Kunifer Bremsleitungen und TÜV?

mit der entsprechenden freigabe vom hersteller ist das (inzwischen) kein problem. damit bescheinigt er das die leitung allen tüv anforderungen entspricht, nahtlos, geprüft, etc. und vor allem das es keine reine kupferleitung ist

Ich habe mich mit dem Thema dieses Jahr auch etwas beschäftigt. Kunifer ist in fast allen europäischen Ländern zugelassen, außer in Deutschland. Eingetragen bekommst Du das problemlos mit einer Herstellerfreigabe (lt. TÜV), nur ich konnte diese Freigabe leider nirgends bekommen.
Die Begründung des Herstellers, die Prüfungen für Deutschland sind zu umfangreich und damit zu teuer um damit nur den deutschen Markt zu erobern.
Wie schon gesagt, das war der Stand Anfang 2009. Ich hab dann dennoch Kunifer verbaut, in der Verarbeitung wirklich top mit Messingverschraubungen.
Den Mini hab ich dann im September 09 zur Vollabnahme (weil über 25 Jahre stillgelegt) und H-Abnahme vorgeführt.
Es wurde seitens des Prüfers kein Komentar zur Bremsleitung abgegeben, außer "prima, alles neu gemacht, das sieht man gerne". Ich hab ihn aber auch nicht darauf hingewisen, daß es sich um Kunifer handelt.
Das heißt zwar nicht, daß das nun legitim ist, aber wenn in Frankreich usw. alle Autos mit Kunifer fahren und selbst die deutschen Hersteller das fürs Ausland verbauen, dann kann das eigentlich nicht schlecht bzw. unsicher sein.;)

soweit ich weiß ist es auch in D zugelassen, solange der hersteller bescheinigt das das rohr der DIN 74234 entspricht

hab in den vergangenen 12 monaten 3 minis getüvt. 2 vollrestaurierte und einen zum nachtüv mit neuen bremsleitungen.
alle 3 hatten kuniferleitungen verpasst bekommen.
null komma null problemo.

Das ist nicht auszuschließen. Meine Infos sind vom TÜV Süd Anfang 2009. Da bekam ich auf meine Anfrage die Antwort, Eintragung mit Herstellerfreigabe möglich. Allerdings schränkte der TÜV es insofern ein, daß er noch von keinem Hersteller diese Freigabe bekommen hätte.
Meine Nachfrage beim Hersteller ergab dann die Aussage, daß die die Kosten der Prüfung für die Freigabe in keinem Verhältnis zum Ertrag stünden und somit seitens des Herstellers keine Anstrengung unternommen wird eine Freigabe für den deutschen Markt zu bekommen, weil sonst ja überall zugelassen und verbaut
So mal stichwortartig zusammengfaßt und auf das wesentliche beschränkt.

Das soll aber nicht heißen, daß das immer noch so ist.:D;) Ich habe das dann nicht weiter verfolgt.
Ach und vielleicht noch was, der TÜV sieht selber keinerlei technische Probleme in den Leitungen, ist aber an den gesetzlichen Vorgaben gebunden und darf eben nur mit Freigabe eintragen. Vielleicht ist das auch der Grund, daß der TÜV diese Leitungen mehr als großzügig übersieht. Ich kenne niemanden, der damit schon mal Schierigkeiten bekommen hat.;)