Federelemente nach kurzer Zeit porös

Sollte ja eingentlich nicht sein. Präsentiere das doch mal Deinem Händler. Auf Neuteile hast Du in der EU ja zwei Jahre Garantie.

Ich denke, daß es nicht korrekt ist, 'gewickelten Stahl' vorbehaltlos zu propagieren, auch wenn man als Hersteller und Verkäufer daran ein gerüttelt Maß wirtschaftlichen Vorteil hat.
In diesem ideellen Forum sollte es rein um sachliche Erwägungen gehen.
Und Spiralfederfahrwerke haben ihre Vorteile, wie auch ihre Nachteile.
Das Gleiche gilt für Gummifahrwerke. Trotzdem kann man völlig problemlos s e h r haltbare Gummifederfahrwerke bauen, die sicherheits- und spaßeshalber kein Auge trocken lassen.
Es ist bemerkenswert, daß stellenweise vermeintlich in nennenswertem Maße defekte Federelemente auftreten und anderswo im Minimalumfang bis gar nicht.
Ein wenig Distanz und nüchterne Sachlichkeit sind häufig gute Ratgeber, speziell (!) auf einer ideellen Plattform.

Und es wäre prima, wenn dieser freundliche Hinweis keine große und evtl. sogar hitzige Diskussion auslöste, sondern als freundlicher Hinweis im Sinne der Qualität dieses Forums einfach so stehenbleiben könne.

Andreas Hohls

übrigens gabs dazu auch schon mal ne diskussion ...

https://www.mini-forum.de/fahrwerk-12/le…t=federelemente

suche hilft ...

Wahrscheinlich sind die guten Chemikalien die man für ordentliches Gummi braucht inzwischen einfach alle verboten.

Denn es sind ja nicht nur die Federgummis, die scheiXe sind... Ziemlich vieles aus Gummi was nicht 'von früher' ist, ist mit erschreckender Häufigkeit Schrott. Die Scheibendichtungen von 1976 die Ich hier hab sehen besser aus, wie die 5 Jahre alten an meinem Auto... Irgendwas läuft da doch schief!? Gleiches für sämtliche alten Manschetten vs. neue. Ich werf die inzwischen schon garnicht mehr weg...

Gruß,
Jan

Zitat von Mr-Cooper

Ich denke auch
Habe jetzt das komplette Fahrwerk zerlegt und die PU Querlenkergummis sind bei diesem KFZ "zerflossen". Die Zugstrebengummis sind normal verschlissen.

Grüße Olli

Die PU-Querlenker-Ersatzgummis sind großer Mist. Nach 1000 km nur noch ein Pfannkuchen. Ich gehen wieder auf orig. Gummis zurück.;)

Weichmacher ist nur in Kunststoffen enthalten (allen voran PVC). In Kautschuk, egal ob natur oder synthetik, ist kein Weichmacher drin. Da läuft was anderes schief! Hört sich nach einem vollkommen falschen Werkstoff an, der nicht mal den Ozon aus der Luft aushält.

Gruß. Martin.

Zitat von Mr-Cooper

Aber hat denn keiner die Möglichkeiten Fahrwerksgummis in vernünftiger Qualität herzustellen?

Warum?
So verkaufen sich doch die HiLo's wie geschnitten Brot...

Ich hab seit letzten Sommer abgehangene Gummis aus 'nem guten alten Vergaser-Mini verbaut.
Kostenpunkt: 0 Euro.

Ich trau den neuen Gummis einfach nicht mehr.

Ist mit Sicherheit eine Sache der Auftraggeber, in welcher Qualität produziert wird. Stell dir mal vor, die gleiche Qualität wird in einem Daimler, BMW, Audi oder Porsche verbaut. Der Hersteller bekommt so eine auf den Sack, der macht das nie mehr! Scheinbar haben wir nicht die Lobby oder sind mit unserer Mentalität selbst schuld ( You only get, what you pay for! ).

Gruß. Martin.

Das ist einfach zu erläutern, mit Bezug auf ein Gespräch mit Keith Dodd, Gründer und Inhaber des MSC, anläßlich der Einführung der Zugstrebenbuchsen C-STR627, die bekanntlich auf der Verzögerungsseite Poly bekommen und auf der Beschleunigung Gummi.
Es ist zuvor daran zu erinnern, daß sich das Mini Spares Center immer (mit Recht !) gegen Polyverwendungen bei den Tragarm- und Zustrebenbuchsen ausgesprochen hatte.
Und als sich Keith Dodd in diesem Gespräch die Kritik anhören mußte, zumindestens zu einem kleinen Teil gegen zuvor postulierte Wichtigkeiten damit zu verstoßen, erläuterte er sehr nachvollziehbar wie folgt.

Ja, es sei richtig, daß Gummi immer das bessere Material sei, sofern es über die notwendigen Shore-Härtegrade verfüge.
Es gäbe auch Hersteller, die eine ausreichende Präzision in Bezug auf die Gleichheit zwischen den einzelnen Stücken hinbekämen.
Den Preis dieser Produkte aber würde der Mini-Markt nicht akzeptieren.
Und es hätte wenig Sinn, zwar das perfekte Produkt zu haben, aber damit gleichzeitig unverkäufliche Muster, da die durchschnittliche Kundschaft im Verkaufsgespräch konterte:"Die habe ich aber schon für 'soviel' gesehen."
Und kommt es auf Grund von Onlinebestellungen gar nicht erst zum Kontakt, dann könne der auf dem Bildschirm sichtbare höhere Preis nicht einmal begründet werden und würde schon erst recht nicht akzeptiert.
Und deshalb habe man bei MSC den Weg beschritten, Polymaterial mit Gummi zu kombinieren.
Fände er auch nicht die beste Lösung, aber einfach die, die einzig kaufmännisch funktioniert und technisch einen lebbaren Kompromiß beinhaltete.
Die andere (bessere) Möglichkeit ist übrigens, die nach wie vor erhältlichen C-STR628 in größerer Zahl (zum Beispiel 12 Stück)zu bestellen und in gleiche oder sehr ähnliche Sätze aufzuteilen.

Andreas Hohls
P.S: Es gibt aber nach wie vor gute Federelemente, gute Manschettensätze. Man muß als Anwender nur entscheiden, welche Güte des Materials man verbauen möchte.