Langer Spurstangenkopf von Allbrit ?

  • Bei diesem link kann man sich einlesen.

    http://www.hexagon.de/dose/dose1.htm

    Vom Prinzip muss der Gewindequerschnitt größer sein als der Schraubenbolzenquerschnitt. Da dies nicht mit einem Gewindegang zu erreichen ist, braucht man dementsprechend mehrere.


    edit. bezieht sich auf den gleichen Werkstoff.

    "Bück dich Fee, Wunsch ist Wunsch!"
    10" Bremse rockt

  • Hintergrund der Nachfrage ist eine Diskussion über Zulässigkeitsanforderungen für Radmuttern und wieviel Gewindegänge im Eingriff sein müssen.

    Andreas Hohls

    Mein "Tüvprüfer" (Dekra) sagt mindestens 4-5 gewindegänge (aus dem kopf raus) lässt mir aber auch noch interne informationen zukommen

    spontahn verwies er auf gutachten von H&R (spurplatten)
    dort sind Folgende angaben zu finden

    Zitat von kopiert webseite H&R

    • Gewinde M12x1,25 = mind. 8,0 Umdrehungen = ca. 10 mm tragendes Gewinde
    • Gewinde M12x1,5 = mind. 6,5 Umdrehungen = ca. 10 mm tragendes Gewinde
    • Gewinde M12x1,75 = mind. 6,5 Umdrehungen = ca. 12 mm tragendes Gewinde
    • Gewinde M14x1,25 = mind. 9 Umdrehungen = ca. 12 mm tragendes Gewinde
    • Gewinde M14x1,5 = mind. 7,5 Umdrehungen = ca. 11 mm tragendes Gewinde
    • Gewinde 1/2“ UNF = mind. 8,0 Umdrehungen = ca. 11 mm tragendes Gewinde

    wenns nähere angaben oder formeln dazu von meinem prüfer gibt stelle ich die gerne auch noch zur verfügung

    Grüsse
    Volker

  • hallo volker,...

    hmmmmm.....das:
    Mein "Tüvprüfer" (Dekra) sagt mindestens 4-5 gewindegänge (aus dem kopf raus) lässt mir aber auch noch interne informationen zukommen

    reicht nicht ........bzw. wäre mir entschieden zu wenig.

    (4 Gewindegänge bei ner 1,25er Steigung ergibt eine Einschraubtiefe von
    5,25mm. / bei 5 Gew.g. wären,s 6,5mm bei nem M12er Gewinde:eek:)

  • hallo volker,...

    hmmmmm.....das:
    Mein "Tüvprüfer" (Dekra) sagt mindestens 4-5 gewindegänge (aus dem kopf raus) lässt mir aber auch noch interne informationen zukommen

    reicht nicht ........bzw. wäre mir entschieden zu wenig.

    (4 Gewindegänge bei ner 1,25er Steigung ergibt eine Einschraubtiefe von
    5,25mm. / bei 5 Gew.g. wären,s 6,5mm bei nem M12er Gewinde:eek:)

    sehe ich genauso desshalb hab ich auch noch mal exakter nachgefragt ;) wie gesagt ... hoffe das ich noch genaue daten bekomme

  • Zitat

    Es ging nicht um eine universelle Feststellung '1. Lehrjahr', auch wenn sich das ganz spaßig liest, sondern es ging um eine normierte Aussage !

    In der Tat lernt man das im 1. Lehrjahr beim Mechaniker.
    Denn das ist die Grundlage für alles.

    Daß man nur allein mit Schraubenbemessung auch Bücher füllen kann ist auch sicher. Auch Doktoren haben hiermit schon ihre (re)habilitation geschafft... :rolleyes:

    Soviel dazu. Es ist also keineswegs nur 'n Witz.

    Fragt man heutzutage einen Azubi im 3. oder 4. Lehrjahr nach der (werkstattgemäßen) Kernlochgröße für zB. M20x2.5 bekommt man auch nur einen dämlichen sabbernden Gesichtsausdruck. Leider.
    Im Tabellenbuch findet er's jedenfalls nicht.
    Aber man lernt auch das im 1. Lj. Wenn man aufpasst.
    Naja...Egal....


    Hey, in Deutschland ist alles Normiert. ;)

    Grundlage der Bemessung ist wohl die DIN 18800.
    Um die Aussage zu verifizieren, müsste ich das aber am Montag nachschlagen.
    -----------------------------

    Aber wie gesagt ist dies eine Werkstattformel, d.h. wer genaueres wissen will muß Zugversuche durchführen oder nachrechnen.

    Das von MiniT zitierte H&R entspricht ca. 0,8x Nenndurchmesser.
    Bezieht sich aber immer auf MINDESTtiefe bei bekannten Schraubenqualitäten (meist 12.9) und bekanntem Standardradnabenmaterial (sicher auch recht hochwertiger Stahlguß).

    Das am Mini verwendete Bolzen/Mutternmaterial ist in aller Regel (gelinde gesagt) minderwertiger Stahl.
    D.h. hier würde ich eher zu mehr als 1,0x D tendieren. Vor allem mit Spurplatten, die (unsachgemäß befestigt - d.h. zu wenig Vorspannung - nicht Anzugsmoment!) erhöhte Biegung auf die Bolzen zulässt.

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • na ja,....wenn,s wenigstens ordentlich geschweißt wäre:D

  • Dieter: Du kannst doch auch selber Normen wälzen :p

    Zitat


    Auf Seite 14 ist zum Thema Mindestmutternhöhe eine Angabe.


    Berechnen lässt sich das auch (nach Dose *g*) wie folgt:

    Einschraubtiefe= Zugfestigkeit Schraube / Zugfestigkeit Anbauteil.

    D.h. Schraube 12.9. (1200N/mm²) in Platte St37 (370N/mm²)

    1200/370= 3,24 x Gewindenenndurchmesser (d.h. eigentlich Spannungsquerschnitt, aber das ist dann doch zu aufwändig).

    Und damit erreicht man Stahlbruch der Schraube!
    Womit das System dann optimal bemessen wurde.


    Damit sollte jetzt auch im Umkehrschluß klar sein, warum man die 12.9er-Schrauben nicht wegen ihrer Zugefestigkeit als Radbolzen verwendet.
    Vorher reisst's den Rest der Karre auseinander ;)

    Sie korrodieren nur weniger selbst ohne Verzinkung und sind
    Dauerschwingfester als billigeres Material.


    so, das war's zum Thema :p

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • Der entsprechende offizielle Bezug wäre prima, und nur um den ging's.
    Die Aussage 'Lernt man im 1. Lehrjahr' bleibt dennoch im Bereich der 'lockeren Sprüche', ohne jede Ernsthaftigkeit, da ihr jede Seriosität und Überzeugungskraft in ernsthaften und verbindlichen Gesprächen felht.
    Speziell dann, wenn es unter Umständen noch um Zulässigkeit geht, die zuvor verneint wurde, nun aber als 'nicht zu beanstanden' klassifiziert werden soll.

    Ansonsten stimme ich zu. Im Frühstücksraum bei der Frage diese Antwort 'rausgehauen und danach mit Nachdruck die Brotdose zugeklappt, und die Diskussion wird nicht erst eine.

    Für offizielle Zwecke allerdings genügt das nicht.

    Danke, Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Dann wird das einen Besuch in der Bibliothek nach sich ziehen. Dafür sind solche Plätze ja da.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Wo sind unsere Dipl. Ings. Maschbau ?
    Die können sowas doch fast im Kopf ausrechnen.

    Ansatz:
    Ich denke die Zugfestigkeit braucht nicht größer zu sein als das schwächte Glied an diesem Teil und das ist die Verjüngung kurz vor dem Kugelgelenk der Spurstange.

    Frage:
    Welche Einschraubtiefe eines 1/2"x20 UNF Gewindes ist nötig um die Zugfestigkeit der Verjüngung zu erreichen ?

  • Nach dem theoretisieren mal ein Wert aus der Praxis:

    12" Mini, dezent tiefer, sodaß die üblichen 2,5 Finger in den Radlauf passen, lange Spurstangenköpfe.

    Einschraubtiefe der Spurstangen in die Köpfe bei ganz leichter Nachspur:
    - rechts 11,25 Umdrehungen
    - links 10,75 Umdrehungen

    Also reichlich "Luft". Was haben die originalen bei dem Setup?

    Grüße,
    Andreas

    irgendwas ist ja immer...

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