Durchrostungsgarantie

Leider gibt es noch nichts Neues. Der Richter hatte kurzfristig den Termin auf nächsten Mittwoch verschoben.

Also, da muss mer wohl noch n bisschen warten.

Ich meld mich sobald ich mehr weiß!!!

Bis dann
Strulf

Hallo Leute,

die Verkündung war doch erst gestern. Und schriftlich bekomm ich es hoffentlich morgen, wenn nicht Montag.

Der Richter hat einen Vergleich vorgeschlagen:
Demnach würde ich 3/4 vom Steitwert bekommen. Die Gerichtskosten würden auch 3/4 Neus 1/4 ich tragen.
In Zahlen heißt das, dass ich 1830,60 € bekommen würde.

Was soll ich tun? Halbzeit oder Schlusspfiff?

Für das Geld bekomm ich den Kleinen natürlich nicht mehr fit.
Jetzt rächt sich, dass ich am Anfang zu schüchtern war und nich so richtig viel verlangt hab. Aber Gericht und Anwälte werden nach Streitwert bezahlt. Wenns vorm Baum gegangen wäre, hätte STRULF tief in die Tasche greifen (hab ja keine Rechtschutz).

Der Richter hatte beim ersten Termin festgestellt, dass die Reparatur weit über 5000,- € kosten würde. Das weckt schon Begehrlichkeiten!

Was glaubt hier? Soll ich annehmen oder soll ich, wenn ich schon so weit bin, weitermachen?
Wie sieht es mit dem Restwert aus? Bekomm ich eh nicht mehr als den Restwert oder kann ich dann auf eine Reparatur bestehen? (Kann dann auch Rover machen.)

Zur Erinnerung die Rost-Schäden:
- unter beiden Lampen (links schon ein 1,-€ großes Loch)
- Frontmaske beim Grill
- Moterhaube an der Außenecken
- 1 Ecke am Scheibenrahmen vorn
- 1 Ecke am Scheibenrahmen hinten
- mitten auf den Blech Kotflügel hinten rechts
(die Schweller haben bis jetzt immer noch ganz gut ausgesehen)

Sagt mal was dazu!

Bis später
strulf

Danke Parker,

genau dass brauch ich jetzt.
Ich hab noch keinen Entschluss gefasst. Ich will erst mal alles schriftlich haben und dann mit meiner Anwähltin mein Chancen besprechen.

Einige hatte von Anfang an Zweifel, ob sich die ganze Sache lohnt, die Gleichen raten mir jetzt: Annehmen und Abpfiff.
Vor 4 Wochen hatte ich noch damit gerechnet nichts zu bekommen (um die Erwartungen flach zu halten). Wenn ich mich jetzt aufraffe, noch mal ein Risiko einzugehen kann ich es vielleicht durchziehen. Vielleicht ist das Risiko ja jetzt garnicht mehr so groß, wie zu Anfang.

Die Arroganz, dass Rover wegen solch einen (für so ein Konzern) kleinen Fisch sich bis auf's Messer zu streiten, nervt mich dermaßen , dass ich eigentlich weitermachen will. Aber wie gesagt, werd ich erstmal ganz in Ruhe die nächsten Schritt bedenken.
Natürlich werd ich Euch auf den Laufenden halten.

Bis später
strulf

Ich muss Euch mal wieder informieren, wie es so steht.

Wir (meine Anwältin und ich) haben Rover den Vergleich vorgeschlagen mein MINI in einer Werkstatt wie Rover möchte einfach den Rost zu beseitigen. Keine Kosten für mich und Rover kann die Kosten durch eigene Werkstatt für sich gering halten.
Der Anwalt von Rover fand dies eigentlich fair und hatte es an Rover weitergegeben.

Die Antwort war an den Richter ganz, dass Rover jeglichen Vergleich ablehnt.

Egal wie meine Emotionen zum Vergleichvorschlag war, Rover hat kein Interesse auf Schadensbegrenzung oder Verkürzung des Verfahren.
> Also Ring frei zur nächsten Runde.

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2000 wurden die letzten wahren MINI's ausgeliefert, die Durchrostungsgarantie endet für diese 2006.
Kann es sein, dass Rover nicht daran interessiert ist mein Verfahren abzukürzen, weil Rover so schnell für die MINI's kein Referenzurteil möchte? Sicher ist denen auch egal ob die Marke MINI im schlechten Licht steht!

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Ich halte Euch auf den laufenden!
Bis dann.
strulf

Ich wünsch euch noch ein Gesundes und Stressfreies Jahr.

Bei meiner Klage ist mal wieder die gewohnte Verlangsamung eingetreten. Es gibt leider noch nichts neues zu berichten.

Kennt sich einer von Euch mit Prozessbeihilfen aus?

Bis später
strulf

Ich hab mich lang nicht gemeldet. aber es gibt auch nicht wirklich nette Neuigkeiten.

In der Zwischenzeit hat sich zwar was getan, aber nicht immer so nette Sachen.
Es wurde Anfang des Jahres eine neue Richterin eingesetzt. Am Landesgericht wohl ne ganz normale Sache, weil die jungen RichterInnen erst mal alle Ämter durchlaufen müssen.
Auf jeden Fall sieht die "neue" Richterin die Sache wie Rover und glaubt, dass die ganze Sache verjährt ist, da ich nicht innerhalb eines halben Jahres nach Ablehnung, Rover verklagt habe. Der Sachverhalt scheint sich derzeit nur auf diese eine Sache zu reduzieren, egal warum der Kleine verrostet. (Zu meinen Gunsten hat sich die Verjährungsfrist jedoch von 6 auf 24 Monate verlängert.)

Am 19-05-2005 sollte auch endlich der Verkündigungstermin sein, „leider“ ist nun Rover Insolenz gegangen (Wenn die sich immer so anstellen, hab ich es denen auch gewünscht!), sodass am 09-05-2005 das Verfahren unterbrochen wurde.

Meine Gefühle, die wegen Rover nicht mehr Amok laufen, sagen mir, hast grad eh kein Geld, also sei Froh, dass kein Urteil gegen dich gefallen ist.
Was mich dennoch ärgert ist, dass der erste Richter diese Verjährung begründet abgewiesen hat und die "Neue" nun alles anders sieht.

Ist nun so ein Verfahren Lotto oder Rechtsprechung?

Vielleicht dauert die Insolvenz von Rover länger als der Karieresprung meiner jetzigen Richterin, sodass ich noch einmal einer Chance mit einem neuen Richter bekomme. (Armes Deutschland!)

Nun ja, ich muss den Kleinen nun weiterhin unfallfrei fahren (hab ich nichts dagegen) und hoffe, ihn nächsten April noch einmal durch den TÜV zu bekommen. (Der Letzte schriebt: stark korrodiert.)
Mittlerweile hat der Kleine auch schon 145.000 km weg, sodass es eh nur noch ums Prinzip geht.

Wenn es bei der endlosen Geschichte weiter geht, schreib ich Euch.
... Nur ein toter Fisch schwimmt mit dem Strom! ...

Bis dann , Strulf

Hallo Leute,
ich habe noch nicht aufgegeben!!! Nach wie vor kämpfe ich noch um das Prinzip.

Wie Ihr sicher wisst, hat nun auch Rover Deutschland Insolvenz angemeldet. Und wenn man von denen so wie ich immer noch was will, muss man seine Ansprüche geltend machen. Dies hab ich getan (bzw. tun lassen).

Da ich den kleinen weiterhin fahre, auch wenn er nun schon stolze 154.000 km auf der Uhr hat :), gönne ich mir den Luxus, meine Forderung aufrecht zu halten.

Offiziell wurde (allgemein) angekündigt: ", dass mit einer 50 prozentigen Quote auf Insolvenzforderung zu rechnen ist." (Die deutsche Sprache kann doch so schön sein!? )

Wie Ihr nun langsam wisst, bin ich ein zäher Bursch und wert Euch hier sicher irgendwann mal ein Schlusswort schreiben. Heute ist es aber noch nicht soweit.

Also, bis später.
strulf