Mini selber lackieren

  • Hallo zusammen,

    momentan hängt die Restauration an der Lackierung.
    Überlege doch eine Do it Yourself Lackierung zu machen

    Dazu ein paar Fragen:

    Ich habe nur so einen kleinen Kompressor,glaub die 50 liter oder kleiner, halt die Standard Kompressoren, wo man zum Ausblasen usw verwendet.
    Wäre es mit so einem Teil machbar oder verleirt er zuviel Druck,wenn er nonstop läuft ?

    Es gibt doch diese HLVP Lackierpistolen, lohnt es sich,so eine zu nehmen ?
    Habe glaub mal gelesen,das diese aber einen größeren Kompressor benötigen ?

    Zwecks Düsengröße,werde ich dann den Verkäufer fragen, wo ich dann die Grundierung und Farbe hole.....

    Gruß Ralle

  • Moin Ralle...

    Ich würde mal sagen vergiss es.... Habe ich auch mal versucht, Kompressor mit 500l Ansaugleistung und sogar eine Profilackierpistole von einem Lacker geliehen bekommen.... Detailierte Anleitung und Zubehör gabs auch noch dazu....
    Ergebnis: Grottenschlecht.....

    Wenn du nen guten und günstigen Lacker suchst kann ich dir auch jemanden empfehlen.....

    Ich würde es auf keinen Fall mehr selbst machen.... Du Ärgerst dich hinterher....

    Gruß...Mini-Guido ;)

  • Der Kompressor wird von der Liefermenge her nicht ausreichen. Aber selbst wenn du einen "fähigen" Kompressor hättest, kann ich dir von der "Do it yourself" Methode nur abraten. Du wirst dir ja schon einiges an Arbeit mit dem Blech & CO gemacht haben, da wird dich dein bescheidenes Lakierergebnis anschließen richtig ärgen. Es wäre eine riesen aufwand das wieder rückgängig zu machen. Also da sparst du als Lakierlaie am falschen Ende.

    Wenn du es nicht mit einem Hammer reparieren kannst, hast du ein elektronisches Problem !!!

  • ihr habt Recht.....

    werde nochmal einen Lackierer fragen...Vorarbeiten sind ja zu 90% erledigt...
    vielleicht bleibt es dann preislich im Rahmen...

    Ist ja etwas,wo man lange dran Freude haben will und es wäre schrecklich, jeden Tag als erstes eine Rotznase vorm einsteigen zu sehen......und sich dann ärgern, das man am falschen Ende gespart hat.....

  • Kurz und knapp: Nee das wird nix.

    Der Kompressor wird wohl schon in die Knie gehen, wenn du den Abzug betätigt hast.

    Meine DeVillBiss lässt um die 300L/min raus und will natürlich auf auf Druck gehalten werden.

    Auch wenn du bis dein Kompressor anspringt 30 bis 40 Sekunden lackieren könntest, heißt das nicht, dass auch auch dein "Zerstäubungsdruck" aufrecht bleibt.
    Für ein Schönes Glattes Lackbild (neben entsprechender Viskosität), sollten schon verlässliche 3 bis 4 Bar anliegen.

    Profis lackieren sogar mit 2 Bar, aber wenn du noch unerfahren bist, wird dir die Farbe abhauen, die muss dann entsprechend "dünner" sein.

    Umso häufiger dein Kompressor anspringen muss, umso wärmer wird auch deine Luft sein. Das ist natürlich nicht erwünscht, denn der Nebeneffekt von Wasserbildung im Kessel wird sich dann auch auf deinem Lack wiederspiegeln, in Form von Blasen bzw Kratern.

    Sicherlich hast du, das setze ich vorraus, einen Wasserabscheider an der Leitung hängen, ist aber wenn nicht aussreichend dimensioniert fast für die Katz wenn vom Kompressor Eimerweise Wasser produziert wird.

    Ideal wäre ein Tank um die 80L bis größer. Wenn du nur deinen Kompressor da hast, aber noch einen Druckspeicher besorgen kannst, kannst du die auch in Reihe "schalten".
    Am besten ist es, um den vorgenannten Wärme vs Wasser- effekt auszuschalten, zwischen Kompressor und zweiten Tank um die 10m Schlauch zu hängen, und den zweiten Tank senkrecht zu positionieren und deine "Lackierluft" oberhalb abzugreifen. Das hat den Effekt dass die Luft sich über diese Distanz abkühlen kann und das trotzdem vorhandene Wasser am Boden deines zweiten Tanks bleibt. Dann reicht auch ein Standart Wasserabscheider.

    Düsengröße rate ich zu einer 1,2er und 15 bis 20s Viskosität

    Noch Fragen?? Nur zu!

  • Was mir grad noch einfällt....
    Die meisten Lacker mögen es auch nicht wenn die Vorarbeiten von Laien gemacht werden, weil sie dann unter Umständen mehr zu tun haben....

    Umsonst bekommst du Lack, Pistole, Schleifgeräte auch nicht, kosten einen Haufen Geld, wenn du dann hinterher feststellst das es Kacke aussieht, zahlst du nochmal den Lackiererpreis, der dann vielleicht noch höher ist, weil dieser erstmal deine Versuche entfernen muss....

    Gruß...Mini-Guido ;)

  • Mein Reden.

    Wenn du nicht gerade Verputzer oder Trockenbauer bist, der sich mit Spachteln ein bisschen auskennt, kann ich schon mal sagen, dein Lackierer wird sich nicht freuen:rolleyes:

    Ich habe es schon oft erlebt, dass der Kunde der Meinung war sein Karren 1A gespachtelt, grundiert und geschliffen zu haben.

    Ne Mondlandschaft ist dagegen nix gewesen. Wo du denkst, mit deiner Hand eine Glatte Oberfläche fühlen zu können, hat der Lackierer vielleicht Angst seine Hände einzureißen..

    Wenn am Ende die Karre krum und schief da steht, ist es schlecht den Lackierer, der nur mal drübergehaucht hat dafür verantwortlich zu machen :cool:

  • Es kommt ganz darauf an, was man für einen Anspruch man an seinen Lack hat.

    Der Mini wurde beide Male draußen im Freien bei Sonnenschein grundiert und lackiert. Das war absolut primitiv gemacht.
    Das erste mal war es nichtmal Autolack, sondern einfach glänzende Farbe und 0815 Grundierung aus dem Baumarkt. Also nichts mit Härter, Verdünnung etc.
    Siehe hier:

    Beim zweiten Mal (einige Jahre später) war es dann Grundierung vom Lackierer sowie EInschicht LKW-Lack vom Lackierer. Lackiert wurde auch wieder draußen im Freien bei Sonnenschein.
    Siehe hier:

    Ihr könnt sagen, was ihr wollt, das Preis-/Leistungsverhältnis ist unschlagbar. Der Aufwand ist absolut gering. Und das Ergebnis im Verhältnis sehr gut. Es sieht 100Mal besser aus als mit der Rolle.
    Die Art des Lackierens ist ja sowieso sehr primitiv, da kann man mit jeder Billig-Baumarkt-Pistole ran.

    Man muß natürlich mit vielen Einschlüssen und "Fußabdrücken" von Insekten rechnen, das geht einfach nicht ohne. Die erste Lackierung kostete mich vielleicht 50€ im Baumarkt und die zweite 200€. Das Ergebnis war dennoch so gut, daß aus 2m Entfernung das Auto sehr ansehnlich war.

    Ich will nur zeigen, wie es auch geht. Wenn man natürlich ein absolut perfektes Lackkleid haben will, gehts nur mit einem Lackierer und ner Menge Geld. Hier im Osten würdest du vermutlich mit 1000€ (schwarz) davonkommen.

    91er Mayfair "Pozilei", 87er Ford F250, 2010er Ford Crown Vic L.A. Police, 2010er Chrysler 300C, Stockccar BMW E30, Stockcar Lada 2101

  • ... ;)

    Wie berechne ich dann meine Luft?

    ...1........1..............1
    -----+-------=-----------
    Tank1...Tank2..Luftgesamt

    oder
    Tank1*Tank2
    -------------- ??????
    tank1+tank2


    :D


  • eigentlich sollte es egal sein, da das Volumen vor dem Druckminderer entscheiden sein sollte. Wichtig ist die größe der Verbindung zwischen den Tanks, sie sollte nicht als ein Ventil fungieren.

  • Was mir grad noch einfällt....
    Die meisten Lacker mögen es auch nicht wenn die Vorarbeiten von Laien gemacht werden, weil sie dann unter Umständen mehr zu tun haben....

    Da das bei uns auch noch ansteht und mein Freund die Vorarbeiten
    unbedingt selber machen möchte, damit man weiß, was man hat;),
    haben wir das im Vorfeld schon mit dem Lackierer geklärt.
    Der hat auch im Vorfeld schon kleinere, von meinem Freund gespachtelte
    Mopedteile lackiert.
    Wir werden das Material bei ihm holen,
    das es beim Lackieren zu keinen Problemen kommt und dann ist gut.

    Würde das immer vorher klären, denn es gibt Lackierer,
    die nehmen solche Arbeiten gar nicht an.

  • Mini-Man:
    und was kostet dann im Osten z.B. die Farbe blau? Oder Weiß? Oder????
    Anscheinend hängt der Preis von der Farbe ab oder verstehe ich da etwas falsch?

    Gruß Stefan

    Ich hätte auch "ohne Rechnung" schreiben können ... :D

    91er Mayfair "Pozilei", 87er Ford F250, 2010er Ford Crown Vic L.A. Police, 2010er Chrysler 300C, Stockccar BMW E30, Stockcar Lada 2101

  • Da ich mir meinen Mini als erst Auto zurecht mache für nächstes Jahr, fehlt mir als angehender Lehrling das Geld...deshalb habe ich meinen Mini lezte Woche auch selber Lackiert Farbe habe ich von einem Bekanten bekommen der als Lackierer arbeitet.

    Lackiert habe ich in der Garage mit einem 200 Liter Kompressor und mit einer Sata HLvp 3000 Digital, finde das Ergebniss axeptabel.

  • von meinem Hawk gibts genug Bilder und der ist auch in der Garage Lackiert, ein problem war das der Farbnebel nicht abzieht. Ergebniss, könnt besser ein aber gut genug, wer will schon perfekt, da ärgert man sich nacher über jeden Steinschlag.

    Mein Moke ist im freien lackiert, allerings wurde die Grundierung nicht geschliffen daher sehr rau der lack, für mich ist das ergebniss so wie ich mirs vorgestellt hab, wäre aber wesentlich besser gegangen.

    Auf Erfahrung vertrauen

  • Hallo alle zusammen,
    ich muss mich hier mal einmischen:
    Ich bin Feinwerkmechaniker, arbeite im Modell-und Lehrenbau (Prüflehren /Modelle für die Autoindustrie) und lackiere mindestends einmal die Woche.
    Ich lackiere meine Autos und Teile auch selber.
    Mal wirds gut, mal nicht so. dann schleif ich es nochmal ab und es wird wieder gespritzt. Von den Kosten her unschlagbar. Arbeitsziet brauch man da schon mehr. aber oft hat man einen "günstigen" Lacker und das sieht dann auch nicht besser aus wie das selbst gemachte. Ihc bezahle hier nur Schleifpapier, Spachtel und Farbe.
    Aber: aufgrund meiner Erfahrung, wenn du noch nie lackiert hast und keine Ahnung hast, lass es.
    da gibt es so viele Faktoren die zu beachten sind, für Laien wird das ein Desaster...
    Wenn du jemanden kennst, der dir die Grundsachen zeigt, dann kannst du "probieren". ansonsten wird das nicht so einfach. eine stelle mit der Spraydose ausbessern, ist nämlich was ganz anderes als mit der Pistole zu lackieren.
    Wenns gut werden soll, dann lass es machen. ausser du hast zeit und Lust und probierst es solange bis es funktioniert.

    Noch ein paar Punkte die es zu beachten gibt:
    das mit warmer und kalter Luft macht schon was aus, ist aber minimal, wenn der Kessel antleert ist.
    Beim Lackieren ist wichtig, nicht zu viel und nicht zu wenig Farbe. Klingt jetzt doof is aber so.
    Lackieren in mehreren Durchgängen, nur so viel Farbe auftragen bis es glänzend wird. wenn man dann nicht im richtigen Moment aufhört gibt es Läufer.
    Hörst du zu früh auf ist der Lack orangenhaut ähnlich oder matt und rau.
    Sicken und kleine schlecht zugängliche Stellen sind zu erst zu lackieren, dann große Flächen.
    Ist ne kleine Kunst für gute ergebnisse. Mein vorderwagen ist auch schlechter geworden am Mini, weil ich da noch nicht so viel erfahrung hatte. nach dem winter habe ich die tür und den Kofferdeckel lackiert, mit einem schon recht guten ergebnis.

    Mfg Juri

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