Kupplungsgehäuse

Zitat von minime72

Da ich das Gehäuse nicht im Auto waschen will soll es raus.
1. Muß die c-Scheibe runter um das Gehäuse abzunehmen?

Jein. Der Simmerring bzw. das Gehäuse geht auch so über das Primärrad. Wenn Du den Simmerring nicht tauschen willst; C-Clip & Scheibe ab, Nuten in der Kurbelwelle glätten und den Deckel samt Primärrad von der KW ziehen. Nuten deshalb entgraten, damit die Buchse im Primärrad nicht leidet. Mit Primärrad an Ort und Stelle nimmt der Simmerring im Gehäuse mit großer Wahrscheinlichkeit Schaden...

Zitat

2. Bekomme ich das Gehäuse auch mit eingebautem Zustand des Motors raus?

Die Jungs aus England mit dem ERA haben es auf dem Campingplatz geschafft - sollte demnach auch bei dir klappen. Nur um ihn nicht im Auto zu reinigen wäre mir der Aufwand aber zu groß.

Und die Gefahr, dass sich das Spiel des Zwischenrades zu sehr verändert wenn eine neue Dichtung verbaut wird! denn die alte wird mit großer Wahrscheinlichkeit bei der Aktion kaputt gehen.

Zitat

3.Wenn ja, erwartet mich ein Ölschwall

Ja. Das untere Ende des Gehäuses liegt auf gleicher Ebene wie die Ablasschraube und hat eine Verbindung zum Getriebe/Ölwanne. Ergo läuft das gesamte Öl ab.

Zitat

Sind bei der Mitnehmerscheibe alle Nieten,wenn neu, versenkt?
Kann man den Zahnkranz selber tauschen, oder sollte das ein Motoreninstandsetzer machen
Kann/ sollte man das Serien Schwungrad erleichtern, also abdrehen lassen.

Die Scheibe sieht neu so aus: http://minispares.com/images/product…00/GCP271AF.jpg

In Kürze und evtl. eine Wiederholung zum Vorigen (nicht alles gelesen):
--Es hat keinen Vorteil, das Gehäuse auszubauen, aber es hat viele Nachteile.
Mit Bremsenreiniger oder Industriereiniger und Lappen sollte das den Motorraum nicht verschmutzen und sehr sauber werden.

--Simmerring Kupplung geht gut eingebaut, jedoch besser mit dem Werkzeug CE12 zum Einziehen des Ringes, anstatt ihn einzuklopfen. Wenn ohne Werkzeug, dann mindestens die Verzahnung abkleben zum Überschieben des Ringes.

--Die Nieten sind selbstverständlich alle versenkt, denn 'auf den Nieten' kuppelt es nicht mehr. Sie sind aber nur wenig versenkt und sehen neu schon nicht überzeugend tief aus. Sollte es allerdings nur noch 1/2 Millimeter Unterstand haben, dann selbstverständlich neu. Es könnte sich auch lohnen, prophylaktisch das Ausrücklager zu erneuern, falls die Laufleistung bisher 40TKM überschreitet.

--Das Serienschwungrad ist materialseitig nicht zum Erleichtern geeignet, oder aber sowenig, daß es unsiinig wäre, es zu tun.

Andreas Hohls

--Dichtungen variieren je Hersteller teils erheblich.

--Bevor man eine 3/4 Std. 'prokelt', um ein Gehäuse eingebaut auszubauen, wäre es sicher lohnend die doppelte Zeit zum Ausbau zu verwenden(der Antriebseinheit). Saubere Arbeit, kontrolliertes Ergebnis und mehr Freude bei der Arbeit. Es ist eine alte Regel, daß mehr Arbeit oft die kürzere Zeit bedeutet. Im Ergebnis jedenfalls.

--Auch in einem Maschinenbau arbeiten Menschen und aussergewöhnliche Werkzeuge werden nicht gebraucht. Wer also soviel Handwerk versteht wie diese Menschen und die benötigten Werkzeuge hat, der kann es selbst. Wer nicht, der nicht.

Andreas Hohls

Zitat von minime72

Klingt für mich eher nach Finger vom Gehäuse lassen, wollte auch noch fahren dieses Jahr und Zeit habe ich leider auch nicht im Überfluß.
Der Rat mit dem Zahnkranz ist unverständlich!!!
Ist es mit den heimischen Werkzeugen zu erledigen???
Soll heißen Zahnkranz im Ofen erwärmen idealerweise die Schwungscheibe im Eisfach und dann mit umlaufenden Hammerschlägen aufbringen???

Zum Zahnkranz hat Andreas nicht geantwortet und da Deiner wohl sehr vermarterte Zahnflanken aufweist und es Dir sehr wichtig ist ihn zu reparieren:

Erste Arbeitsweise ist mit einem kleinen Fräser die Macken an den Zahnflanken ( wie entgraten ) beizufräsen. 20 - 30 Minuten arbeit.

Die zweite geht mit Flammerwärmung des neuen Kranzes, der dann ohne Hammerschläge auf die Schwungscheibe geht und nach der Abkühlung festsitzt; eher was für Mechaniker die sich damit auskennen.

Die erste ist die vernünftige Lösung und das kann auch ein Drehmelbesitzer machen.

Viele Fragen. Keine Zeit und dann noch kein Geld das funktioniert eher überhaupt nicht und das was meine englischen Freunde so unterwegs bewerkstelligen ist schon sehr interessant, aber es sind sehr oft junge dynamische Schrauber, die gerne demonstrieren was ab geht, wenn man Problemausfälle vor Planung und Wartung ihres Fahrzeugs vorzieht.

Also, wenn Du recht alt und dumm bist wie ich und der ein und andere alte Hase die mit Spass an Arbeiten herangeht, würdest Du Dir jetzt die nötige Zeit geben und Dir die angenehmste Position beschaffen um das Aggregat zu inspizieren und mit ein wenig Geld für Ersatzteile für die Zukunft herrichten, damit Dir immer genug Zeit bleibt den Mini zu bewegen wann Du es willst, und nicht wann es die Probleme des Minis Dir erlauben.

Oh das tat gut, aber Du darfst mich dafür strafen. Hau mir Deine Worte des Entsetzens um die Ohren, aber im Erst tue Dir wirklich etwas gutes und fang klein an mit dem Ausbau des Aggregates.
Dann geht es weiter mit der Demontage ......woran Du auch gerne mal schauen willst wie es funktioniert.
Wie? Es erklärt Dir bestimmt einer der meine CD kopiert hat, und wenn auch nicht, sorge dafür das die Teile nicht durcheinander geraten, dann ist es jederzeit möglich alles wieder an den Platz zu bringen.

Vorsicht, wenn Du das machst wirst Du Geld brauchen und wenn Du das nicht hast, besorge es Dir schnell wenn Du fahren willst.

Nichts verstanden was ich Dir zu verstehen gab?

Bevor Du einen Gedanken über eine erleichterte Schwungscheibe machst, nimm Dir Zeit oder Geld.
Besser noch beginne kontrolliert in kleinen Schritten das was Du selbst auf die Reihe bekommst, und das ist der Eigenausbau des Antriebsstrangs wie Andreas schon erwähnte und das wäre echt eine Superkoole Sache für uns.

Bei Fragen schicke mir eine E-Mail; helfe gerne weiter das es Dir gelingt, oder klicke Dich durch meine WEB Seite.

Bis dann und wenn wir uns mal sehen stelle Dich vor,

Peter