bandpass gehäuse im kofferraum & das bassreflexrohr im innenraum ??

  • Okay, da gibt es dann eben eine unterschiedliche Meinung.

    Ich denke das der Musiker zusammen mit seinem Tontechniker bei der Aufnahme der CD (o.ä.) festgelegt hat, wie die Musik klingen soll. Eine Stereoanlage sollte dies möglichst verfärbungsfrei wieder geben können. PUNKT!

    Eine Anlage die diese Eigenschschaft hat kann einfach alles wieder geben. Von eine Oper bin hin zum Metal-Konzert.

    Das ich mit dieser Meinung nicht völlig daneben liege, haben mir die Sound-Off Juroren auf dem IMM 2009 zumindest damit bestätigt, das die von mir gebaute Anlage im Mini, den ersten Platz für Sound Quality verliehen bekam.

    http://www.m1n1.de/html/muster_hifi_anlage.html

    Damit bin ich dann aber auch raus aus diesem Thema.

  • Damit bin ich dann aber auch raus aus diesem Thema.

    Nu sei mal nicht beleidigt , wenns verschiedene Ansichten gibt ;)

    Ziel eines Forums sollte es sein , die unterschiedlichsten Meinungen zu einem Thema wiederzuspiegeln .

    Es mag sein , das Dein Konzept , vielen gefällt ... es kann aber auch sein , das Anderen dieser Sound nicht gefällt .

    In Einem wären wir uns allerdings einig ...... eine Beschallung des Tiefton Bereichs über Reflex Öffnungen kann auch ich nicht zustimmen .

    Gerade was den Bass Bereich angeht , gibts auch da bei Musikern verschiedene Ansichten ..... spielt der Eine mit 2x15 Zoll , bevorzugt der Andere 9x10Zoll .... Kompromisse gibts dann wieder bei 2x15 Zoll in Verbindung mit 4x10 Zoll .

    .... die Kombination machts halt .

  • Hier klinke ich mich nach langer Abwesenheit mal wieder ein.
    Die ursprüngliche Frage war ja wohl mal, ob ein Bandpass im Mini funktioniert und ob man ihn im Kofferraum unterbringen kann.

    Ich weiß nicht wer den Bandpass im Mini von Didi - auch bekannt als Fortissimo in diversen Foren ( http://www.fortissimo-net.de ) - schonmal hören durfte. Wer das mal erlebt hat, kann bestätigen auf welchem Niveau ein ordentlich, mit der nötigen Erfahrung berechneter und gebauter Bandpass auch in der kleinen, etwas schwierigen Druckkammer des Mini funktionieren kann.
    Der Nachteil an Didis besonderen Bandpässen, die übrigens so abgestimmt sind, dass sie nur auf der abfallenden Flanke des Frequenzgangs arbeiten, ist dass sie extrem gross sind.
    Für meine Hertz HX 300d wäre zum Beispiel ein Nettovolumen von 75 Litern gefragt - pro Stück versteht sich.

    Dass das wenig praktikabel ist, selbst in einem Nicht Dailydriver dürfte klar sein.

    Ich hab dann den Fall des Kofferraumbandpasses mal ausprobiert. Das Volumen war ziemlich optimal ausgenutzt, aber viel mehr als 50 Liter könnens nicht gewesen sein. Der Tiefbass war bombastisch, der Oberbass hat ein bisschen gefehlt, war also eher ein Error Versuch.

    Ich hab mich daraufhin nochmal mit ihm unterhalten und bei dem Gespräch kam raus, dass es durchaus möglich ist nen Bandpass sinnvoll im Minikofferraum unterzubringen und durch die Hutablage spielen zu lassen, man ist dann halt sehr auf bestimmte Chassis angewiesen (W1 von JL wurde glaub ich genannt).

    Das Bittere an der Geschichte - dougie wird mir da wohl zustimmen - zum mal eben selbst ausprobieren ist selbst ein einfach ventilierter Bandpass fürs Auto zu kompliziert, ohne ordentliche Berechnung UND viel Erfahrung kommt da nur Murks raus.
    Man kommt also um den Fachhändler in diesem Fall nicht rum (wobei die Berechnung des Gehäuses unter Umständen inkl. ist, wenn man dort die Chassis besorgt).

    Ich hänge mal ein paar Bildchen von meinem Bandpassversuch an, schick sahs schon aus und jeder hat sich gewundert, wo der Bass herkommt, war ja nur mein 16er Frontsystem im Armaturenbrett zu sehen...

    Gruß Bender

  • Hier klinke ich mich nach langer Abwesenheit mal wieder ein.

    Man sollte aber auch erwähnen, dass dein Auto vermutlich doppelt so schwer wie ein normaler Mini ist - und das nur wegen der Dämmung ;)

    Schön mal wieder von dir zu lesen!

    dietmar

    Adding power makes you faster on the straights. Subtracting weight makes you faster everywhere. (Colin Chapman)

  • Zur Theorie:

    Der Lautsprecher isr das letzte Glied Kette der Bauteile einer Verstärkeranlage.Man bezeichnet ihn auch als Schallwandler.
    Schall pflanzt sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 334m/s fort.
    Daraus resultiert nach:
    Frequenz=Schallgeschwindigkeit/Wellenlänge, das wir in einem Fahrzeug nie Frequenzen unter 100Hz erreichen werden.
    Berechnet liegt die Wellenlänge bei 100Hz bei 3,3m.
    (Wie lang war noch gleich der Innenraum eines Minis?)
    Kleiner Exkurs zum Schalldruck:
    Logarithmiert man in der Verstärkertechn. das Verhältnis zweier Größen, wie z.B. Ausgangsleistung zur Eingangsleistung, oder wie hier, die größte Intensität zur zur kleinsten Intensität, so erhält man die Einheit Bel.Ein Dezibel ist der zente Teil eines Bel.
    Wollte man jetzt den Schalldruckpegel von 83,5dB in eine Schalldruckangabe umrechnen, so ergibt sich aus 80dB+2dB+1dB+0,5dB=83,5dB mit dem dazugehörigen Schallstärkezuwachs:10000x1,25x1,12x1,06=14840, dieser Wert wird mit dem Faktor 0,0002µbar Schalldruck (Nullpunkt der dB-Skala) malgenommen und man erhält:2,968µbar.
    Somit gelangen wir langsam wieder Richtung Bassbox und deren Wahrnehmung.Nach der Schallpegelkorrektur "Filter A", Angabe der Schallpegelwerte daher in dBA, ergibt sich also für unsere Frequenz 100Hz der Schallpegel -20dbA.
    Zur Abstrahlungslehre mit Bündelfrequenz und Aufstellung im Raum wollen wir hier nicht eingehen, da es sich primär um den Einbau in ein Fahrzeug handelt.
    Es folgen Beispiele:
    Von einem Treiber sind folgende Werte bekannt:fs=30Hz, Qes=0,3, Qms=0,72, Re=5,5Ohm, Vas=0,3m³, rM=0,17m, XMss=0,01m, Vmax=4,5x10hoch-4m³, max therm. Belastbarkeit der Spule=200W, so ergibt sich für ein geschlossenes Gehäuse mit der Grenzfrequenz von 68,5Hz ein Volumen von 0,0857m³.
    Mit dem selben Treiber bestückt, ergibt sich aus dem Rechenmodel für eine Reflexbox folgende Gehäusegröße:0,0825m³.
    Wir stellen fest, das sich aus keiner der beiden Bauarten ein volumenbezogener Vorteil ziehen lässt.
    Einzig die sensationelle "Push-Pull"-Anordnung im Compundsystem würde die Reduzierung des Gehäusevolumens um 50% ermöglichen.
    Das Gehäuse sollte wie ein geschlossenes System berechnet werden mit dem Wert Qts eines Treibers und Vas/2.
    Das sogenannte Bandpasssystem läßt sich auch hier auf ein Compoundsystem anwenden.
    Interessant wird es dann bei der Betrachtung des Variovent-systems in Bezug auf die Verwendung in einem "geschlossenen" Gehäuse im Kofferraum.Dabei wird in das eigentliche geschlossene Gehäuse eine Öffnung eingebracht, ein sog. Leckpfad mit akkustischem Strömungswiderstand (Glaswolle, etc).Beispiel bei etwa 50l Gehäusevolumen 10cm groß und etwa 2,5cm dickes hochdichtes Dämmmaterial.
    Alternative dazu ein ventiliertes Gehäuse mit Passivmembrane.
    Diese würden Klangverfärbungen gegenüber den Reflexrohren eleminieren, sowie verhindern, das bei kleinen Gehäusen die erforderliche Reflexrohrlänge die Gehäusetiefe übersteigt.
    Als Sinvoll erachte ich daher resümierend der Vorhergehenden, ein sogenanntes APR-system. "Augmented Passive Radiator", bei dem sich in einem Zweikammersystem ein Treiber befindet sowie zwei gekoppelte Passivmembranen.Auch eine Compoundlösung für das APR-System ist denkbar.

  • Bitte?

    Zitat

    Frequenz=Schallgeschwindigkeit/Wellenlänge, das wir in einem Fahrzeug nie Frequenzen unter 100Hz erreichen werden.

    Nicht dein Ernst, oder?

  • Bitte?
    Nicht dein Ernst, oder?

    Messergebnisse, die diesen theoretischen Ansatz widerlegen?
    Es geht hier um den Aktivteil.

    @Lupi:Man sollte nicht immer von sich auf andere schließen.
    Ein lapidarer Link zu irgendwelchen Wikiseiten, wäre mir aus Zeitgründen schon lieber gewesen, da ja meine Ausführungen eh immer nur auf der pers. Ebene kritisiert werden.Aber das sollte bereits allg. bekannt sein.

  • Eigentlich bin ich ja wirklich raus, aber ich muss dann doch mal fragen, lieber Christoph, ob du wirklich verstanden hast, was du da gepostet hast.
    Ich hab es -ehrlich gesagt- nicht.

  • Ist das wieder die Diskussion, dass man nur Tieftonanteile ins Auto bekommt wenn man nen zusammengerollten Gartenschlauch in den Kofferraum legt weil man dann genug Platz für die grossen Wellenlängen hat?

    Dodo
    Du würdest mein Auto aktuell nicht wiedererkennen, is aktuell komplett leergeräumt, nichtmal ne Heizung ist drin, nur ein elektrisches Scheibengebläse...
    Musik is im Moment nur per Kopfhörer, die übrigens tiefe Töne wiedergeben können, obwohl sie nur 2cm bis zum Ohr haben UND sich in nem Auto befinden...

    No Brain No Pain

    Member der CRAZY MINI´S

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