• Hallo Forum,

    hab hier ne überholte Schwinge liegen bei der die Achse ca. nen halben Milimeter Spiel hat. Der Achskörper ist etwas länger als die Schwinge breit, so das die Schwinge zwischen den Anlaufscheiben leicht hin und her rutschen kann.
    Muss ich die Achse bearbeiten? Konnte noch nicht nachsehen ob das bei der anderen auch so ist.

    Bremsen macht die Felgen dreckig!

  • Moin Simon...

    Ich weiss jetzt nicht ganz genau was du meinst, aber so wie ich das verstehe musst du die Schrauben einfach nur richtig anziehen und gut ist.
    Es ist alles neu an den Schwingen. Ansonsten musst du mal den Sven fragen, https://www.mini-forum.de/member.php?u=9868, der hat sie überholt und kann dir sicher weiterhelfen....

    Gruß...Mini-Guido ;)

  • Welle abdrehen oder Anlaufscheiben bearbeiten, ganz klar.
    Die Schwingen laufen eben mir der Zeit ein.

    Gruß Christoph

  • Hallo Forum,

    hab hier ne überholte Schwinge liegen bei der die Achse ca. nen halben Milimeter Spiel hat. Der Achskörper ist etwas länger als die Schwinge breit, so das die Schwinge zwischen den Anlaufscheiben leicht hin und her rutschen kann.
    Muss ich die Achse bearbeiten? Konnte noch nicht nachsehen ob das bei der anderen auch so ist.

    1/2 mm Axial-Spiel ist hier (leider) nicht ungewöhnlich.

    Kann durch mehrere Ursachen begründet sein.
    - Durch die Jahre hat sich die Schwinge an den Auflageflächen zu den Anlaufscheiben ein wenig eingearbeitet.
    - Produktionstoleranzen bei der Schwinge oder der Welle, oder beides.

    Du kannst entweder damit leben, ist aber eben nicht ideal, oder du tust etwas dagegen um es zu optimieren.
    Beim Einbau wird das Spiel auch noch etwas geringer, aber eben nur im Hundertstelbereich oder sogar weniger.

    Ein geringes Spiel muss aber auch sein, damit auch noch Fett dazwischen passt. Zu geringes Spiel klemmt dann die Schwinge ein.

    Willst du es optimieren, musst du zuerst einmal das vorhandene Spiel messen.
    Dazu die Muttern mit ein paar U-Scheiben drunter anziehen und den Spalt rundherum mit einer Fühlerblattlehre messen.
    Das kleinste Maß ist entscheidend, denn es ist sicher nicht gleichmäßig.

    Mit der Welle und dem ermittelten Maß dann zu einer Dreherei gehen und die Welle im Schaftbereich soweit kürzen lassen, dass das Spiel (im eingebauten Zustand) auf 0,1mm verringert wird. :thumpsup:

    Gruß, Diddi

  • So, hab jetzt mal was gebastelt obwohl das Problem schon sehr gut beschrieben wurde:

    Für mich sieht das einfach nach englischer Fertigungstoleranz aus. Fällt auch erst auf, wenn man die Schrauben festzieht.
    Also 0,1mm ist das Maß der Dinge. Das heißt, die Anlaufscheiben dürfen angezogen die Schwinge nicht einklemmen, korrekt?
    Dann schau ich mal wer mir das hier schön sauber abdrehen kann.:)

    Bremsen macht die Felgen dreckig!

  • Hi,

    ich hatte das hier auch schon mal thematisiert:
    https://www.mini-forum.de/fahrwerk-12/ax…garm-63495.html

    Edit: bei mir war das Problem auch die etwas angegriffene Anlauffläche der Schwingen:
    https://www.mini-forum.de/fahrwerk-12/an…iten-63496.html

    Grüße,
    Andreas

    irgendwas ist ja immer...

  • Super, das hatte ich sogar gelesen aber nicht mehr dran gedacht.:rolleyes: Dann schau ich mir die Auflageflächen an den Schwingen noch an, bevor ich die Achsen abdrehen lasse.:thumpsup:

    Bremsen macht die Felgen dreckig!

  • So, hab jetzt mal was gebastelt obwohl das Problem schon sehr gut beschrieben wurde:

    Für mich sieht das einfach nach englischer Fertigungstoleranz aus. Fällt auch erst auf, wenn man die Schrauben festzieht.
    Also 0,1mm ist das Maß der Dinge. Das heißt, die Anlaufscheiben dürfen angezogen die Schwinge nicht einklemmen, korrekt?
    Dann schau ich mal wer mir das hier schön sauber abdrehen kann.:)

    Gut dargestellt ;)

    0,1mm ist aber eher nur ein Richtwert, da es dafür keine Angaben im Handbuch gibt. :headshk:
    Die Anlaufscheiben dürfen, bei mit Drehmoment angezogenen Muttern, die Schwinge halt gerade eben nicht einklemmen und es muss noch etwas Fett dazwischen gehen.
    Die Anlaufscheiben müssen auch richtig herum montiert werden.
    Die Seite mit der exzentrischen Schmiernut zur Schwinge hin.
    Die Anlaufscheiben haben an der Bohrung für den Gewindezapfen eine Phase, damit sie nicht auf dem Radius am Gewindeende aufliegt (Kerbwirkung).
    Je nach dem, wie sauber Anlaufscheibe und Welle gearbeitet sind :rolleyes: kann es bei falsch herum montierter Anlaufscheibe vorkommen, dass die Scheibe schon am Radius anliegt und nicht flächig aufliegt wodurch das Spiel dann größer wird und zusätzlich im Radius eine Kerbwirkung erzeugt wird (mögliche Bruchgefahr).

    Gruß, Diddi

  • Also am besten die Anlaufscheiben auch noch einmal abdrehen lassen, damit sie auch 100% plan sind? Oh wei, am besten gebe ich das komplett dem Dreher, damit der notfalls nochmal nacharbeiten kann, falls das gemessene Maß nicht ausreicht.
    Erstmal einen finden...:rolleyes:

    Bremsen macht die Felgen dreckig!

  • Also am besten die Anlaufscheiben auch noch einmal abdrehen lassen, damit sie auch 100% plan sind? Oh wei, am besten gebe ich das komplett dem Dreher, damit der notfalls nochmal nacharbeiten kann, falls das gemessene Maß nicht ausreicht.
    Erstmal einen finden...:rolleyes:

    Nein, Anlaufscheiben müssen nicht abgedreht werden, denn das hat keinen Einfluss.
    Ich wollte nur anmerken, dass die Anlaufscheiben auch richtig herum eingebaut werden müssen, da sonst u.U. das Spiel nicht mehr stimmt.
    Die glatte Seite der Anlaufscheibe muss von der Schwinge weg zeigen, bzw. die Seite mit der Schmiernut zur Schwinge hin zeigen.
    Nur die Welle selbst muss an einer Stirnseite etwas abgedreht werden. Dort wo die Anlaufscheibe anliegt.

    Auf diesem Foto...


    ...kann man die Seite mit der Schmiernut und der Fase an inneren Bohrung erkennen. Diese Seite muss zur Schwinge zeigen ;)

    Gruß, Diddi

  • Die Einbaurichtung der Anlaufscheibe ist klar.;)

    Meine sehen nur nicht ganz so schick aus wie die auf dem Bild. D.h. wenn da noch ein feiner Grat vom Fräsen der Nut ist, dann sollte der beseitigt werden. Sonst drückts den beim Anziehen der Schrauben platt oder er schleift sich nach und nach ab und dann entsteht wieder Spiel, das meinte ich. ;)

    Bremsen macht die Felgen dreckig!

  • Die Einbaurichtung der Anlaufscheibe ist klar.;)

    Meine sehen nur nicht ganz so schick aus wie die auf dem Bild. D.h. wenn da noch ein feiner Grat vom Fräsen der Nut ist, dann sollte der beseitigt werden. Sonst drückts den beim Anziehen der Schrauben platt oder er schleift sich nach und nach ab und dann entsteht wieder Spiel, das meinte ich. ;)

    Ah, jetzt, ja...;)

    Gruß, Diddi

  • Ich krame mal das alte Thema raus. Muß ja nicht immer alles doppelt geschrieben werden.

    Da ich mich gerade mit Schwingen beschäftige und auch schon eine mit zu langer Welle hatte, habe ich heute mal meinen Bestand begutachtet.

    Kandidaten waren vier Wellen von MiniSpares, vier Wellen von MiniSport, zwei Wellen von Quinton Hazell (NOS aus den 70ern), zwei unbekannter Herkunft und drei gebrauchte aus alten Schwingen. Alle waren einigermaßen gleich lang will mich aber nicht auf ein oder zwei 10tel festlegen.

    Diese habe ich bei acht gebrauchten Schwingen getestet. Erstaunlich war nun für mich, daß alle Wellen für alle Schwingen zu kurz sind. Mit Ausnahme von zwei, bei denen die Auflageflächen schon extrem vergammelt waren.

    Was ist hier falsch?

  • Was genauer messen?

    Wenn ich die Wellen in die Schwingen schiebe, beide Muttern mit der Hand festziehe und die Anlaufscheiben an der Schwinge anliegen und sich die Welle nicht mehr drehen läßt. Dann sind entweder sechs Schwingen zu breit oder 13 Wellen zu kurz.

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