Froststopfen

Falcone500

Hallo!

Nachdem ich gestern den 1000er zum ersten mal nach Restaurierung belebt habe, stellte ich fest, dass es mir aus 2 Froststopfen raussifft, je wärmer der Motor umso mehr, logisch....

Habe die Froststopfen damals mit nem Rundkopfhammer + Hylomar eingetrieben, obs richtig war oder nicht, sei mal dahingestellt, da das Ergebnis nun vorliegt....

Frage:
Wie treibt ihr die Froststopfen richtig ein?
ACHTUNG: A Serie große Stopfen mit der konvexen Wölbung, nicht die mit dem konischen Bund...

Gibts da vielleicht irgendeinen passenden (kurzen, da im Fhzg. gewechselt werden muss) Dorn der mir die Arbeit erleichtern könnte?

Wie sieht der eingebaute Zustand korrekt aus? Hat viell. jemand ein Pic?

Thx
VG
Marco

jack union

Hi,

ich kann nur für die A+-Stopfen sprechen, aber ich hab die mit einer passenden Nuß eingeschlagen, und vorher auch den Rand mit Dichtmasse versehen. Nach erster Inbetriebnahme zeigten sich trotzdem leichte Tröpfchen, allerdings hat sich das nach den ersten Betriebsstunden von selbst erledigt. Vielleicht gibst du ihnen erstmal noch eine Chance? Eventuell hast du ja auch so ein Glück wie ich...

Grüße,
Andreas

jörg990

Hallo Marco,

am Spitfire hatte ich zwei durchgerostete Froststopfen.
Ich habe die Bohrungen mit einer Pinselbürste in der Bohrmaschine gereinigt. Dann einen Hauch Hylomar in die Bohrungen geschmiert und die Froststopfen mit der Wölbung voran mittels eines Dorns mit angedrehtem Bund eingeschlagen. Ist einwandfrei dicht.

Dein Text liest sich so, als hättest du die Stopfen mit der Wölbung nach außen eingeschlagen. Das ist meiner Meinung nach falsch, da der Stopfen unkontrolliert verformt wird.
Mir ist auch noch kein Motor untergekommen, wo die Stopfen ab Werk so eingepresst waren, sondern immer mit der Wölbung nach innen.

Grüße

Jörg

Falcone500

Morgen Jörg!

Schön mal wieder von dir zu hören.;)

Das mit dem Reinigen ist klar, hatte ich in ähnlicher Weise durchgeführt.

Die Froststopfen vom 1000er sind jedoch nicht solche wie im Bilde ausgeführt (ähnlich Bierstoppel) sondern gewölbte sondern solche:

Die musst du verkehrt einschlagen, d.h. Wölbung nach außen (da kannste die von Hand ganz leicht rein und rausnehmen, und dann die Wölbung "treiben" bis der Stopfen flach ist, dann bekommst du am meisten Vorspannung.

Habe ich gestern noch bei den 2 undichten gemacht mit Dichtmasse (nur auf dem Rand des Stopfens), jetzt hoffen wir das das Ergebnis auch fruchtet.

Meine Erkenntnis:
Ich habe die wohl oder übel (Asche über mein Haupt) zu weit Vorgespannt (leichte Wölbung nach innen), sodass die Vorspannung schon wieder zu gering war.
Dies bemerkte ich beim Herausnehmen mit dem Schraubenzieher, da die sehr zart zu entfernen waren.

Trotzdem Thx @ all
VG
marco
PS: Am We wird zum 2. Mal gestartet und dann folgt ein kurzes Video, denn als ich beim 1. Mal die Cam holen wollte fing er an zu tropfen....:D

jack union

Zitat von Falcone500

PS: Am We wird zum 2. Mal gestartet und dann folgt ein kurzes Video, denn als ich beim 1. Mal die Cam holen wollte fing er an zu tropfen....:D

Lampenfieber.

Grüße,
Andreas

El Gazolino

ganz easy mit nem Schraubendreher ein loch mittig reinschlagen und dann raushebeln.

jack union

Ich hab (wieder bei nur bei A+) gebohrt und mit einem Zughammer gezogen.

Grüße,
Andreas

Falcone500

Hallo!

Vorsicht sind mindestens 2 mm Stahl, die schlägste nur durch wenn sie schon sehr dünn (rostig) sind...

Am Besten gehts wenn du mittig ein Loch bohrst ( nicht außen, da sonst der Rand hinter dem Stopfen ca. 1 cm. ringsrum beschädigt werden könnte)

Splintentreiber oder gscheiten Schraubendreher, Stück Holz zu Hebelverlängerung und "PLOPP" wie wenn de ne Blondine öffnest!;):thumpsup:

Good luck & VG
marco

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