Schaltung schwergängig

  • Ich hab Probleme beim Schalten, genauer die Schaltung ist schwergängig und der Wechsel von 1/2 in 3/4 und zurück ist absolut unpräzise. Hab mal die Suchfunktion bemüht - es gibt nen Link von Horzi, der funktioniert aber leider nicht mehr. Weiterhin als Tips: am Boden die Verkleidung abschrauben und neu fetten. Gibt´s da extra Fett dafür ? Muttis Melkfett wird´s wohl nicht tun ...


    Danke !!!

  • Hi FAT erik,


    vielleicht solltest du erst einmal die Manschette abschrauben und mal nachsehen ob auch wirklich welches fehlt!!

    :scream: Alle Angaben ohne Gewähr!:eek:

  • Hallo Eric


    Ist es schwer dem Shalthebel seitlich zu bewegen ?
    Ruckwards Gangrad Büchse gewandert


    Wann der Shalthebel waloss im jeder richtung bewegen ist es dem Führungs pin im Schaltung gewandert


    Mfg Dave

  • Ich kam gestern nicht dazu, nach dem Fett zu sehen. Will heute abend mal ran ... @ Dave: vor/zurück geht relativ leicht, jedoch ist die "Mitte"/Leerlauf schwer zu finden. Die Links-/Rechts-Bewegung ist absolut schwergängig, so daß man richtig drücken muß. Wenn es die (wie war das ?) Rückwärtsgangradbüchse (?) sein sollte, wo sitzt die genau und wie kann ich den Fehler beheben ? Gibt´s ein gescheites, detailliertes Reparaturhandbuch ? Wo z.B. auch drin steht, wie man an die Armaturen gescheit ran kommt, Fenster ausbaut ... Ich hab das aus dem Bücheli-Verlag, aber da stehen derartige Sachen leider nicht drin !


    Grüsse
    Erik

  • Hi Erik,


    schau auch mal unten, die Verbindung zw. Schaltstange und Getriebe, evtl. da der Splint ausgeschlagen.


    Gruß Matz

    1.3i SPI Bj 96, AHK 500/370kg, ab Kat RC40, 4Kolben-Metro-Bremse
    Member of MINI-Club- Montabaur/Ww

  • Hallo Eric
    Der Rückwards Gangrädbüsche sitzt im Getreibe.Leider muss mann dem Motor/Getriebe ausbauen,Getriebe abflanschen,Vorgelegewelle ausbauen,Rückwardsgangwelle ausbauen ,Rückwardsgangrad ausbauen.Busche ausbauen neuer Busche mit loctight einsetzen.
    Zu dem Reparaturhanduch der Haynes Workshop Manual ist sehr gut blos nur im mutterschache (English) Aber sehr gut bescheiben


    Mfg Dave

  • Danke nochmal ! Also ich hab mal die Manschette (oder das was ich dafür halte, nämlich den Balg um den Gangwahlhebel) abgeschraubt und zum vorschein kam ein weißes Teflon(?)kugelgelenk. Da war zumindest kein Fett drauf. Beim Rechts/Linksbewegen des Gangwahlhebels bewegt sich der Rest ein bischen mit. Ich werd mal sehen, ob ich von unten dran komm und was es da zu entdecken ist. Motor und Getriebe ausbauen wäre schon ein grösserer Act. Ich komme vor dem Wochenende aber sowieso nicht dazu.
    @Dave: Danke für den Tip mit dem Reparaturhandbuch. Englisch ist kein Problem, und da ich nicht weiß, was eine Rückwärtsgangradbuchse ist, ist es auch wurscht wie das Ding auf Englisch heißt.


    Grüsse
    Erik

  • ... wie Fat Erik!! schon vor vielen Jahren. Ich hoffe, der hat es lösen können und ebenso hoffe ich, dass ihr mir helfen könnt.


    Gestern kam mein Sohn mit seinem Mini, Bj. 1987. Eben dieses Problem: 1.+2. Gang ließen sich schalten (Längsrichtung), auch der 3.+4., aber der Übergang, also den Schalthebel nach rechts rüber oder auch zurück (Querrichtung) zu bekommen war nur mit Tricks und Schalthebelmassage möglich.


    Die Werkstatt hatte gesagt, die Schaltung sei im Eimer. Er hatte sich also schon eine neue bestellt, die wir gestern eingebaut haben. Vor dem Einbau ging alles butterweich, als sie erst einmal drin saß, war es nun doch deutlich schwerer (aber immer noch besser als die alte Schaltung). Und wieder war es diese Bewegung li./re. oder umgekehrt. :mad:


    Nun hatten wir schon eher das Getriebe in Verdacht, denn auch die ausgebaute Schaltung war draußen eigentlich recht flutschig.


    Bei der Sucherei stellte sich dann heraus, dass dieser Kasten unter dem Schalthebel (weiß nicht wie der heißt) sich erst einmal deutlich zur Seite hin neigt, ehe der Ganghebel von links nach rechts oder zurück bewegt werden kann, so als wäre da ein extremer Widerstand. Dieser Kasten ist ja auch am hinteren Ende mit zwei dicken Gummipuffern im Tunnel befestigt. Also soll sich da wohl irgend etwas bewegen können, aber sicher nicht in dieser Form.
    Vielleicht war es ein Zufall, dass ich -als mein Sohn denn so am Schalten war- auf die Idee kam, den Kasten einfach mal fest zu halten. Und siehe da, plötzlich ließen sich alle Gänge weich und normal schalten. Ergo - wäre der Kasten fest, käme man mit dem Schaltknüppel leicht zur Seite bei Leerlaufstellung. Aber er ist nun mal nicht fest. Und irgend etwas müssen sich die Engländer ja dabei gedacht haben.


    Unsere Überlegung war, einfach den Kasten mit einem Flacheisen am Bodenblech anzutackern :cool:. Dann könne er sich zumindestens nicht mehr seitlich bewegen und die Schaltung wäre leicht zu bedienen, aber darf man das, ohne das irgend etwas anderes einen Schaden nehmen könnte? :confused: Es ist ja nun mal im Original nicht vorgesehen. :headshk:


    Wer kann hierbei helfen?

  • Na dann will ich mal alle Hoffnung im Keim zerstören ....


    Grundübel bei diesem Problem ist das Getriebe . Irgendwann hat man die einteiligen Büchsen im Rückwärtsgang gegen Zweiteilige getauscht . Diese sitzen aber nicht fest und wandern aus dem Ritzel herraus . Das wiederrum hat zur Folge , das man zwischen 1/2 und 3/4 schwer schalten kann .


    Wenn Du jetzt die Schaltbox fester mit dem Mini verschraubst , kannst Du zwar exakter schalten , behebst aber dadurch nicht die Ursache .


    Die Ursache ist und bleibt ein defektes Getriebe .

  • Das hört sich irgendwie gar nicht erfreulich an, wirklich. Aber andererseits muss man der Wahrheit ja ins Auge sehen.


    Offensichtlich lässt sich mit dem Getriebe ja noch fahren.


    Wäre es irgendwie von Nachteil, den Kasten an den Boden zu schrauben?


    Und könnte man einfach mit dem Probemgetriebe weiter fahren und wie würde dessen "Ende" dann aussehen? Schaltung geht irgendwann gar nicht mehr???


    Ich will lieber gar nicht erst fragen, wie man diese Buchsen erneuert. Oder will ich doch??? :rolleyes:


  • Naja ... das hängt in erster Linie davon ab , ob man bereit ist zu investieren , oder nicht .


    Das Getriebe ist ein Schwachpunkt beim Mini und oft schon " ab Werk " mangelhaft .


    In einer Werkstatt kostet so eine Revision schon schnell mal 1200 aufwärts . Ordentlich geschraubt kommen aber dazu auch schnell mal noch ein paar Hundert dabei .


    Gibt natürlich auch " Unter der Hand Schrauber " die das für " anfänglich " 150 und ne Kiste Bier machen . Danach machste dann den Kram nochmal und hast nix gespart .


    Ist halt so ...

  • Also das Schaltgehäuse sollte sich nicht um seine Längsachse drehen, wenn du den Schalthebel links/rechts bewegst.


    Die Gummiaufhängung des Schaltgehäuses ist nur dafür da, dass leichte Kippbewegungen des Motors/Getriebes aufgefangen werden können.


    Wenn das Schaltgehäuse um die Längsachse dreht, kann das 3 Ursachen haben.


    Schau mal unter diesem Link: http://www.allbrit.de/etk.asp?…N&flash=schaltung19732000


    Ursache 1
    Die Strebe #20 ist mit Bolzen #21 am Getriebe in einer Silentbuchse gelagert. Ist diese Silentbuchse (Gummi mit Metallhülse) ausgeschlagen, kann auch die Strebe die Bewegung nicht unterbinden.


    Ursache 2
    Die Strebe #20 ist über Scheibe #19 und Mutter #18 im Schaltgehäuse verschraubt. Ist diese Verschraubung lose, steht zwar die Strebe fest, aber das Gehäuse dreht sich "um die Strebe".


    Sollte o.g. Silerntbuchse im Getriebegehäuse verschlissen sein, findest du sie unter diesem Link: http://www.allbrit.de/etk.asp?MOD=MIN&flash=getriebegehaeuse mit der #44 ;)


    Ursache 3 = die unangenehmste :rolleyes:
    Sollten Silentbuchse, sowie auch die Verschraubung am Schaltungsgehäuse i.O. sein, ist der Kraftaufwand am Schalthebel zu hoch, um ihn in der Gasser zwischen 1/2 und 3/4 zu bewegen.


    In der Regel liegt das an der Buchse des Rückwärtsgang-Rades. Diese war eine Zeit lang 2-teilig und neigt dazu, aus dem Rad heraus zu wandern. Ist das der Fall blockiert/behindert sie die Schaltwelle.


    Kurzfristige (brutale) Lösung, die aber nicht immer funktioniert: Den Schalthebel hoch ziehen und nach rechts in die Gasse des Rückwärtsganges legen, dann mehrfach den Schalthebel nach vorne gegen den Anschlag "klopfen". Dadurch wird mit etwas Glück die Buchse wieder zurück in das Rückwärtsgangrad "befördert".
    Dieses ist aber keine Reparatur sondern nur eine kurzfristige Lösung die sicherlich nicht dauerhaft hilft. :headshk:
    Aber es wäre zumindest die Bestätigung, dass hier das Problem liegt :rolleyes:


    Dauerhafte Lösung: Getriebe ausbauen, zerlegen, Buchsen des Gangrades gegen die einteilige Version tauschen und bei der Gelegenheit das Getriebe gleich überholen bzw. zumindest Verschleißteile nach prüfung ersetzen.



    Gruß, Diddi


    Edit: Zu lange getippt und auf der Arbeit mit anderen Dingen beschäftigt gewesen :D Metro war schneller ;)

  • Ich danke euch erst einmal. Ich nehme mal an, mein Sohn wird nach Ausschluß der möglicherweise losen Streben zur "brutalen" Methode neigen. Ansonsten ist er aber eher friedlich gestimmt.


    Ich werde dann mal berichten, was dabei heraus gekommen ist.


    Nochmals vielen Dank :thumpsup:

  • Edit: Zu lange getippt und auf der Arbeit mit anderen Dingen beschäftigt gewesen :D Metro war schneller ;)


    Nööö ... der Metro macht das kurz und schmerzlos und der Diddi macht dann eine ausführliche Erklärung .


    Im Team = unschlagbar ;)

  • @ Hot,


    nach dem Tausch der Schaltung gab es zunächst Erleichterung beim Übergang vom 2. in den 3. Gang...


    aber nach kurzer Zeit war wieder alles beim alten, fast noch schlechter als vorher.


    Heute abend haben wir dann mal die "brutale Methode" versucht, auch um auszuschließen, dass andere Dinge als Ursache in Frage kommen--- und es hat funktioniert. Mein Sohn freut sich, dass er wieder schalten kann und ich denke mit Schrecken an die kommende Getriebereparatur. Aber so unterschiedlich sind halt die Ansichten. Also haben wir uns geeinigt, er schaut mal auf den Kilometerstand, wie lange es denn halten wird und danach muss eine passende Lösung her.


    Dank noch mal an alle, die hier Tipps gegeben haben :thumpsup:

  • Hey...


    ICh habe seit heute ein "ähnliches" Problem...


    bei meinem Inno lassen sich 1 und zweiter nur widerwillig einlegen... alles andere ist Butterweich und exakt...


    What to do?:(

    Das einzig traurige am Minifahren ist, dass man sich beim Fahren nicht selber zusehen kann :D




  • Die brutale Methode hat bei uns jedenfalls bis jetzt Wirkung gezeigt:


    Kurzfristige (brutale) Lösung, die aber nicht immer funktioniert: Den Schalthebel hoch ziehen und nach rechts in die Gasse des Rückwärtsganges legen, dann mehrfach den Schalthebel nach vorne gegen den Anschlag "klopfen". Dadurch wird mit etwas Glück die Buchse wieder zurück in das Rückwärtsgangrad "befördert".
    Dieses ist aber keine Reparatur sondern nur eine kurzfristige Lösung die sicherlich nicht dauerhaft hilft.
    Aber es wäre zumindest die Bestätigung, dass hier das Problem liegt



    Es ist vielleicht einen Versuch wert ;)

  • ...das sind zwei unterschiedliche paar schuhe...


    durch das auswandern der rückwärtsgangbuchse verklemmen sich die schaltgabeln, wenn der getriebeeingangsstift mit seiner hülse gedreht werden sollen (gasse 1/2 in gasse 3/4)


    ein wechsel von 1. in 2. gang bedeutet für den schaltstift eine lineare bewegung (rein/raus). da ist es egal, ob die schaltgabeln klemmen oder nicht, weil die hülse sich nicht drehen muss (und DIE klemmt im o.g. fall)
    ausserdem hat ein inno eine einteilige lagerbuchse im rückwärtsgangrad.;)
    der stammt nämlich noch aus der guten alten zeit:D


    als erstes mal die kupplungsbetätigung überprüfen:


    - kupplungsnehmerzylinder dicht?


    wenn ja


    - feder vom ausrückzylinder aushängen
    - zwischen anschlagsschraube (7/16" oder 11mm) und kupplungshebel 0,5mm spiel einstellen


    viel erfolg!!

    gruss andy
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    Mini, you only get what you make of it!!!
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    Erfahrung lässt sich nicht "downloaden"!!!!!!!
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    "Der Gebildete treibt die Genauigkeit nicht weiter, als es der Natur der Sache entspricht" Aristoteles

  • Danke für den Tipp und das exakte Wissen! beneidenswert! werde es die Tage mal überprüfen!


    Beste Grüße!

    Das einzig traurige am Minifahren ist, dass man sich beim Fahren nicht selber zusehen kann :D

  • Also Reschpeckt an Madblack!


    der Kupplungsnehmerzylinder ist undicht... ganz fies so, dass man es von oben nicht sehen kann. neuer wird morgen gekauft...


    So froh ich auch bin einen Bremskraftverstärker zu haben... Ohne den wäre der Zylindertausch wesentlich zeitökonomischer zu erledigen!


    Aber lieber ein hydraulisches Problem als eins in der Mechanik!


    Danke nochmals an Madblack!

    Das einzig traurige am Minifahren ist, dass man sich beim Fahren nicht selber zusehen kann :D

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