Frage zur Baderneuerung

  • Hallo,

    ich bin seit etwa 5Tagen mit meinen Eltern mein (gäste) bad am renovieren.

    es ist bj. 80 und roch zum teil etwas stockig.
    Beim fließen abnehmen haben wir ein paar stellen gefunden wo wasser (in der dusche, bad komplett verfließt) durchsickern konnte. dort ist der putz nun weich und feucht.

    habt ihr nen tip oder kennt ihr ein mitter, um den putz nun so zu versiegeln, dass, wenn die neue dusche hinkommt, bei undichtigkeiten der putz "geschützt" ist?
    schimmelschutz wäre natürlich auch interesant.

    es handelt sich, um euch einen eindruck vom bad zu machen, um einen eg. raum, in dem das bad ist. nur ein kellerfenster sichert "frisch"luft.

    es soll nun entkernt (alle fließen usw. raus) und soll dann verputzt werden, weißer, schöner putz, und soll nur an "gefährdeten" stellen verfließt werden (klo,dusche...) der boden soll wenn möglich mit schönem pvc ausgelegt werden. an die decke kommt eine "kunststoff"panele.

    habt ihr noch tipps oder "mittelchen" die ihr mir/uns empfehlen könntet?
    besonders wegen feuchtigkeitsschutz und schimmelvorsorge...und natürlich tipps wie wir den "weichen" putz ersetzen/entfernen

    gruss Max

    Ohne Mini aber ab jetzt immer oben ohne unterwegs...!:p

  • hi max, ganz wichtig wäre zu klären wo die besagte feuchtigkeit ihren ursprung hatte. zu- oder abflussleitungen dicht? druckwasser von draussen?oder oder.
    wenn das alles geklärt ist und in ordnung war, dann überall wo spritzwasser hinkommt wasserdichten wand- und bodenbelag. den rest mit einer feuchtraum geeigneten wand- deckenoberfläche gestalten.

  • Loses/feuchtes Zeug abkratzen, Wand trocknen lassen oder mit 'nem Bauentfeuchter. Neu verputzen, Putz unbedingt nach Herstellerangaben austrocknen lassen. Neue Fliesen drauf, wasserdicht verfugen und gut ist.
    Aber nur, wenn das Wasser wirklich nur von innen, also beim Duschen, eingedrungen ist.

    91er Vergasercooper. Einer wie keiner...:cool:

  • die feuchten stellen kommen von:

    - duschstangenbefestigung war nicht wasserdicht und es rann richting boden unter den fließen entlang (wird im neuen bad mit silikon eingesetzt!)

    -duschamatur"dichtung" zu der fließe nicht dicht (wasser kann an der armatur entlang durch das loch in der fließe an den untergrund) und da rinnte es an der wand gegen erde...

    -duschwannenabfluss nicht richtig dicht gewesen

    -fugen um die duschwanne rum nicht mehr richtig dicht...

    -stoßkanten von wandfließen zur bodenfließe nicht 100% dicht...

    von außen nach inen alles dicht...unser haus ist noch richtig dicht:D

    gruss Max

    Ohne Mini aber ab jetzt immer oben ohne unterwegs...!:p

  • i.d.R. ist der Fliesenkleber nicht nur Bindeglied zwischen Fliese und Wand, sondern neuerdings auch ein hydrophobisches (Wasserabweisendes) Element beim verfliesen^^

    Wenn du ganz sicher gehen willst, "grundiere" die Wand nach dem verputzen zuerst mit Tiefengrund.

    das ist so meist rötliches zeugs was mit Wasser vermengt wird und mit einer Malerbürste in die Wand "einmasiert" wird.

    So hatte ich es damals (lass es mal 7 jahre her sein) gemacht und die -Nasszelle- ist noch immer Trocken (Duschzeiten ausgenommen^^)

  • Besser wäre natürlich, richtig mit Bitumen eine Wanne zu kleben. Dann die Fliesen drauf.

    kann man den auf die "nakte" wand den bitumen aufbringen und dann über dem bitumen die fließen aufbringen?
    nicht das irgendwann die fließen vom bitumen anfallen, weil sich der putz vom bitumen löst...;)

    dieses "zeug" von lugato hört sich auch gut an...wenn man damit die wände streicht sollte doch ein guter schutz vor feuchtigkeit gewährleistet sein. zumal es nur an wenigen stellen feucht ist.
    ich würde nur zur vorsorge die anderen wände mitstreichen...hauptsächlich ist ja nur die ecke wo die dusche reinkommt gefährdet...

    bilder:
    hier die duschnische...:

    feuchte stelle unter der armatur und nebendran (links der fleck,wo die duschstange war):

    der "sockel" links kommt weg. es kommt eine bodennahe duschwanne hin. die alte war recht tief...:
    (die blaue schleife ist die fussbodenheizung)

    Max

    Ohne Mini aber ab jetzt immer oben ohne unterwegs...!:p

  • Bitumen ist elastisch und sorgt auf Dauer nur für Risse in deinen Fugen.

    Und sind die Fotos ausm Kosovo :D

  • feuchten Putz bis aufs Mauerwerk entfernen, Mauerwerk durchtrocknen lassen, neu verputzen und dann =841&cHash=8b549a4723"]damit die komplette Ecke von Dusche/Badewanne vorbehandeln. Darüber dann Fliesen und verfugen (Eckfuge und sämtliche Anschlüsse an Amaturen, Wanne etc. nicht verfugen, sondern später mit Silikon abdichten)

    Das Zeug von PCI lässt sich prima verarbeiten und gibts in jedem gut sortierten Baumarkt (ich habs damals bei Hornbach gekauft)

    Gruß Sascha

    44:75:20:62:69:73:74:20:64:65:66:69:6e:69:74:69:76:20:65:69:6e:20:4e:65:72:64:21

  • ok, das wollte ich wissen...!:D
    dieses flüssigdichtzeug ist ja auch von der anwendung recht simpel...würdet ihr auch den boden der unter der dusche freiliegt damit machen (bis zur fließenkante)...also eine art "wanne" oder nur die wand?
    reichen da 5 liter "masse"?

    danke!

    noch eine frage:

    an die decke sollte eine "dampfsperre"?
    das ist doch die folie die unter die panelen kommt.
    verträgt die sich mit "einbauleuchten"?

    gruss Max

    PS: wir haben hilfe von einem sanitär fachmann...der hilft uns, nur ich wollte mich mal nach produkten usw. umhören um möglichst viele vorarbeiten selbst zu erledigen. ein stukateur/verputzer ist auch schon eingespannt;)

    Ohne Mini aber ab jetzt immer oben ohne unterwegs...!:p

  • an die decke sollte eine "dampfsperre"?
    das ist doch die folie die unter die panelen kommt.
    verträgt die sich mit "einbauleuchten"?

    Mindestabstände der Leuchten zur Folie einhalten (ca 10 bis 15cm) und es sollte keine Probleme geben.

    Ideal sind dafür allerdings (wenn es darum geht möglichst wenig Raum zu verschenken, diese Osram LED-Spots [Wärmereduktion^^]
    Diese können bei herkömmlichen Spotträger eingesetzt werden, dabei kann jedoch der Mindestabstand erheblich reduziert werden.

    Klick mich und ich bringe dich zur Quelle

  • Zitat

    an die decke sollte eine "dampfsperre"?

    Kann tw. kritisch sein.

    Die Naßzelle ganz klar im Spritzwasserbereich mit der Abdichtmasse streichen.
    Auch bestehende Baufeuchte vorher entfernen.
    Speziell irgendwelche gegipsten Flächen kritisch betrachten.
    (Gipskarton, Gipsputz etc. ...) Denn Gips zieht Wasser und schimmelt gern vor sich hin.

    Dampfsperre an den übrigen Flächen muß gut überlegt sein.
    Denn Ruckzuck bildet sich unter der Deckenpaneele Kondenswasser und dementsprechend schnell saugt sich die Sichtdecke voll. Mit entsprechendem Ergebnis.

    Und letztlich baut man sich so einen Plastiksack, wo die Raumfeuchte nie raus kann. Denn erklär mal der Göttergattin, daß sie Stoßlüften soll bei -20°

    Das hängt aber auch stark davon ab, wieviel diffusionsoffenes Mauerwerk nach aussen vorhanden ist, das die Feuchte abtransportieren kann und ob das Stockwerk drüber ebenfalls bewohnt ist.

    Falls nicht bewohnt und nur Rohfußboden, würde ich max. eine Dampfbremse empfehlen (zB. gegen Zug) oder ganz weglassen.
    Dann kann der Dampf nach oben ins Freie.

    Wasser, das ungehindert weg kann ist immer am Besten.

    (Ich selber habe im Altbau -Zwischendecke zum Dach mit Perliteschüttung, ansosnten Holzkonstr. - keine Dampfbremse im Bad an der Decke. Im Bad ist es so trocken genug, daß nichtmal die Fenster beschlagen.)

    Grundsätzlich muß es aber so sein, daß der dampfdichteste Baustoff innerhalb des Raumes sein muß.

    D.h. wenn doch bewoht und der oben PVC hat, muß wohl eine Dampfsperre rein.

    Definitionen:
    Dampfsperre= sD> 1000m
    Dampfbremse= 100m< sD > 100m

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • obendrüber ist die küche...also bewohnter raum...die sichtdecke ist aus kunststoff...!

    dann muss ne dampfsperre rein.

    ok, danke vielmals:D

    die lampen sollen normale halogen spots sein (5er karton...)...eventuell müssen wir mit querlatten die decke "tieferlegen".

    Max

    Ohne Mini aber ab jetzt immer oben ohne unterwegs...!:p

  • Also nun mal mein Vorschlag, die Bodenwanne klebst du mit Der Ceresit BT 21 Dichtbahn aus. Kostet etwas, aber lässt sich super verarbeiten. Die Wände verputzt du mit normalem Mauer und Putzmörtel. Du könntest auch Lehmputz nehmen, der verarbeitet sich aber schlecht und ich bin da nicht so der Fan von. Für deine Einbaustrahler solltest du (wenn genügend Deckenhöhe vorhanden) Strahlerschutzkästen kaufen (lassen sich auch wunderbar aus Fermacellplatten schneiden). Den Plan mit den Kunststoffpanelen kann ich nicht nachvollziehen, die sehen doch einfach nur billig aus, ich würde die Decke soweit wie möglich abhängen (evtl Aluprofile) und dann eine imprägnierte Gipskartonplatte drunter (Das sind die grünen).

    Eine Frage hätte ich aber mal, warum liegt die Fussbodenheizung unter der Duschwanne? Und sind die Abstände nicht ein wenig groß? Da du die Duschwanne ohnehin tiefer setzen willst, würde ich bei der Gelegenheit auch die Heizrohre umlegen oder erneuern.

    Achso zur Dampfsperre, wäre interessant zu wissen wie der Deckenaufbau ist. Wäre ärgerlich wenn dir das Kondenswasser in die Balkenlage zieht.


  • Eine Frage hätte ich aber mal, warum liegt die Fussbodenheizung unter der Duschwanne? Und sind die Abstände nicht ein wenig groß? Da du die Duschwanne ohnehin tiefer setzen willst, würde ich bei der Gelegenheit auch die Heizrohre umlegen oder erneuern.

    erneuer wär schlecht...dann müssen wir ja das ganze bad aufreißen:rolleyes:

    die schleife haben meine eltern gelegt damit im winter auh die wanne etwas warm wird:D

    Max

    Ohne Mini aber ab jetzt immer oben ohne unterwegs...!:p

  • Zitat

    Strahlerschutzkästen kaufen (lassen sich auch wunderbar aus Fermacellplatten schneiden)


    Oder Blumentöpfe aus Ton nehmen. (Kein Witz)

    Zitat

    dann muss ne dampfsperre rein.

    Zwangsläufig.

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    Jeremy Clarkson

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