Neuer Motor, abstimmung

Ein freundliches Hallo an die Freunde des gepflegten Kleinwagens,

nachdem es mir nun nach fast 3 Jahren auch gegen alle Widerstände meines Minis und Streichung des IMM, gelungen ist, diesen nun endlich wieder auf die Strasse zu bringen, eine erste Beurteilung des vorläufigen Endergebnisses:
Karosserie gut
Fahrwerksumbau ( Hilo, Negativ, Dämpfer .... ) nach erstem verhaltenen Test top
Motor im ersten Ansatz sehr viel versprechend, aber mit Startproblemen, womit ich beim Thema wäre.

Zuerst die Konfig :

Motor : 13 er Vergaser, kompl. neu aufgebaut, 1.Übermass, Standardkolben, Pleuel ausgewogen, Schwungscheibe etwas erleichtert, Kurbelwelle nitriert, alles feingewuchtet.

Kopf: stand., Übergänge zu Krümmer geglättet, Kanäle nicht erweitert, Ventile Serie, Kipphebelwelle Serie

Ventiltrieb : 266 er Nocke, Duplex-Kette, Antrieb ausgemessen, Korrektur war nicht notwendig

Gasfabrik : HIF 44, überholt, Grundeinstellung gem. SU, Nadel auf Empfehlung AH ( Typ blau ?? ist lange her ) für diese Konfig, K&N, Torquemaster

Abagsanlage : LCB, RC 40 ohne Kat

Zündung : Spule und Verteiler Serie, kontaktlos

Ich hoffe alles ist beschrieben.

Derzeitiger Stand ist, dass der Motor ab ca. 2500 1/min recht gut und läuft. Eine Leerlaufdrehzahl jedoch nicht unter 2000 1/min sowie ein entsprechende Einstellung der Zündung nicht so recht gelingen will. Weiterhin scheint es mir, dass sich der motor sehr schnell erwärmt. Beim Fahren scheint sich das zwar auf hohem Niveau zu stabilisieren, abe bei langen Ampelphasen habe ich erstmal die Heizung zugeschaltet. Da der Motor bislang nur 20 km gelaufen hat könnte das auch an der höheren Reibung im neuen Aggregat liegen (???)

Der Zündzeitpunkt ist auf geschätzte 6° vor OT ohne Unterdruck eingestellt. Geschätzt weil sich eine Drehzahl von 1500 1/min nicht wirklich einstellen lässt. Mir scheint das Gemisch zu fett zu sein ( kann es aber leider derzeit nicht messen, typisches Sprotzgeräusch jeoch vorhanden ). Magerer zu stelle geht quasi nur digital und Motor geht, ohne Übergang/ spürbare Drehzahlabsenkung, aus. Ein Durchlaufen, wenn auch mit sehr stark schwankender Drehzahl erst ab ca. 1800 1/min --> 6° geschätzt. Ein Stabiler Lauf bei 1500 1/min durch Verstellung des Zündzeitpunktes zu erreichen dann aber bei ca. 0°.

Auf der Strasse fährt sich der Wagen >2- 2500 1/min wirklich gur, soweit man das mit dieser Fahrleistung testen sollte. Beschleunigen gut, Cruisen mit 2500 no Problem. Nur im Stand ....

Na aj, falls mir iner 'nen Tip geben kann oder will...

Bedankt
Wener

Hi Olaf

die berühmten 20 min habe ich aus thermschen Grüden nicht ganz geschaft. bin aber eben mal so ne Stunde gefahren und hab versucht möglichst "lastfrei" in diesem Bereich zu fahren, scheint thermisch besser zu werden.

Grundsätzlich sehe ich das mit dem schon zu mager auch so (bis auf das Auspuffgerausch. Das kann aber auch nur Schall und Rauch sein :p), aber wie soll ich dann die Leerlaufdrehzahl runter bekommen??

Gruß Werner

Hatte deine Antwort nicht gelesen. Hab zwar, so denke ich, sehe gewissenhaft gearbeitet, aber dein Ansatz scheint verfolgungswert.

Gruß Werner

moin,

hier mal ein kurzer Zwischenstand:

bin der sache mit der Luft nachgegangen. Hab nochmal alle Flanschverbindungen etc. geprüft und nachgezogen. Dabei festgstellt, dass ein Stehbolzen zul lang war und je mehr ich die Mutter angezogen habe, desto mehr drückte dieser an das Vergasergehäuse. Bolzen gekürzt.... und es wurde schon viel besser. Leider führte die erneute Abstimmung nicht zu konstanten Ergebnissen. D.h. eine gute Abstimmung sorgte für unteschiedlich lange Freude. Nach längerer Fahrt wieder plötzlich schlechter, dann wieder plötzlich gut...

Folge : ich hab heute die gesamte Gasfabrik nebst Krümmer ausgebaut und die Dichtheitsverhältnisse zu checken und richtig zu stellen. Was ich feststellen mußte : es ist einer der SchraubenKÖPFE der Drosselklappenbefestigung verlustig. Daraus resultiert ein zufälliges Verdrehen der Klappe im Kanal, was ggf. ein richtiges Schliessen derselben verhindert usw. usw. Schraube war sachgemäß eingebaut und zur Sicherung auf der Rückseite gespreizt (das Teil ist ja auch noch da ) Der Schraubenkopf ist allerdings abgerissen und auf 'ner Abenteuerfahrt duch den Brennraum ins Freie befördert worden. ( Zumindest hab ich nach Demontage des ZyKopfes nur Einschläge auf dem Kolbenboden und sonst keine Beschädigungen feststellen und keine Fremdkörper im Brennraum finden können.)

Ich werd mal Bilder machen und demnächst mit weiterer Berichterstattung einstellen.

bis dahin Gruß Werner