Mini will nicht anspringen

  • Hallo zusammen,

    da ich nun wirklich vom Pech verfolgt bin, macht nun mein zweiter Mini auch Probleme... (der erste, ist der mit der ruckligen Fahrt)

    Also mein grüner Mini (Mini Kensington 6/96) will nicht mehr anspringen.
    Einen Zündfunken bekommt er auch und Sprit pumpt er. Aber wenn ich den Schlüssel rum drehe, dann hört man, dass die Batterie voll ist, aber halt der Funke nicht überspringt.
    Es wurden Zündkabel, Zündkerzen, der Sensor, der Zündverteiler, und die Zündspule ausgetauscht.
    Die Kontakte zum Steuergerät sind trocken und sauber.
    Die Alarmanlage lässt sich ohne Probleme aktivieren und deaktivieren.


    Habt ihr eine Idee?

    DANKE :thumpsup:

  • ...wie "hört man denn" das die Batterie voll ist? Dreht der Anlasser ordentlich?
    ...welcher Sensor wurde getauscht? So ein SPI hat mehrere.

    Wenn der Zündfunke vorhanden ist:

    1. Reihenfolge der Zündkabel überprüfen
    2. Luftfilter abnehmen und schauen, ob beim Starten auch wirklich Benzin eingespritzt wird.

  • Hi,

    kannst du den Startvorgang etwas besser beschreiben?
    Aus dem Satz "Aber wenn ich den Schlüssel rum drehe, dann hört man, dass die Batterie voll ist, aber halt der Funke nicht überspringt." schließe ich jetzt mal, dass der Anlasser den Motor mit normaler Drehzahl durchdreht, der Motor aber nicht anspringt (ich als Elektrotechniker kenne eigentlich keine Geräusche von der Batterie:D).

    Zündfunken während des Startvorgangs geprüft?
    Wenn es ein SPI ist, mal den Deckel vom Luftfilterdeckel abschrauben und schauen, ob auch Benzin eingespritzt wird.


    Gruß

    Jörg

    ...because they don't build cars like they used to...

  • den Luftkasten hatte ich offen und da kommt Benzin an.

    Mit "man hört, dass die Batterie voll ist" meinte ich halt, dass es nicht dieses typische klackern ist, wenn sie leer ist, sondern dann der Anlasser sich dreht.

    Die Zündkabel sind alles in der richtigen Reinfolge. Da es am Morgen noch ging und zum Feierabend nicht mehr und die Motorhaube nur von Innen zu Öffnen ist.

    Ich habe den Kurbelwellensonsor getauscht und auch nochmal auf richtigen Sitz überprüft.

  • Besorg dir Startpilot, sprühe eine ordentliche Ladung ins Drosselklappengehäuse und versuche den Mini zu starten.

    Wenn er mit Startpilot anspringt, hast du eventuell ein Problem mit dem Wassertemperaturfühler oder dem Heizigel oder beidem. Auch hier einmal die Kabel prüfen, vielleicht ist da etwas durchgescheuert.

    Viel Erfolg.

  • Vielleicht ist auch nur die Sicherung der Benzinpumpe durch?
    Meiner sprang letztens auch nicht an, haben lange rumgesucht, dann die Sicherung ausgetauscht, und es ging wieder. (Außer dass jetzt offenbar die Benzinpumpe kaputt ist und darum die Sicherung immer wieder rausfliegt...)

    Gruß!

  • Die Sicherungen haben wir auch alle überprüft. Die waren Super, die Benzinpumpe pumpe fröhlich vor sich hin.

    Haben lange gesucht und nun den fehler gefunden. Es war dieser kleine Stift (keine Ahnung was der macht bzw wie der heißt), der rein und raus gehen muss. Meiner wollte nicht mehr rein. Nun haben wir den Gangbar gemacht und siehe da, der kleine Kenny springt wieder an :-):thumpsup:

    P.S. Kann mir einer sagen, wie der Stift heißt? Er sitzt bei der Drosselklappe und wird vom Gashebel reingedrückt.

  • ....das ist der Stepper-Motor der Leerlaufregelung.

    Niemals die Schraube verdrehen, da dies eine Werks-Grundeinstellung ist!

  • Der Schrittmotor macht nur die Leerlaufregelung. Vorausgesetzt du gibst beim Starten etwas Gas, kann das nicht der Grund sein.

    Zusammenfassung:

    - Zündung JA
    - Kraftstoff JA
    - Zündreihenfolge JA

    - Diesel getankt ?
    - Sabotage ?
    - Kompression ?

  • Also beim Starten gebe ich kein Gas, sondern trete Bremse und Kupplung.

    Seitdem ich den Stift geölt habe, dass er sich nun wieder leichter bewegt springt er ohne Probleme an :)

    Ich habe natürlich keinen Diesel getank. Bloß weil ich ne blonde Frau bin, heißt es nicht, dass ich völlig bekloppt bin. :madgo:

    Sabotage kann auch ausgeschlossen werden, da es ein bewachter Parkplatz ist, wo der Wachmann alle 10min gucken geht :) und ich immer direkt vor dem Wachmannhaus parke :)

    Die Kompression haben wir auch gemessen und alle Ergenisse waren in Ordnung :)

    Ich habe also immernoch die Theorie, dass es dieser Stift ist, denn bis jetzt läuft alles super :)

  • Also beim Starten gebe ich kein Gas, sondern trete Bremse und Kupplung.

    Besser den Leerlauf einlegen und die Kupplung nicht treten.
    Die Anlaufscheiben, welche das Axialspiel der Kurbelwelle begrenzen, danken es mit weniger Verschleiß.


    Gruß

    Jörg

    ...because they don't build cars like they used to...

  • Wahrscheinlich weil der Mini kein Fahrschulauto ist ?
    Und Motor/ getriebe technisch seiner Zeit weit weit voraus war aber nicht soweit ausgereift.:cool:

  • Weil Fahrlehrer keine Ahnung von Technik haben...


    *duck und weg*

    Jörg

    Wieso duck und weg ?

    Ist so :)

    Wenn ich ahnung hätte würde mein mini ja laufen :)

    Aber mal im ernst wenn die eltern immer ihren kindern erzählen das man den gang rausmachen an der ampel damit die kupplung net kaputt geht und so en kruscht :(
    bekomm ich ein hals ;)


    Grüssle lars

  • Naja, einen (nicht ein) Hals muss man bei solchen Tipps nicht bekommen, denn in diesem Fall haben die Eltern aus mehreren Gründen Recht:

    1) es ist nicht wirklich bequem, mit getretener Kupplung zu stehen und auf Grün zu warten - aber das ist eher noch Ansichtssache.

    2) beim Treten der Kupplung wird die Tellerfeder der Kupplung belastet. Sie besteht aus Federstahl, der aber nunmal die Eigenschaft hat, sich bei längerer Belastung zu setzen. Eine Langzeitfolge kann dann sein (muss nicht, aber kann), dass die Feder einen Teil ihrer Kraft verliert und die Kupplung bei zunehmender Abnutzung schon durchrutscht, wo eine pfleglicher behandelte Kupplung noch das Drehmoment überträgt. Übrigens zeigen auch Fahrwerksfedern in gewissen Grenzen diese Eigenschaft, manche Fahrzeugtypen sind dafür bekannt, z.B. Mercedes W123 Hinterachse.

    3) Speziell beim klassischen Mini verschafft einem das Stehen mit getretener Kupplung an zwei weiteren Stellen Verschleiß: a) die schon erwähnten Anlaufscheiben, b) die Gleitlagerbuchsen des Primärrades, welches in dem Moment sillsteht während sich dir Kurbelwelle darin dreht.

    Etliche hier werden jetzt sagen "ich mach das schon immer so" usw., alles klar, akzeptiert. Kann sein, dass es neun Mal gut geht und beim zehnten Fahrzeug tritt der o.g. Verschleiß dann wirklich ein - ärgerlich und teuer und obendrein leicht vermeidbar.

    Den Gang an der Ampel rauszunehmen ist ein kleiner Handgriff und ihn bei Grün wieder einzulegen ebenfalls. Klar, dass Fahrschulen das anders lehren. Hat weniger damit zu tun, dass Fahrlehrer "keine Ahnung" haben, sondern damit, dass Fahrschüler in der Anfangsphase auch so schon genug zu tun haben. Und bei modernen Fahrzeugen spielt Punkt 3 nunmal keine Rolle mehr.

    Grüße,
    OlliMK

    The new BMC 1100 - it floats on fluid

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