Gibt es gute und schlechte Wasserpumpen ?

prüf mal den Abstand (Spalt) zwischen Pumpenflügel und Gehäuse. Hab gelesen, das viele neue Pumpen da einen zu großen Spalt haben, ergo zu hohe Verluste und weniger Pumpleistung. Kann mal wohl vorsichtig nachpressen...zumindest laut Calver

Zitat von miniforfun

Gibt es verschiedene Qualitäten von Wasserpumpen ?
Ich traue meiner nicht...
Sie hat zwar ein Gußrad.. aber.

Mein Motor hat Kühlungsprobleme.
Die Temperatur ist zu hoch.
Habe einen Radtec Alkühler, Kunststoff Lüfterflügel.
Kühlflüssigkeit ist in Ordnung.
Der Motor läuft einwandfrei.
Ich habe sogar einen Thermostatersatz eingbaut.

Trotzdem wird der Motor zu heiß....

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Interessantes Thema!

Ich habe selbiges Problem bei meinem GT.
Habe auch den Alu-Radiator montiert aber zusätzlich noch den Metallflügel (4 Blatt) sowie einen E-Lüfter.
Er kocht einfach bei längerer Standlaufzeit auf.
Kühlerdeckel, Thermostat, etc. wurde alles schon getauscht.
Ich vermute bei mir, dass sich bei Betriebstemparatur der Impreller von der Welle löst und sich irgendwie dreht.
Dies lege ich meiner letzten Beobachtung zugrunde, wobei ich am Thermostatkopf schon über 100° anstehen hatte und unten am Kühler vielleicht 40° ab Kaltlauf, d.h. ohne das sich das Wasser 1xausgetauscht (durchgelaufen) ist.
Das Problem trat nach ca. 700 km nach der Totalrestauration auf.

Ich habe damals (weil ich vielleicht ein kleiner Kontrollfreak bin) eine 2-fach Temp-Messung aufgebaut. Einmal im Kopf, einmal im Kühler unten und stellte fest, dass der Kühler erst nach einer gewissen Zeit am Stand (ca. 10-12 Min) an allen Stellen brennheiss wurde. (Mag sich jetzt komisch anhören, ist aber so...)
Zumal sich dann auch noch Druck im System bildet....:(
Kompression hab ich gemessen und ist bei allen 4en naheliegend gleich.

Aufschluss wirds in ca. 1 Monat geben, wenn ich den Motor auffer Bank stehen hab.

Viel Erfolg bei der Suche.

Grüße
Marco

Die Wasserpumpe kann man aber auch bei eingebautem Motor tauschen

Ich hatte auch sehr viel rumexperimentiert wegen Hitzeproblemen.
Motor ist ein RD1 Konzept

Jetzige Konfiguration ist:
- mittlere Riemenscheibe
- 3 Reihenkühler mit größerem Netz vom Kühlerbauer
- 88°C Thermostat (zu jeder Jahreszeit)
- Wapu ohne Bypass
- Heizungsabgang am Kopf geschlossen
- E-Lüfter vom Vergaser Cooper

Das alles hat sehr viel gebracht, aber erst die Einstellung der Zündung hat den Durchbruch gebracht. Mein Motor darf max. 28° Frühzündung (bei ca. 5000 1/min) haben. Noch früher führt zu Überhitzung bei hohen Drehzahlen. Im Leerlauf bleibt er auch kühl. Erst bei höheren Aussentemperaturen und langer Standzeit läuft gelegntlich der E-Lüfter an.
Auch noch mal dem Tipp mit dem Spalt am Pumpenrad zum Gehäuse nachgehen.
Viel Erfolg

Zitat von Horzi

Die Wasserpumpe kann man aber auch bei eingebautem Motor tauschen

Weiß ich, aber das gerade verzahnte Getriebe net....:p

Nee, Spass beiseite, muss ja noch einige andere Sachen machen (Primärrad-WDR, Primärantrieb, ST Leyland Getriebe, etc.etc.

Auch mit der Zündung hab ich mich sehr innigst befasst, brachte aber keine Besserung mit sich.

Komisch ist nur, dass díe Temperatur die ersten 700 km Einfahrzeit immer und ständig im Medium-Bereich war, egal ob ich ihn ne viertel Stunde am Stand laufen ließ, oder den Berg raufgefahren bin.
Ab dann kochte mir der Topf immer auf. (Kühlerdeckel öffnete)

miniforfun:
Hast du mal den Impreller auf ca. 100° erhitzt und danach geschaut, ob er noch immer fest drauf sitzt?

Sorry fürs müllen, aber vielleicht lässt sich ja die ein oder andere Erkenntnis kombinieren und positiv umsetzen.

VG
Marco

Die meisten Überhitzungprobleme haben ihre Ursache in einer falschen Gemischabstimmung. Viele Motoren laufen nach Tuningmaßnahmen zu mager. Ein mageres Gemisch brennt langsamer und daher länger. Noch brennende Flammenfronten verlassen den Brennraum und heizen den Zylinderkopf und andere Teile extrem auf.

Um hier 'Falcone' nicht in die völlig falsche Richtung gedanklich zu schicken, muß der vorherigen Einstellung inhaltlich, sachlich widersprochen werden.

Weder hängen die meisten Überhitzungsprobleme von falscher, zu magerer Gemischabstimmung zusammen, noch brennt ein mageres Gemisch langsamer als ein fettes. Dieser Vermutung liegt eine völlig falsche Annahme zu Grunde, wie Verbrennung abläuft.
Jeder, der sich kürzer oder länger mit Tuning und/oder Motorsport befaßt hat weiß das.

Ursachen für Überhitzung sind in etwa prozentual gleich beteiligt in 1. Linie die Thermostate(falsche bei Vergasern in der warmen Jahreszeit und / oder klemmende bei allen Minis), bzw. beginnende oder bereits vorhandene Kopfdichtungsschäden.

Gleich danach kommen falsche oder defekte Kühlerdeckel, die zu früh abblasen, bzw. Kühler ohne Wärmetauschleistung(Alter) und verkehrtherum montierte Lüfterflügel.

Eine zu magere Gemischeinstellung oder Anpassung bei Tuningmotoren kommt erst ziemlich zuletzt. Im Gegenteil findet man immer wieder viel zu fette Nadelauswahlen bei sogenannten Tuningkits.

Und zum 2. Punkt des als zu langsam vermutet brennenden mageren Gemisches ist es genau entgegengesetzt !
Das magere Gemisch verbrennt explosiv, verpufft quasi, aber eben völlig kraftlos. Und das hört man, wenn man einen Mini nach dem Klang des Auspuff geräusches abstimmt, was sehr gut geht !
Das magere Gemisch 'verpufft' in der Verbrennung, aber der Klang hat keinen 'Körper', es klingt hohl.
Und da explosiv aber verpuffend verbrannt wird, kann auch kein Brennvorgang in die Kanäle transportiert werden.

Im Gegenteil brennt ein fettes Gemisch sehr langsam, was ebenfalls hören kann. Ist es deutlich zu fett, dann kann man fast hören, wie sich die Flamme mühsam ihren Weg bahnt. Im Extremfall wird die Flamme von den Benzinanteilen quasi 'gelöscht'.

Ohne Frage ist der Vorgang des bestmöglichen Brennens deutlich komplexer, als es hier Raum hätte. Aber vorgenannter Irrtum gehörte korrigiert, da sonst möglicherweise 'zig Abstimmer von Motoren in die falsche Richtung unterwegs sind.

@'Falcone'
Nach dem Lesen des Ablaufes scheint Folgendes gegeben:
--Kühlsystem offenbar in Ordnung und leistungsfähig genug, da ein strammer Motor wärmer läuft und immer freier wird und damit weniger warm.

--Wurde der Kopf nach 700Km nicht nachgezogen, aber schon 'Berg' gefahrern, könnte es die Kopfdichtung sein.
--Auch ein neuer Sommerthermostat (falsch deutlich leistungsgesteigert auch schon jetzt vielleicht) kann hängen, Fehler haben.
--Der Kühlerdeckel sollte 15lbs aufweisen und auch ein solcher kann, wenn nicht neu, an Spannung verloren haben oder ein fascher sein, oder, oder.

Eindeutig ist, daß das System entweder zuviel Druck aufbaut oder aber den Druck nicht halten kann und deshalb abbläst.

Andreas Hohls
P.S.: miniforfun Diese Einstellung dauerte ein wenig, da 'nebenbei' erstellt, deshalb erst jetzt fertig. Wird noch Hilfe benötigt, habe nicht alle Beiträge gelesen ?

Zitat von Andreas Hohls

... noch brennt ein mageres Gemisch langsamer als ein fettes....

Ach Andreas ob wir nochmal Freunde werden:

http://en.wikipedia.org/wiki/Lean_burn

....since leaner gasoline fuel mixtures burn slower and for power to be produced combustion must be "complete" by the time the exhaust valve opens.....

aber auch

Jack Erjavec
Automotive technology: a systems approach, Volume 2

Seite 673 "a lean mixture burn slower than a rich mixture!

usw.

Uuuh, und dann auch noch ein Wikipedia Link. Ich hol' schon mal Popcorn...

Ging's hier nicht im Wasserpumpen?

Zum Thema: ich hatte letztes Jahr eine Wasserpumpe, die nach vielleicht 3000km undicht war, das war offensichtlich keine so gute...

Mich hat aber auch ein ganz leichter Kopfdichtungsschaden lange verarxxt, dadurch brannte der Motor bei hoher Last scheinbar ein bisschen in das Kühlwasser. Kompressionsmessung war unauffällig. Es war erst dann eindeutig, als die Kopfdichtung ganz durch war und er im Standgas auch schon in das Kühlwasser blubberte. Kopfdichtung getauscht - Temperaturverhalten wie ausgewechselt, plötzlich vollkommen unproblematisch.

Vorher hab ich auch Wasserpumpe, Kühler, Thermostat getauscht, Kühlsystem gespült, alles brachte keine wesentliche Verbesserung.

Grüße,
Andreas

das Gemisch brennt bei Lambda 0,85 ..0,9 am schnellsten (die laminare Flammengeschwindigkeit ist hier am höchsten) und die Brenngeschwindigkeit (laminare Flammengeschwindigkeit) nimmt zu fetteren und zu magereren Gemischen hin ab.

so viel zur Theorie , ob in der Praxis eher ein mageres Gemisch, oder der Themostat oder der Kühlerdeckel schuld ist ... keine Ahnung alle 3 Dinge sollten kontrolliert werden!

Was das mit der Wasserpumpe zu tun hat ? Nix.. ausser, dass das Problem schlimmer wird.. wenn die WaPu käse ist

Aber als Hinweis: Viel entscheidener (in meinen Augen) als das Gemisch ist der richtige Zündzeitpunkt. Ist dieser zu spät..so brennt das Gemisch tatsächlich sehr spät und heizt Kopf und Abgassystem auf!

=> miniforfun, da das Gemisch geprüft wurde und anscheinend iO war, passt der Zündverteiler?

Wobei wir ja letztens beim Klopfthema gelernt haben, das mit zunehmender Frühzündung die Verbrennungstemperatur ansteigt, und desshalb die Zündung bei "Klopfen" Richtung spät verstellt wird.

Die Wapu sollte trozdem funktionieren, sonnst wird das eh nix.

Zitat von JumboHH

Wobei wir ja letztens beim Klopfthema gelernt haben, das mit zunehmender Frühzündung die Verbrennungstemperatur ansteigt, und desshalb die Zündung bei "Klopfen" Richtung spät verstellt wird.

richtig ist..bei klopfen Zündung Richtung spät

nicht richtig .. je früher die Zündung, desto höher die Verbrennungstemperatur

Und richtig ist auch, dass wenn man bei Klopfen die Zündung Richtung spät verstellt.. die Abgastemperatur deutlich ansteigt. Deshalb werden Motoren (genauer das Gemisch) an der Volllast "gelegentlich" angefettet.. weil sonst Bauteiltemperaturen überschritten werden

... und auch hier ist eine funktionierende Wasserpumpe wichtig (damit wir irgendwie beim Thema bleiben)