Rein Technisch gesehen dürfte eine Hummel auch nicht fliegen können!
Was ich mich als Voll-Laie frage: wieso braucht eine Einspritzdüse so derbe viel Energie um "die Nadel" zu heben und einzuspritzen?
Warum läuft ein Auto auch noch "auf Batterie" mit unter 10V?Vielleicht liegt die Lösung irgendwo zwischen der trockenen Theorie und Praxis!
Olli, also auf dem Niveau brauchen wir nicht weiter reden. Ich habs zuvor schon erklärt (Der Klas jetzt noch mal). Wenn man nicht weiss, warum Hummeln fliegen, dann sollte man sich vielleicht auch nicht noch dazu äussern.
Anbei mal ein anschauliches Bild, was die Rover ECU mit einer Einspritzdüse anstellt...
Gut zu sehen: die ersten 750µs (0,00075 Sekunden) wird die volle Spannung auf die Düse gegeben. In der Zeit nimmt der Strom durch die Düse aufgrund ihrer Induktivität zu (Am leichten Abfall der Spannung zu erkennen, die durch die Zuleitungswiderstände verursacht werden). Danach folgt eine Phase von 250µs, in der nur noch ein hochfrequentes PWM Signal auf die Düse gegeben wird. Dann werden die Anschlüsse der Düse kurz geschlossen und die in der Spule gespeicherte Energie der Genegeninduktivität hält die Düse offen.
In Folge werden immer wieder kleine Energiestösse in die Düse geleitet (und dann wieder kurz geschlossen) damit diese offen bleibt.
Ganz am Ende sieht man den Impuls der Gegeninduktivität, wenn die Anschlüsse der Düse geöffnet werden. Das Magnetfeld baut sich ab und die Düse macht zu. Die erste Millisekude ist bei jedem Einspritzvorgang immer gleich. Was sich verändert ist die länge der letzten Phase von kurzen Impulsen, um die Düse offen zu halten.
Die im Bild gezeigte Signaldauer beträgt etwa 2,1ms, wobei aber nur etwa für die Dauer von 1,2ms eingespritzt wird, wenn man die Öffnungszeit der Düse abzieht.
VG
Ralf