holzarmaturenbrett neu lackieren !!!

  • hallo alle zusammen.
    ich habe einen 98er mpi sportspack mit holzarmaturenbrett wo der lack abspringt (abblättert), scheinbar durch schlechte verarbeitung oder durch umwelteinflüsse (hitze, kälte,sonneneinstrahlung). da das holz unter dem transparenten lack noch ok sein zu scheint, möchte ich das armaturenbrett ausbauen , abschleifen und neu lackieren. wer hat sowas schon gemacht und kann mir bezüglich einen geeigneten lacks (spraydose?) weiterhelfen.
    vielen dank im voraus und schöne grüsse aus ol vienna sendet euch michl!!;)

  • also möglich ist alles allerdings ist das ein polyester klarlack der in sehr hohen schichtdicken von 300 und mehr µm auf das furnier aufgetragen wird..
    Mit einem spraydosen Klarlack wirst du in 200 jahren nicht fertig werden, da er aufgrund seines Festkörpergehaltes nicht sonderlich füllend ist.
    mit andauerndem zwichenschliff und nachlackieren kostet dich das i Spraydosen und arbeitszeit mehr wie es von nem lackierer machen zu lassen...

    Fazit Abschlefen wird schon spaßig aber finish sollte mit einem hochfüllenden 2K lack erfolgen...

  • Anleitung:
    1. runterschleifen mit 600er für Holz.
    2. Entstauben
    3. mit feuchtem Tuch das Furnierholz abreiben und trocknen lassen
    4. nochmals nachschleifen mit 800er
    5. CLOU Porenfüller aufpinseln trocknen lassen
    6. nochmals mit 800er schleifen und trocken abreiben oder mit Sauger reinigen
    7. dann mind. 2-3 mal mit Bootslack hochglänzend streichen - nicht sprühen!
    Zwischen jeder Lackierung LEICHT OHNE DRUCK mit 800er schleifen. Jede Schicht muss SUPERTROCKEN sein

    Nicht vergessen: Alle Ausschnitte für Instrumente auch lackieren!!!
    Falls das Holz fleckig oder zu hell ist, kannst Du es auch vorher mit CLOU Alkoholbeize tönen je nach Geschmack.

    Gruß aus luftiger Höh´   MINI 1.3 SPI Bj.1993 53 PS

  • hmmm des stimt des isn PU lack ........da kannst net einfach draufpinseln daer muss restlos runtergeschliffen sein und unbedingt wieder mit PU gespritzt werden sonst kann es passieren das der "clou lack" oder ähnliches gelb bzw milchig wird....is dann net so schön.....

    ach ja bin schreiner also denk ich kann man mir glauben^^

    Wer schleicht so spät durch kraut und rüben?
    Es ist der Ossi der will nach drüben!

  • hmmm des stimt des isn PU lack ........da kannst net einfach draufpinseln daer muss restlos runtergeschliffen sein und unbedingt wieder mit PU gespritzt werden sonst kann es passieren das der "clou lack" oder ähnliches gelb bzw milchig wird....is dann net so schön.....

    ach ja bin schreiner also denk ich kann man mir glauben^^

    Wer schleicht so spät durch kraut und rüben?
    Es ist der Ossi der will nach drüben!

  • Moin,

    so eine Armaturenbrettaktion habe ich auch gerade hinter mir (über Weihnachten gemacht):

    Der Originallack ist wie schon oft beschrieben sehr dick aufgetragen und lässt sich dadurch relativ gut mit einer Teppichmesserklinge in mehr oder weniger Großen Stücken abpulen. Schleifen geht natürlich auch, ist aber für Ungeübte wie mich nicht ungefährlich, da man gerade an den Kanten (und hier besonders an den Rundungen des Instrumententrägers) Gefahr läuft, das hauchdünne Furnier durchzuschleifen.

    Lackiert habe ich mit Acryllack aus der Sprühdose (dieses stinknormale Zeug, das es in jedem Baumarkt gibt) und bin mit zwei Dosen à 400 ml genau hingekommen. In meinem Handschuhfachdeckel war nur eine Schramme, die ich herausgeschliffen/-poliert habe, so dass ich an diesem Teil nur wenige Schichten Lack aufsprühen und keinen kompletten Neuaufbau vornehmen musste. Der Acryllack hat sich einwandfrei mit dem werksseitigen PU-Lack vertragen, das war gar kein Problem. Der einzige Nachteil besteht nur darin, dass mein Handschuhfachdeckel nun minimal heller ist als der Rest des Armaturenbretts, der ja eine komplette Neulackierung bekommen hat.

    Während der ersten paar Lackschichten auf dem rohen Furnier sah die Oberfläche noch ziemlich schlimm aus, da das Holz extrem saugt, so dass man auch ohne größeren Zwischenschliff mehrere Durchgänge sprühen kann/sollte, um das Holz zunächst zu sättigen. Bei kleinen Macken, die zum Teil auch beim Entfernen des alten Lacks entstanden sind, war es gut, die kleinen Vertiefungen gesondert aufzufüllen, also etwas Lack in einen Becher sprühen und dann gezielt die entsprechenden Stellen mit einem Pinsel behandeln (auftupfen).

    Um die Oberfläche zu glätten, haben sich Ziehklingen sehr gut bewährt. Als Ziehklinge reicht schon ein Stück Abbrechklinge des o. g. Teppichmessers, das auf etwa 40 mm Länge gekürzt wird und mit dem man dann mit sehr wenig Druck (wichtig!) und mit senkrecht zur Armaturenbrettoberfläche gestellter Klinge hin und her über den Lack schabt.

    Erst als die Oberfläche wirklich komplett glatt war, folgte noch ein Nassschliff mit sehr feinem Papier (1000er Körnung oder vielleicht noch feiner), anschließend noch eine finale Schicht Lack und danach eine Politur.

    Gruß aus Kiel, Ole

  • :headshk::headshk:
    Was das alles gibt!

    Alten Lack NICHT abpulen, sondern immer in Faserrichtung schleifen.
    Ausgehärtetes Benaröl könnte man im Einzelfall mit einem Abzieher lösen, aber niemals PU-Lacke, deren genaue Zusammensetzung wir nicht kennen.
    Wie bereits beschrieben, sorgfältig auf das Funier herunterschleifen.
    Die Körnung hängt ganz vom Erfahrungsgrad ab und ist nicht pauschalisierbar.
    600er und 800er Körnungen sind mir im Holzbereich, gerade beim Lackschleifen noch nie vorgekommen.
    Sowas setzt sich sofort zu.
    Wer's richtig machen will schleift alles ab, um spätere Farbunterschiede zu vermeiden.
    Schleifstaub NIE mit Wasser abwischen, eher mit einem Wachstuch, oder mit einem in Verdünner getränkten Lappen.
    Dann kann nach Bedarf vorgebeizt werden.
    Oder bei einem 1K-Lack die Beize zumischen.Achtung!Max 10%!
    Die erste Schicht bei einem 2K-PU-Lack, KEINE Baumarktware, sondern etwas Vernünftiges aus der Bootsabteilung mit fast 50:50 Verdünner aufPINSELN, damit das Furnier schön getränkt wird.
    Trocknen lassen, am nächsten Tag wird man feststellen, das der Lack nur das Holz angedunkelt hat.Leicht anschleifen, Wachstuch, nächste Schicht mit 60:40 Lack:Verdünner, sooft, bis homogene dünne Schicht zu sehen ist.Die letzten 5-8Schichten mit Herstellermischverhältnis pinseln.
    Wenn man es richtig gemacht hat, muss man weder mit irgendwelchen 1000er Schleifpapiern, noch mit Poliermitteln arbeiten, der Lack hat nach der Aushärtung ein homogenes glänzendes Finish.
    Viel Erfolg!

  • scheinbar durch schlechte verarbeitung oder durch umwelteinflüsse (hitze, kälte,sonneneinstrahlung).


    Oder durch WASSER!

    Fahre selbst MPI, und mein Armaturenbrett hatte ähnliche Flecken, und die kamen durch Wassereinbruch durch weggefaulten Frontscheibenrahmen. Das Regenwasser sucht sich gern den Weg über den Filzkeder (hervorragender Feuchtigkeitsspeicher), der um das MPI-Armaturenbrett getackert ist.

    Also bitte auch Ursachenforschung betreiben. Sonst bist du bald wieder an dem Punkt, das neu machen zu müssen. ;)

  • Hat jemand von euch schon einmal ein Armaturenbrett in Wagenfarbe lackiert? Kann man beim vorhandenen Armaturenbrett den Lack anschleifen und dann das ganze mit Lack aus der Sprühdose lackieren? Verträgt sich der Dosenlack mit vorhandenen Lack?

    Danke im Voraus für eure Tips.

    MfG,
    Mike

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