ist diese Übersetzung bei Deinen Ansprüchen genau richtig.
Bei 12 oder 10 Zoll Rädern ist evtl. 3,21 oder 3,1 eine gute Alternative.

Der Motor sollte ausgebaut werden. Wenn das Getriebe noch gut ist, braucht man nicht alles zu zerlegen, sondern kann nur die EÜ und den Tachoantrieb tauschen.

Ich hatte hier mal ein paar Beispiele ausgerechnet. Ansonsten gibt es noch irgendwo einen "gearbox calculator", aber ein Taschenrechner und Dreisatz reicht auch:

https://www.mini-forum.de/motor-10/unter…html#post576685

In der Praxis muß die Antriebseinheit raus, ggf. der Motor vom Getriebe getrennt werden und dann die Übersetzung getauscht werden. Außerdem muß das korrespondierende Ritzelpärchen für den Tachoantrieb eingebaut werden, sonst geht der Tacho hinterher falsch.

Bei der Aktion kann man natürlich das eine oder andere gleich miterledigen...

Ich meine zwar hier gab's auch mal eine Anleitung zum Tausch bei eingebauter Antriebseinheit, aber das stelle ich mir sehr eng vor... Die Suche weiß sicher mehr.

Fünfgangboxen gibt's nicht ab Werk, nur als "Zubehör", aber der Preis ist sicher vierstellig.

Grüße,
Andreas

Dreisatz. 3.1 zu 3.44 ist über den Daumen 10% mehr, also auch 10% mehr Drehmoment am Rad.

Grüße,
Andreas

Zitat von guanofrog

....

Kann man auch berechnen , wieviel schneller (theoretisch) die Beschleunigung wird zw. 3,1 ; 3,2 u 3,4 ?

Da fehlt mir der Ansatz (Elektriker halt !)

...

das heißt nix, im Gegenteil, Elektriker sind die eigentlichen Durchblicker (bin ja auch einer ) ...

berechnen kann man das meines Erachtens nicht, da spielen zu viele Faktoren eine Rolle wie Schlupf, Luftwiderstand, Leistung, ...
Man kann nur sagen, daß sich etwas und in welche Richtung ändert!

Andy

Wie sieht das ganze dann eigentlich eintragungsmãßig aus? Weil es ändert sich ja mein drehmoment und die endgeschwindigkeit.
Oder einfach nix sagen da es dem Tüv Mensch sowieso nicht auffällt?

Zitat von miniracer

Wie sieht das ganze dann eigentlich eintragungsmãßig aus? Weil es ändert sich ja mein drehmoment und die endgeschwindigkeit.
Oder einfach nix sagen da es dem Tüv Mensch sowieso nicht auffällt?

Wieso sollte sich ds Drehmoment vom Motor erhöhen??? Tut es nicht....

Ich habe eine 3,64er EÜ verbaut. Für Stadt und kurvige Landstrassen einfach genial, für Autobahn eher ungeeignet. Bei 4.000 R/pm fahre ich grad mal 100 Km/h

Zitat von miniracer

Wie sieht das ganze dann eigentlich eintragungsmãßig aus? Weil es ändert sich ja mein drehmoment und die endgeschwindigkeit.
Oder einfach nix sagen da es dem Tüv Mensch sowieso nicht auffällt?

Drehmoment bleibt gleich.

Der Verbrauch ändert sich aber, das heißt, du brauchst ein Abgasgutachten in den geforderten Grenzen.

Also Klappe halten.

Zitat von JumboHH

Drehmoment bleibt gleich.

Das am Motor, ja. Ich sprach vom Drehmoment an der Antriebswelle.

Grüße,
Andreas

Zitat von jack union

Das am Motor, ja. Ich sprach vom Drehmoment an der Antriebswelle.

Grüße,
Andreas

Ahh! Du meinst die Beschleunigung des Mini wird größer!