Ominöse Zündaussetzer

  • Hallo Mini-Männers und Frauens,

    Seit einigen Tagen bockt der Mini. Da häufen sich Zündaussetzer immer bei etwa 3000 U/min - ruckel, ruckel.

    Anspringen tut er ohne Probleme, Verteilerkappe ist neu, Finger ist neu, Kontakt ist neu, Kerzen sind nagelneu, Vergaser ist überholt und eingestellt, Zündkabel sind i.O. und vor wenigen Wochen hat ein Mini-Verrückter die ganze Geschichte mit prüfenden Blick begutachtet und für völlig O.K. befunden. Da war halt auch alles wirklich gerade gemacht worden und die Büchse lief wie Schmitz Katze.

    Ich vermute nun, trotz Spritzschutz (der kam ins Spiel, nachdem ich bei Regen ein paar mal unfreiwillig Pause machte), dass irgendwo im System Feuchtigkeit sein Unwesen treibt (steht halt draußen). Das Problem kam von einem auf den nächsten Tag.

    Aber vielleicht hat ja jemand von Euch schon mal ein ähnliches Problem gehabt und kann mir helfen.

    Vorab vielen Dank und Grüße an alle hier im Forum

    Tschüß

    El Rolandinhio

  • habe dasselbe auch schon einmal bei neuen Zuendkerzen erlebt. Eine wollte nach kurzer Zeit einfach nicht mehr. Habe aber in meiner Werkzeugkiste zum Glück noch eine alte gehabt und konnte so problemlos vom IMM Österreich nach Hause fahren. Seitdem hebe ich nach nem Kerzenwechsel immer eine noch gute auf, für den Fall das eine Schlecht ist. So hat man dann Zeit zum Überbrücken bis man ne Neue bekommt

    Wenn Feuchtigkeit im Spiel ist sind auch die Zündkabel verdächtig. Wurden diese auch erneuert?
    Ansonsten wie schon gesagt der Kondensator, auch ein neuer kann mal früh den Geist aufgeben.

    Realität ist eine Illusion, die durch den Mangel an Alkohol hervorgerufen wird

  • Hatte bei meinem Mayfair 83 das gleiche Problem trotz Spritzschutz. Zog über den Verteiler dieses Gummitmützchen und Ruhe war. Defekt an einer neuen Zündkerze hatte ich auch schon.
    Wagen steht, Motor warm, warmer Dunst schleicht sich überall hin, wird kalt und kondensiert.

    Gruß aus luftiger Höh´   MINI 1.3 SPI Bj.1993 53 PS

  • Hallo Roland,

    Verteilerkappe runter und nachschauen ob Feuchtigkeit vorhanden ist, danach würde ich die Zündkerzen mal rausschrauben, begutachte das Kerzenbild. Somit kannst du vieleicht schon etwas eingerenzen. Ob z.B. ein einzelner Zylinder muckt oder ob generell zu zu mageres oder zu Fettes Gemisch hast. Wie sieht es mit dem Sprit aus? Wann wo was getank?

    Gruß Oli

  • und noch eine Idee:

    Bei mir war in de Verteilerkappe der mittlere Kontaktstift abgebrochen...Folge:
    Zündaussetzer beim Beschleunigen ab 2500 - 3000, dann ging es wieder einigermaßen.

    Tipp kam damals von BIZ...Es war eine neue Verteilerkappe, Fehler hätte ich sonst nicht so schnell gefunden.

    Ansonsten genereller Tipp: Werden Zündungsteile ROUTINEMÄSSIG getauscht immer alte Teile "auf Halde legen". Bei Problemen kann man dann step-by-step auf (Verdachts)Teile rückrüsten, die mit Sicherheit funktionieren...

    Viel Erfolg und Gruß René


  • Ich vermute nun, trotz Spritzschutz (der kam ins Spiel, nachdem ich bei Regen ein paar mal unfreiwillig Pause machte), dass irgendwo im System Feuchtigkeit sein Unwesen treibt (steht halt draußen). Das Problem kam von einem auf den nächsten Tag.

    Wenn du Feuchtigkeit vermutest, einfach mal die Verteilerkappe innen mit WD40 aussprühen und die Zündkabel von außen damit einsprühen und abwischen.
    Das wirkt manchmal Wunder ;)

    Wenn die Zündung erst kürzlich mit neuen Teilen "überarbeitet" wurde, kann es gut sein, dass der Kunststoffläufer des Unterbrecherkontakts auf dem Nocken eingelaufen ist. Vor allem, wenn der nicht gefettet bzw. der "Filzwischer" nicht mit etwas Öl getränkt wurde.
    Dann wird der Schließwinkel durch Verschleiß des Läufers schnell kleiner und er hat bei höheren Drehzahlen Zündaussetzer.
    Wenn´s ganz dick kommt, bildet sich an dem Kunststoffläufer ein Grat. Fällt der dann ab wird der Schließwinkel plötzlich "0" und nichts geht mehr.

    Du schreibst, alle Zündungskomponenten wurden gewechselt, allerdings fehlt auf der Liste der Kondensator. Der kann solche Symptome auch hervorrufen. Ausgewechselt ist der in ein paar Minuten und es muss nichts neu eingestellt werden. Solltes du einen bestellen, nimm am besten gleich 2, da es manchmal auch Probleme mit neuen Kondensatoren gibt.

    Du schreibst auch, Zündkabel sind in Ordnung. Ich erneuere die alle 2-3 Jahre, meistens direkt vor´m Winter.

    Hast du schon mal eine neue Zündspule ausprobiert? Auch die kann vermeintlich i.O. sein, da er ja anspringt :rolleyes:
    Bei höheren Drehzahlen wird die Zeit aber immer kürzer, die zur Verfügung steht um die Spule zu laden. Ist die Spule nicht mehr die beste, gibt´s bei höheren Drehzahlen Probleme.

    Gruß, Diddi

  • Vielen Dank für Eure Hilfe und Eure Ratschläge.

    Allerdings ist der schlimmste Fall jetzt eingetreten. Ich muss leider alle Probleme aus der Ferne lösen, denn ich arbeite auswärts und bin nur am Wochenende zu Hause. In der Woche nimmt meine Madam den Mini und der hat sie heute gleich mal gänzlich stehen lassen. Anspringen tut er wohl gut, geht aber bei mittleren Drehzahlen aus. Sie hat sich bis zu meinen Eltern geschleppt und mein alter Herr hat den Wagen dann zu einer kleinen Schrauberei gebracht. Oh mann - da hab ich gar kein gutes Gefühl und bin arg skeptisch. Dort hat es dann wohl gleich mal gehießen, der Kondensator sei es auf gar keinen Fall. Eher wäre wohl der Benzinfilter der Schuldige. Allerdings wußte ich gar nicht, dass so ein Teil verbaut ist. Ich habe jedenfalls keinen angeschraubt. Und wenn es so schon los geht ... Ich weiß ja nicht.:(

    Das ganze Zündsystem habe ich nach der Beseitigung eines unverschuldeten Frontschadens im März (also vor nicht einmal 5000 km) von Netti, Inhaber der Mini-Manufaktur in Berlin, einstellen und prüfen lassen. Ich hatte definitiv den Eindruck, dass der Mann (hat wohl selber allein 8 Minis) weiß was er tut. Der Vergaser ist ebenfalls dort überholt und eingestellt worden. Nachdem Madam dann im Herbst mit zuviel Choke zu lange gefahren ist und den Wagen mehrmals abgesoffen hatte, waren wir zwecks Ursachenforschung noch einmal bei Netti (die Fehlerquelle wurde entlarvt) und auch da wurde unter anderem noch mal die Zündung geprüft. Aber alles wunderbar bis dahin. Tja - Bis Berlin bleibens dann aber trotzdem etwa 120 km. Ganz schön lang für einen Mini, der bei Drehzahl abstirbt.

    Was nun??? Muss wohl zwangsläufig abwarten, ob die Werkstatt den Fehler findet.

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