Motor neu oder reperatur?

  • Hallo liebe Minifans,
    ich bin neu hier auf dem Forum und stell mich erst mal vor. Mein Name ist Christian und komme aus Baden-Württemberg, ca 100 km südlich von Stuttgart.
    Ich besitze einen Rover Mini Cooper 1.3 SPI Baujahr: 1994. Der kleine hat so um die 120t km runter und zuletzt hatte ich Probleme mit dem Öl. Nun nix ungewöhnliches das er nich trocken is aber mir is das Öl nur so rausgeplätschert beim fahren. Nach mehreren Versuchen mit kleineren Reperatur um jegliche Möglichkeiten auszuschließen. Nun leider hats nich ganz geklappt und irgentwann stand er dann nun doch da und wollt nich mehr. KOnsequenz für meine fehlenden Geldmittel war, vermuteter Kolbenfresser am 1. Zylinder, keine Kompression auf dem 1. und 3. Zylinder. Schwerer Ölverlust und Klopfen. Seitdem steht er bei mir und wartet auf seine wiedergeburt. Nun da ich über mehr Geldmittel zur verfügung habe bin ich daran interessiert ihn wieder aufzubauen. Nun is die frage ob ich einen Tauschmotor einsetze oder den Motor überholen lasse. Hat jemand da einige erfahrung was sich eher lohnt? Den Motortausch würd ich mit fachkundiger Hilfe selbst machen, die überholung komplett einen Spezialisten überlassen.

    Freu mich über anregende Kommentare und hoffe hab nich all zu sehr um den heißen Brei rumgeredet.

    Vielen Dan kim vorraus für die Antworten.

    Gruß Chris

    Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten xD

  • Herzlich willkommen hier!

    1. Ich beginne erstmal ganz grundlegend: Bei einer Überholung müssen zunächst die Schäden und die daraus resultierenden Kosten ermittelt werden. Und die können beim Spezialisten (am besten beim MINI-Spezialisten) dann schon ein gehöriges Loch in den Geldsack fressen. Ferner ist zu klären, ob der Motor überhaupt zu retten ist. Mal angenommen der Motor ist überholbar und dein Budget ausreichend, dann ist eine Überholung sicherlich eine feine Sache - du hast quasi einen neuen Motor mit (eingeschränkter) Garantie. Aus- und Einbau musst du sowieso durchführen. Telefonate mit dem Motorenbauer, Kosten einholen, vergleichen, abwägen usw. Alles nicht ohne wenn keine/wenig Erfahrung vorhanden ist.

    2. Ein gebrauchter Motor ist natürlich auch eine Alternative. Preisgünstiger und mit etwas kompetenter Hilfe selbst zu erledigen, da es sich nur um einen Tausch und Anpassungseinstellungen handelt. Nachteil: Der neue Gebrauchte kann die Katze im Sack sein. Also auch hier beim Kauf eine vertrauenswürdige Quelle wählen, oder einen Fachmann mitnehmen. Ferner muss ein guter Motor gefunden werden und am anderen Ende der Republik sollte der ja auch nicht sein, oder?

    3. Ein anderes Fahrzeug kaufen und sich die ganzen Überhol- und Tauschsoptionen sparen.

    Alle Faktoren hängen also von deinen Budget und deinen gegebenen Möglichkeiten ab. Hast du eine Werkstatt mit Equipment? Kennst du jemanden, der dir wirklich helfen kann und will? Die Liste ließe sich deutlich verlängern...

    Ohne technische Details zu klären, wird es sicherlich schwierig hier eine genaue Einschätzung darüber zu bekommen, was sich lohnt und was nicht. Ich hoffe, ich konnte dir erstmal grundlegend helfen? Zumindest erstmal ein Anfang mit ein paar Anstössen.

    Viel Erfolg.

    C

  • Vieln Dank für die schnelle Antwort. Ja deine Argumente sind überzeugend und werde es stark abwägen. Werde mich an meinem Mini-Spezialisten die Tage wenden der auch den Schaden ermittelt hat. So hoffe ich doch gute Anhaltspunkte zu bekommen.

    Vielen Dank, weitere Beiträge kommen^^

    Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten xD

  • Hallo,
    wer liefert denn Tauschmotoren und zu welchen Preisen? Meine früheren Erfahrungen mit Land-Rover At-Motoren und -Getrieben aus England sind eher schlecht.
    MfG
    Forck

  • Hallo,
    wer liefert denn Tauschmotoren und zu welchen Preisen? Meine früheren Erfahrungen mit Land-Rover At-Motoren und -Getrieben aus England sind eher schlecht.
    MfG
    Forck

    Möglichkeiten gibt´s viele, nur meines Wissens nach nicht mehr original von Rover/BMH.

    Die meisten Mini-Teilehändler können AT-Motoren liefern.
    Einige davon haben Motorenbauer an der Hand, die das erledigen oder machen auch das eine oder andere in der eigenen Werkstatt.
    Andere bestellen in UK, wo es mehrere Händler/Tuner gibt, die auch Rumpf-Motoren, Köpfe und Getriebe von serie bis optimiert im AT anbieten.

    Mir wäre da allerdings ein Händler/Lieferant in D lieber, da es auch mal Garantie-Fragen geben könnte. Die dann direkt mit UK abzuwickeln ist sicher nicht "angenehm".

    Einen defekten/verschlissenen Mini-Motor sollte aber auch jeder Motorenbauer in D wieder überholen können.
    Ist halt alles auch eine Preisfrage ;)

    Gruß, Diddi

  • 1. Wo ist 100 km südlich Stuttgart? (Könnte auch VS sein...:rolleyes:)

    2. Dann sollte man, bevor man einn Urteil fällt erst mal untersuchen, was denn tatsächlich los ist. Also Zylinderkopf demontieren und schauen, warum da Kompression fehlt.

    Könnte ein defektes Ventil oder auch einfach nur ne defekte Zylinderkopfdichtung sein oder auch mehr. Und ich denke dann ließe sich erst richtig beurteilen, was man machen soll. Bis dorthin hat man noch kein Geld ausgegeben und wenn Du aus meiner Nähe wärst, könnte man sich auch mal am Samstag treffen, und genau betrachten.

  • So, wie 'Biz' sagt, ist es der einzig richtige Weg.
    Der Operateur entscheidet auch erst nach dem Studium der Röntgenbilder oder des Kernspinnergebnisses und nicht nach Augenschain.

    Also mit der angesprochenen fachmännsichen Hilfe den Kopf zunächst im eingebauten Zustand demontieren und zum Beispiel Ventile und Kopfdichtung prüfen.
    Die Zylinderwände und den Kolbenboden 'sprechen lassen', und die erzählen viel.
    Vielleicht dann trotzdem noch ausbauen und zerlegen, a b e r erst nach alledem, zuletzt quasi, den möglichen Heilungsplan entwerfen. Gerne auch hier mit Forumshilfe.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • also ich weiß, hier in münchen gibts nen doktor, der hat viele motoren rumstehen und weiß die nicht so ganz los zu werden, daran sollte es also nicht scheitern. Die lösung 3 ein neues anderes auto find ich blöd. Denn die haben auch Macken und können die Katze im Sack darstellen. . . Die Ursache für die Probleme herauszufinden, denk ich auch sollte als erstes auf der to do Liste stehen. .

  • Hallo,

    hab auch einen Motor in der Garage, der nicht lief.

    Hab Ihn komplett zerlegt und bei mri wars die Kurbelwelle.

    Als Alternative stand auch AT-Motor aufm Programm, allerdings ist der Schaden bei mir nicht groß genug. Evtl. hohne ich noch neu, aber dann ist er wieder fit und Du weißt, was Du hast.

    Wenn Du einen gebrauchten Motor kaufst, dann musst den eh überholen, lieber den eigenen zerlegen und gut ist :)

    die wird wohl demnächst zum Motorenbauer gehen und dann hoff ich mal, daß der kleine wieder läuft.

    lg

  • Jo, den kenn ich natürlich auch. Der hat m.W., aber eher ein Problem MPI-Motoren horten zu müssen. SPI- und Vergaser- hat er (leider) nicht mehr viel im Angebot.

  • aber er hat Motoren und ich trau ihm auch zu, dass er vergaser und spi s vermitteln kann. Fragen kostet ja bekanntlich nix.

  • @ Rody0001

    Na dann frag ihn mal. Die Motoren vor MPI werden leider immer weniger, aber natürlich taucht immer wieder einer auf.

    @ Icke87
    Bei Bedarf habe ich auch noch einen sehr gut laufenden 63-PS-SPI-Motor stehen. Obwohl er nach professioneller Überholung schon 120.000 km gelaufen hat, liegt die Kompression z.B. in lauwarmem Zustand bei nahezu gleichmäßig gut 12 bar bei niedrigem Ölverbrauch. Lediglich der zweite Gang kratzt. Wenn Dein Getriebe noch ok ist, wäre das evtl. eine gute, relativ preiswerte Symbiose. Und besonders weit ist es von dir zu mir auch nicht.....

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