• Hi Leute,

    war gestern beim TÜV.

    Wegen einem ausgeschlagenem Achsschenkelbolzen und der Bremswerte unten bin ich durchgefallen.

    Zu den Bremswerten:

    Betriebsbremse

    vorn: li. 200, re. 200
    hint: li. 100, re. 50

    Handbremse

    li. 110, re. 0
    Vorne ist wohl alles i. O.

    Hinten verwirrt mich das ganze, zumindest bei der Betriebsbremse ein wenig.

    Habe nachgelesen, dass 50 daN für die Bremse hinten der optimale Wert sind.
    Wie kommen bei mir links 100 zustande? Und warum um die Hälfte ungleich? (li. 100, re. 50)

    Wurde vor kurzem alles erneuert, weil ein RBZ getrieft hat und auch entlüftet. Bei der Fahrt merke ich nichts, Wagen verhält sich beim Bremsen total normal, zieht nirgendwo hin.

    Was stimmt denn nun bei den Werten der Betriebsbremse hinten?

    Zu der Feststellbremse: li. die 110 scheinen auch ein Top Wert zu sein. Habe auch alles eingestellt.
    Rechts hatte ich eigentlich nur das Problem, dass das Seil nicht mehr gezogen hat, dachte eigentlich, dass da alles freigängig wäre. (Sah zumindest danach aus) Heute auch noch mal dran gearbeitet, Seil zieht an. Die große Frage die noch im Raum steht:
    Exzenter ist komplett rausgedreht, Handbremse gelöst, Seile wie gesagt freigänig, Hebel in Trommel zwar angerostet, bewegt sich aber. Aber leider schleift die Bremstrommel einfach so arg, dass sie sich kaum bewegen lässt (Bei obiger Einstellung, also alles auf null)

    Ist da die Trommel hinüber? Links lässt sie sich vor Einstellung einwandfrei mit leichten Schleifgeräuschen drehen.

    Wäre echt nett wenn ihr mir helfen könntet...

    Merci!

  • ....

    Exzenter ist komplett rausgedreht, Handbremse gelöst, Seile wie gesagt freigänig, Hebel in Trommel zwar angerostet, bewegt sich aber. Aber leider schleift die Bremstrommel einfach so arg, dass sie sich kaum bewegen lässt (Bei obiger Einstellung, also alles auf null)

    ...

    Alleine das würde mich motivieren, mal die Bremstrommel herunter zu nehmen. Und dann wird sich sicher zeigen, warum da keine Wirkung vorhanden ist. ;)

  • mal die Bremstrommel herunter zu nehmen.

    Siehe meine Aussage "...Hebel IN Trommel..." :D

    Unten ist sie ohne Probleme, passt schon, aber es scheint mir einfach, dass die Beläge zu dick sind, die Trommel hängt quasi an denen fest beim Drehen...

    Wie gesagt, habe ja erst alles komplett erneuert hinten...darum ist es mir schleierhaft :\

    Einzige, was mir jetzt noch einfallen würde, wäre die Kanten der Beläge zu bearbeiten...aber ist ja auch nicht Sinn der Sache.

    TRUE BORN LEGEND

  • Ich hab das schon gelesen.... aber wenn die Trommel klemmt, dann sollte man das bei offener Trommel auch erkennen, woran das liegt.;)

    Noch ne blöde Frage, Beläge wirklich richtig rum montiert?
    Benutz mal die Suche, da hab ich irgendwo schon mal was gelesen, daß die neuen Beläge nicht gepaßt haben. Hatte ich selber allerdings noch nicht.:rolleyes:

  • mich würde das "hebel in der trommen angerostet, bewegt sich aber" stören. falls der hebel bei der umlenkung soweit angegammelt ist das sie sich zwar bewegt, aber nicht mehr ganz zurück geht drückt der hebel die beläger immer etwas auseinander.
    ich würd den hebel ausbauen und sauber machen bis er sich nicht nur bewegt, sonder fast schon klappert.
    testweise könntest du den hebel außen vorsichtig richtung heck klopfen. falls es dann besser wird, siehe oben ;)

    If you can't stand a joke, don't drive one

  • Jap Beläge sind richtig rum, Freifläche Richtung Laufrichtung...

    Ja, hab mir eigentlich jeden Trommelbeitrag durchgelesen, aber 99% bestehen ja aus "kriege die Trommel nicht ab" :D

    Das Problem hab ich ja nicht.

    Gut, dann Hebel raus und putzen. Hoffe mal, das wirkt, brauch endlich TÜV :D

    Grüße

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  • Sind die "Verstellkeile" freigängig und zurückgestellt?

    Jap, hatte ich gleich als erstes überprüft. Die sind ok, der Exzenter drückt die schön auseinander...

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  • Ich hatte etwas ähnliches bei meinem "Garagenfund". Einer der Gründe warum er 3 Jahre in der Tiefgarage verbringen musste war, dass die Bremsen einfach nicht funktionieren wollten; obwohl von einer "Fachwerkstatt" eingebaut.
    Als ich die eine Seite aufgemacht habe, bin ich lachend nach hinten gefallen. Die hatten es geschafft die Beläge so zu verdrehen, dass nichts mehr passte und natürlich auch die Handbremse keine Wirkung mehr zeigen konnte. Schnapp dir eins der Reparaturhandbücher und vergleiche die Abbildungen noch mal mit der Einbaulage Deiner Beläge.

    [INDENT]You don't need a big one to be happy...[/INDENT]

  • Bremswert hinten:
    Habe mal die Daten von meinen `89 nachgesehen:vorn 200/200,hinten 100/90
    Ich denke 50 sind zu wenig für Dich.Eine mögliche Ursache kann sein:
    Der eine Bremsschlauch kann zugewachsen sein.Also wenn kein anderer Fehler zu finden ist .....Bremsschlauch tauschen.
    Bei der "klemmenden" Bremstrommel hast Du irgent etwas falsch gemacht.Nimm die andere nochmal runter und vergleiche ganz genau die Positionen von den beweglichen Teilen z.B. die Keile vom der Einstellung (richtig herum,nicht auf dem Kopf).
    Viel Spaß
    Torsten

    Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen.
    (Karl Valentin)

  • Also für die Handbremse habe ich das Problem gefunden: Umlenkhebel in der Trommel ist total festgegammelt. Lässt sich keinen cm bewegen. (Danke KLAS)
    Bin jetzt beim Ausbau...baut man den Hebel dann längs durch das Loch in der Ankerplatte aus?

    Habe noch mal im Buch geschaut, ist wirklich richtig eingebaut, laut Abbildung...

    Betriebsbremse:

    Ist vielleicht auch noch Luft im System?

    Werden jetzt mal reinigen, einbauen, HB einstellen, ordentlich entlüften und dann weiterschaun aufm Prüfstand. Bevor ich 12€ wieder für umme zahle :D

    Danke weiterhin!

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  • Schau dir auch mal die Umlenkhebel auf den Schwingen an, die sind auch oft festgegammelt! Und wenn der Exenter bei neuen Backen ganz herrein gedreht ist stimmt was mit der Einbauposition nicht, daher auch vermutlich die fehlende Bremskraft!

    Wenn du es nicht mit einem Hammer reparieren kannst, hast du ein elektronisches Problem !!!

  • Also für die Handbremse habe ich das Problem gefunden: Umlenkhebel in der Trommel ist total festgegammelt. Lässt sich keinen cm bewegen. (Danke KLAS)
    Bin jetzt beim Ausbau...baut man den Hebel dann längs durch das Loch in der Ankerplatte aus?

    Nein, nicht durch die Ankerplatte :headshk:

    Trommel runter, Backen/Federn raus, Handbremsseil am Hebel aushängen, Hebel nach außen herausnehmen.

    Hebel dann im Schraubstock eingespannt, mit Rostlöser fluten und bewegen, bis er völlig leichtgängig ist (wie Klas schreibt: bis er "klappert" ;))
    Und bei der nächsten Teilebestellung ein Paar Hebel mit auf die Liste setzten, denn die gangbar gemachten gehen garantiert irgendwann wieder fest :rolleyes:

    Wie oben von Peppone schon angemerkt wurde, auch die Umlenk-Quadranten auf der Schwinge müssen leichtgängig sein!

    Bez. der hinteren Betriebsbremse: Luft wäre eine Möglichkeit, aber auch alte Bremsschläuche. Die können auch innen so kaputt gehen, dass sie ab einem bestimmten Druck zu machen.
    Trotzdem auch noch mal die Trommeln innen mit Bremsenreiniger gründlich reinigen, da durch triefende RBZ die Bremsflüssigkeit in die poröse Gußoberfläche eindringen kann und bei Wärme (Bremsen) wieder austritt.
    Bringt entlüften, reinigen und korrekt wieder zusammenbauen keine Besserung der Betriebsbremse = neue Schlauchleitungen einbauen

    Gruß, Diddi

  • Ist erledigt.

    An der Verbindung der beiden Hebel ist eine Rostbrühe rausgekommen...noch nie gesehen sowas...werde weiterhin berichten, ob es Besserung bringt.

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  • Soooo...wollte mich nochmal melden.

    Problem Handbremse ist beseitigt. War der Umlenkhebel der festgegammelt war.

    Betriebsbremse weiterhin nur 50daN hinten rechts :( Wie gesagt RBZ sind beide neu, entlüftet habe ich auch noch mal ordentlich...Bremsschlauch zu? Wie läuft denn da der Austausch?

    TRUE BORN LEGEND

  • Mal ein Frage: sind denn die Radbremszylinder gängig?
    100 auf einer und 50 auf der anderen Seite läßt vermuten, das auf der eine Seite beider Zylinder wirken und auf der anderen Seite einer festgerottet ist und nur einer wirkt. Da hatte ich schon viele mal, da hilft nur am Besten zwei neue einbauen, dann geht es wieder und der TÜV freut sich, wenn er sowas sieht das beider Seiten neu sind!
    Gruß
    Ingo

    Es kann nur einen Mini geben: Mini 59 - 00
    Bestand nur noch einen: Mini Balmoral

    www.miniforever.de

  • Radbremszylinder tauscht man immer im Paar.
    Freigängigkeit der Handbremse kann man gut sehen, wenn man das Seil der jeweiligen Seite im Bereich wo es quer zur Fahrzeugrichtung läuft in die Hand nimmt und nach hinten zieht.
    Der Seilzug lässt sich dann über die Umlenkrollen zur Ankerplatte und am Umlenkhebel gut erkennen. Wenn etwas nicht stimmt sieht und fühlt man das sofort.

  • Zwei neue hat er doch schon....

    ....
    Wurde vor kurzem alles erneuert, weil ein RBZ getrieft hat und auch entlüftet.
    ...

    Könnte es sein, daß der flsche Radbremszylinder montiert wurde? Da gibt es unterschiediiche für die verschiedenen Bremssysteme. Wo nun welcher reingehört, daß mußt Du beim Händler nachfragen, ich kann mir das einfach nicht merken :rolleyes:

  • Hey Leute!

    Laut hiesiegem Teilehändler sind das die RBZ für meinen Kleinen. Wurden auch im Paar getauscht...ich werd am WE dann mal nachschauen, ob der evtl. festgerostet ist, kann gut sein, da das auch die Seite ist in der der Umlenkhebel der HB verrostet war...Danke schon mal, ich meld mich wieder!

    TRUE BORN LEGEND

  • hast du auch die beläge getauscht? wenn die eine seite versifft war dann ist die wirkung dort geringer. das handbremsproblem ist in der umlenkung zu suchen.

    kristian cilas

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