Maßnahmen an der Aerodynamik

Zitat von grani

klar schaut das blöd aus eventuell. aber besser blöd ausschauen wie durch eine fehlende komponente im reifenstapel hängen oder

Sorry,

aber so lebensnotwendig sind die Hilfen für unsere Straßenminis wohl nicht.

Ich hab mir anno 1994 auch schon ein paar Gedanken gemacht, und bei dem Auto eine durchgehende Bodenplatte montiert.

Damit war schonmal keine Unterbrechung mehr wegen dem Kardantunnel;).
In den Jahren danach wurde regelrechte Flügelmonster versucht, das ging bis zu einer Art Besenverkleidung an den Schwellern, also Borsten, die bis auf den Boden gingen, weil eine harte Verkleidung nicht zulässig war.
Dazu noch wings an der Vorderachse, und hässliche und ineffektive Heckdiffusoren.
Schön wars net, also hat das auch keiner kaufen mögen.....

Deshalb mein Einwand, wenn man da was in sinnvoller Richtung verändern möchte, brauchts tiefgreifender Veränderungen am Unterboden.

Gruß

Rüdiger

ich denke auch mal so: bei diesem fahrzeug hat man eher weniger die probleme dass es wie eine tragfläche wirkt, oben und unten sind relativ gleich oder liege ich da falsch

klar ohne tiefgreifende umbauten is da nix zumachen

Zitat von grani

ich denke auch mal so: bei diesem fahrzeug hat man eher weniger die probleme dass es wie eine tragfläche wirkt, oben und unten sind relativ gleich oder liege ich da falsch

klar ohne tiefgreifende umbauten is da nix zumachen

Oben ist da nicht viel was auch nur ansatzweise im Sinne einer guten Aerodynamik funktionieren kann
Wobei es auch nicht viel Angriffsfläche hat - ein richtiger originler Seven hätte aber noch weniger davon gehabt
Eines der Extrembeispiele wie man einen Seven verbasteln kann:

dietmar

ich meinte das so: oben muss bei diesem fahrzeug die luft nicht schneller sein wie unten, da die fläche oben fast gleich is zur fläche unten. schaut man sich nun im vergleich zb den tt an: da muss die luft oben wesentlich schneller fliesen -> unterdruck.

Der Weg der anliegenden Luft über dem Fahrzeug ist länger als der unter dem Fahrzeug. Wenn sich also zwei Luftkumpels hinter dem Fahrzeug verabredet haben, muss der der oberen Weg gewählt hat, ganz schön beeilen.

Da der TT so nen hübschen Popo hat, kommt es hier nirgends zu echten Strömungsabrissen, was die Situation nicht gerade verbessert. War am Elfer schon immer so. Der galt aber als Männerauto, so dass schweißnasse Hände bei Tempi jenseits der 200 nicht nur toleriert sondern begrüßt wurden.

Um auf 310cm bei Geschwindigkeiten deutlich unter 180 km/h irgendeine Form von Messbarem Abtrieb zu erzeugen, bedarf es schon gehörigen Aufwands...

...und um dem ganzen eine Dimension zu geben.

Nahezu jedes straßenzugelassene Fahrzeug (selbst mit Pommestheke) hat Auftrieb an beiden Achsen mit jeweils zw. 50-100kg bei 200km/h.

Ganz selten erreicht man bei 200km/h einen Wert nahe 0
Der Porsche GT3 schafft das zB. gerade so.

Thema Luftkumpels

Den Gedanken von st_mages weiter gedacht....
Verkleidet man den Unterboden strömungsoptimiert, kann die Luft unten noch schneller durch als oben rum. D.h. man hat letztlich noch mehr Auftrieb

In wieweit das durch den Groundeffekt kompensiert werden kann, gilt es zu erörtern. Hier sollte auch darauf geachtet werden, daß so wenig wie möglich Luft unten durch geschleust wird.
Was ist zB. mit der Luft im Motorraum? Oben ist ein Deckel druff, Radkasten ist zwar nett, aber da steht ein Rad im Weg, also gehts meiste unter'm Boden durch.

Da der Mini ja aerodynamisch eher wie ein Kühlschrank aussieht, ist es wohl auch eher so, daß die Vorderachse massiv Auftrieb bekommt.
u.a. Aufgrund der recht steil stehenden Front samt Frontscheibe, die mit Drehpunkt um den Fahrzeugschwerpunkt nach hinten gedrückt wird.

Hinten geht's dann noch zusätzlich hoch wegen dem Sogeffekt.

War hier im Forum bereits einmal Thema (ca. November 2003) !

Anfang der '80er von David Vizard in der Mini Technical News recht umfangreich abgehandelt.

Stichworte :
--Lufteintritt unter den Mini weitestgehend verhindern (recht einfache, senkrechte Verspoilerung vorn)

--Luft widerstandlos unter dem Wagen entlang führen und im Bereich Rahmen hi. und Heckabschlußblech Widerstände entfernen (Verkleidung des Rahmen und entfernen oder durchlöchern der Schürze)

--Luftführung oberhalb der Karosserie nicht mehr exakt erinnerlich. Waren indes interessante Aspekte zum Luftpolster vor der Scheibe etc.

Evtl. haben frühere Abonennten Muße, es herauszusuchen und ein Copyright gibt es gewiß nicht mehr.

Andfreas Hohls
P.S.: Und da der Themeneröffner einen Fremdmotor fährt, könnte er die maßgeblichen 170km/h, ab denen es sich wesentlich bemerkbar macht, auch erreichen.

Zitat

Verkleidet man den Unterboden strömungsoptimiert, kann die Luft unten noch schneller durch als oben rum. D.h. man hat letztlich noch mehr Auftrieb

Stimmt nicht! Der partielle Unterdruck zwischen zwei parallelen Flächen steigt eponentiell mit der Geschwindigkeit des Mediums und proportional zum Abstand.

Deshalb schlägt auch die Zimmertür zu, obwohl der Durchzug sie eigentlich aufdrücken müsste.

Da sollte das wohl am einfachsten zu realisieren sein!
Bzw. sich am besten übertragen lassen!

Ohne viel an der Karosserie verändern zu müssen! (in Klammern)

Unterboden glätten und wie ein umgedrehter Flugzeugflügel am Unterboden anbringen!

So wurde es beim Lotus 79 wie oben erwähnt schon gemacht und hier auch:

Lotus:

Loremo:

funktioniert aber nur wenn die Seitenkästen extrem weit (bis zur Straße) runtergezogen werden.... Deswegen hatte die Ground Effekt Farhzeuge auch die Bürsten/Lamellen welche am Boden geschliffen haben...

Deseamen und tieferlegen bringt meiner Meinung nach genug. Wer will entlüftet noch die Kotflügel durch Schlitze und gut... für alles andere ist man wohl nicht schnell genug oder sollte keinen Mini fahren
Eine passende und korrekte fahrwerksgeometrie setze ich voraus..

meine Meinung

Zitat von schubi

funktioniert aber nur wenn die Seitenkästen extrem weit (bis zur Straße) runtergezogen werden.... Deswegen hatte die Ground Effekt Farhzeuge auch die Bürsten/Lamellen welche am Boden geschliffen haben...

Beim Mini wird es schwer, seitlich noch weiter nach unten zu kommen, selbst das Zeemax kit, bringt die Schweller nur auf Bodenhöhe. Jedoch ist der Boden dadurch schon relativ glatt.

Meine Vermutung ist, dass wir durch Verkleiden der Hilfsrahmen keinen Abtrieb (weniger Auftrieb) erzeugen können , aber eventuell den Luftwiderstand veringern könnten.

Solange man nicht die Cw-Werte vergleichen bzw. messen kann bringt das doch nur Bastelei.;)

Zitat von Dr. Immerheiser

Solange man nicht die Cw-Werte vergleichen bzw. messen kann bringt das doch nur Bastelei.;)

Vielleicht auch nicht, denn wenn man den Topspeed vorher gemessen hat, und nachher ist man schneller, kann man schonmal sagen, dass es etwas gebracht hat.

Zitat von Kinesis

Anpressdruck ( falls überhaupt) -> mehr Druck , also Widerstand= >müsste man logischerweiße langsammer werden

Deshalb hatte ich auch das hier geschrieben

Zitat

Meine Vermutung ist, dass wir durch Verkleiden der Hilfsrahmen keinen Abtrieb (weniger Auftrieb) erzeugen können , aber eventuell den Luftwiderstand veringern könnten.

Zitat von Afterburner

Vielleicht auch nicht, denn wenn man den Topspeed vorher gemessen hat, und nachher ist man schneller, kann man schonmal sagen, dass es etwas gebracht hat.

In einem alten englischen Artikel (Figures from the" Race and rallycar Source Book" give figures which vary from 0.46 to 0.53 , according to model; Metros from 0.365-0.41.) las ich folgendes:
Cw Mini "Rundnase" (Limo) 0,51
Cw Mini Clubman 0,53
Man vergleiche diese mit modernen "bohnenförmigen öko-Boxen die einen Cw von rd. 0,27 haben, und man sieht, dass jede Bemühung der "Aerodynamisierung" des Mini um erfolgreich zu sein, den MINI VERUNSTALTET

Bill

Ein Diffusor kann höchstens Geschwindigkeit nehmen. Durch den Unterdruck der unter dem Fahrzeug herrscht sind zwar höhere Kurvengeschwindigkeiten möglich,
doch auf der Geraden verliert man schnell an Geschwindigkeit.

Das Cw Wert Problem beim Mini ist eher die fast senkrechte Front sowie die Frontscheibe.Ich glaube nicht, das man das durch einen glatten Unterboden ausgleichen könnte. Vielleicht würde es ein Paar Km/h bringen aber wenn man dann wieder über einen Diffusor nachdenkt bring es eher nur Nachteile.

Wenn einer mal Zeit und lust dazu hat ,was es bringt an seinem Mini einen glatten Unterboden zu verbauen, sollte er vorher mal Wollfaden unter und an sein Auto hängen und probieren dies bei höherer Geschwindigkeit zu filmen.
Liegen die Fäden gleichmäßig mit der Fahrtrichtung ist es eigentlich ok. Man braucht keinen anderen Unterboden was beim Mini wahrscheinlich nicht der fall sein wird.
Das gleiche kann man dann nochmal mit einer Platte unter dem Auto machen, sowie mit einem Diffusor oder gar ohne Abschlussblech.

dann doch lieber sowas fahren:

:D:D

Zitat von Metroholics

Manchmal hilft ein wenig " abschauen "

???

Das mit den Wollfäden ist übrigens ein alter Trick, den in den 90ern auch DTM Teams gemacht haben, um ihr Setup zu überprüfen! So schlecht ist das nämlich gar nicht;) Hört sich vielleicht bescheuert an,Wollfäden an sein Auto zu kleben, aber nicht jeder hat ein Windkanal in der Garage, wo er mal eben die Aerodynamik testen kann.