• Hallo,

    ich finde meinen Mini viel zu schön, um ihn Salz, Schnee und dem Dreckwetter von Wien auszusetzen. Also werde ich ihn schweren Herzens (fahren mit ihm ist ja das absolut größte) einwintern und bräuchte ein paar Tipps.

    Muß ich irgendwas am Motor beachten?
    Sollte ich so ein Erhaltungsladegerät-Dingsbums anschaffen?
    Wie tut den Reifen eine längere Standzeit?
    Sonst vielleicht noch irgendetwas außer volltanken?

    Vielen Dank sdchon mal im voraus für eure hilfe
    :)

    LG
    Jürgen

    Can´t stop smiling

  • Also ich kann Dir zwar nur "allgemeine" Tipps zum Einwintern eines Autos geben, aber die sind vielleicht fürs Erste schon mal ganz hilfreich. (Ob es da noch minispezifische Besonderheiten gibt, vermag ich nicht zu beurteilen, lege über den Winter nämlich "nur" einen BMW 2002 (BJ 1972) still.)

    Zur Batterie: Am besten ausbauen. Die Kälte bekommt ihr auch mit einem Erhaltungsladegerät nicht allzu gut. So eine Batterie mag es am liebsten in einem kühlen (nicht frostigen) Keller, wo sie dann einmal im Monat an ein Ladegerät angeschlossen wird.

    Wegen der Reifen: Auf gar keinen Fall den Wagen auf den eigen vier Reifen stehen lassen. Die stehen sich dann quasi die Füße platt. Das führt zu einem sog. Standplatten, der mit einer fiesen Unwucht oder sogar mit einem Reifenplatzer im Frühjahr enden kann.
    Entweder das Auto aufbocken, oder was ich mache, weil karosserieschonender: Einfach ein paar alte Reifen (z.B. abgefahren und/oder rostige Felgen) aufziehen und es damit stehen lassen.

    Alle Metallbehältnisse füllen, also Tank, Kühlwasserbehälter usw.
    Sonst korrodieren diese von innen.

    Weiterhin kann ich empfehlen das gute Stück zuzudecken. Ich nehme dazu alte Bettbezüge... (Reicht beim Mini vielleicht einer?!;) ) Dann ist der nicht vollgestaubt und verdreckt aber auf keinen Fall mit Folie abdecken, wegen des Schwitzwassers. Voher waschen und polieren ist ja wohl klar?!

    Weiterhin solltest Du bei Inbetriebnahme die Bremsflüssigkeit erneuern, weil sich in den Bremsleitungen Partikel ansammlen (meist am tiefsten Punkt) und dann der Durchfluß der Flüssigkeit gestört ist, was zu schiefem Bremsen und nicht ordnungsgemäßem zurückstellen der Bremsbeläge führen kann (Schleifen).

    So, das wars. Nun sollte Dein Wagen die kalte Zeit gut überstehen.
    Einen schönen Winterschlaf wünsch ich Deinem Mini. Und Dir eine nicht allzu Freudlose Zeit, währenddessen.

    Adios, Timo. :santa4:

    Ach ja: Handbremse gelgentlich mal betätigen soll auch nicht schaden.

  • den tank füllen? is das nicht ungesund für den motor wenn er ein halbes jahr später abgestandenen sprit bekommt?
    :confused:

    Wenn du sie nicht überzeugen kannst, verwirr sie!

    Ich bin groß, mein ding is klein, komm lass mich in deine garage rein...

    ... ernst sein können wir auf`m Friedhof!

  • schau einmal unter diversen oldtimerseiten nach, z.b motorvision oder sowas dort sind solche sachen immer sehr gut beschrieben
    lg

    ...nicht die Großen fressen die Kleinen, sondern die Schnellen die Langsamen.

  • Was vielleicht auch noch ganz nützlich sein kann: Zündkerzen raus, satt mit WD40 oder Caramba reinhalten, Zündkerzen wieder rein. Weiß nicht wo ich das herhab, ich machs jedenfalls immer so. Mein mini wird im winter nur geschoben, wenn ich ihn mal in der Garage umdrehn muß, um auch an der anderen Seite zu arbeiten, aber raus kommt er deswegen nicht ;)

    Grüße

    Mark

  • Wir lagern auch zwei Minis über'n Winter ein. Wichtig ist, das der Raum oder die Halle trocken sind. Ansonsten hast Du mehr Rost, als wenn du den Winter durchfährst. Ist es eine Garage/Halle, dann kann es zu Kondenswasserbildung im Raum kommen, das sich auf den kältesten Teilen absetzt. Leider ist daß das Blech vom Mini. Ich habe dadurch im letzten Winter eine Frostschaden bekommen (Wasser dehnt sich ja bei Kälte im festen Zustand aus, Physikunterricht von damals!?) Wenn Du Deinem Geldbeutel etwas schlechtes und Deinem Mini wirklich etwas guten tun willst, dann kaufe einen Schutzbeutel z.B. PermaBag von J.F.Stanley&Co (http://www.permabag.com) und pack den Mini da rein, dann ist er top geschützt gegen Dreck und Feuchtigkeit. Leider kostet das dann 256€, aber besser als im Frühjahr ein böses Erwachen.(kostet meisten mehr als der Beutel)
    Reifenabbauen? Wir geben mehr Luftdruck drauf und bewegen den Mini ca. alle 6 Wochen ein bischen im Beutel.

    Gruß

    Ingo

    Es kann nur einen Mini geben: Mini 59 - 00
    Bestand nur noch einen: Mini Balmoral

    www.miniforever.de

  • ich hab mal irgendwo/wann im fernsehn sowas ähnliches gesehen. das war allerdings transparent und aufgeblasen, sah aus wie ein riesiger würfel mit nem auto drin.

    Wenn du sie nicht überzeugen kannst, verwirr sie!

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    ... ernst sein können wir auf`m Friedhof!

  • miniwiener

    bist du zufällig heute früh mit einem blauen mini mit schwarz-weiß kariertem dach in der absberggasse gefahren ???

    lg

    ...nicht die Großen fressen die Kleinen, sondern die Schnellen die Langsamen.

  • Sebbo

    Klar, ist im Tank noch der alte, abgestandene Spirt. Aber nach der Wahl am Sonntag wirst Du im Frühahr nie wieder so günstig den Tank vollkriegen, wie jetzt.
    Kannst ja mal vorm ersten Fahren das Benzin umrühren. Bei abgestandenem Bier klappt das ja auch *g* :p

    Viel schlimmer ist doch die alte -und wirklich "abgestandene"...- Luft in den Reifen, oder?

    ;)

    Greets
    Timo.

  • Matthias: nein, meiner ist british racing green mit weißen Streifen. Ich werde doch nicht in meiner unmittelbaren Nachbarschaft einen Mini-Kollegen haben? Das wäre nämlich vollgut :D

    @alle anderen: Vielen Dank für die tollen Tipps!!! Habe auch schon gehört, daß viele Leute Reifenwiegen benutzen. Hat da einer schon Erfahrungen gemacht?

    LG
    Jürgen

    Can´t stop smiling

  • miniwiener:

    Ja, bei Reifenwiegen ist die Auflagefläche der Reifen größer. Dadurch gibt es dann auch keinen Standplatten... Aber die Wiege sollte dann auch ziemlich genau den Radius der Reifen haben.

    Ob es sowas für Reifen im Mini-Format gibt? -Isch weiß net.
    Und Böcke zum Aufbocken sind auf jeden Fall preiswerter.

    Aber das macht sowieso jeder anders... Ist halt wie so oft Geschmackssache.

    Adieu,
    Timo.

  • also ich hab eigentlich vor diesen winter (so wie letzten auch, aber egal) bei meinen kleinen die räder drauf zu lassen, ob die sich diesen winter platt stehen ist wurscht, da ich im april dann eh wieder neue drauf machen muss.
    aber halt, eins noch:

    macht den felgen das lange stehen auf einer stelle eigentlich etwas aus?

    Wenn du sie nicht überzeugen kannst, verwirr sie!

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  • Sebbo

    Wenn noch Reifen drauf sind (mit abgestandener Luft ;) ), dann wohl eher nicht *g*

    Mir ist übrigens noch was eingefallen: Vor dem Einmotten noch mal auf die Bahn und ein bisschen Druck aufs Gaspedal...
    Damit sich der Motor noch mal freibrennt.
    Meinen zumindest einige "Fachleute".
    Ich mache das allerdings nicht. Mein Auto kennt das sowieso nicht anders. :mad:

    Und nu: Ab in die Scheune...

    Timo.

  • Tja, da gäbe es ja noch die Hardcore-Variante:

    Einwinterprocedere schon über den Sommer beginnen, fahren wie es der liebe Gott verboten hat und dafür sorgen, daß rechtzeitig zum Herbst nichts mehr auf den Felgen ist, das sich plattstehen kann :D

    LG
    miniwiener

    Can´t stop smiling

  • kinners! das ist ein mini!
    ab in eine ecke! olle steppdecke drüber und gut is!
    hab meinen letzten winter einfach in die fertiggarage von kumpel mit moped, 1-achshänger und fahrrädern gestellt. radio raus und sonst nix gemacht. nach 5 monaten nach den ersten frühlingssonnenstrahlen frisch angemeldet und rein. schilder drauf, reingesetzt 3 sec orgeln -springt an- und losfahren.
    das luder springt bei uns einfach immer an! keine batterie platt, keine einspritzdüsen versulzt, keine bremsen fest.
    meine fiats muß ich nach 6 wochen standzeit erstma total zerlegen bis die karren wieder rollen wollen. :D

    ciao chriss
    achso: nie die handbremse übern winter anziehen!

    IT IS LOVE! - Cooper 1.3i

  • Ich wintere auch ein Mini-Cabrio ein. Steht in einer trockenen, gut belüfteten Tiefgarage im 3. UG. Auf die Reifen gebe ich 4 bar Druck und schiebe ihn alle paar Wochen mal ein Stückchen vor oder zurück. Hatte bisher noch keine Probleme mit Stehplatten. Tank muß voll sein, damit sich kein Kondensat niederschlägt. Dann rostet er nämlich. Die Batterie ist abgeklemmt und wird so alle zwei Monate mal nachgeladen. Ich lasse den Motor aber alle paar Wochen mal warmlaufen, auch wenn man das eigentlich nicht im Stand machen soll. Aber so sind alle Motorteile und alles was dazu gehört (z.b. Benzinpumpe, Lima, etc.) mal bewegt und wieder geschmiert worden. Vor dem Einwintern eine längere Strecke fahren, damit der Auspuff innen schön trocken ist. Bremsflüssigkeit habe ich gewechselt gegen DOT5-Flüssigkeit. Die muß nie wieder gewechselt werden, zieht keine Feuchtigkeit und hat eine bessere Schmierwirkung. In D nicht zugelassen m.W. Gibt es z.B. bei http://www.korrosionsschutz-depot.de. Meine beiden Minis haben die jetzt seit 1,5 Jahren und haben sich nicht beklagt.:santa3:

  • also hab unseren mini ja nu mit saisonkennzeichen von 04 bis 10 umgemeldet. muss ich da für die 8 wochen noch irgendwelche grösseren arbeiten machen? denke mal nicht oder, die 8 wochen wird er ja so überstehen oder? hab ihn vorher nochmal gewaschen da er voller salz war und nu steht er inner garage

    und nochmal zum ölwechsel, der eine sagt besser vorm der andere nach dem einwintern wechseln? was ist denn nu besser?

    it´s a mini....and it´s coooool :D:rolleyes:

  • Für die 8 Wochen sollte nishts weiter von nöten sein. Eventuell die Batterie noch richtig voll laden.

    Zum Ölwechsel ist vielleicht zu sagen, daß jede Variante seinen Vor- und Nachteil hat.

    Wechsel vor dem Winter, die Schwebeanteile im Öl haben sich noch nicht abgesetzt, das neue Öl kann die Dichtungen nicht angreifen, weil es einfach noch "neutral" ist. Dafür zieht es über den Winter Feuchtigkeit, die bis zum ersten Warmfahren natürlich die Schiereigenschaft erheblich mindert. Wenn man aber dedenkt, das viele im Winter kurzstrecken fahren und da das Öl dann auch nicht warm wird und Feuchtigkeit zieht, dann weiß ich nicht, wie schwer man das bewerten will. Wenn das Öl richtig warm ist, verdunstet das Wasser auch wieder.
    Wechsel nach dem Winter, man hat neues und kein feuchtes Öl.
    Dafür hat sich aber einiges im Öl abgesetzt, wird der Motor nun gestartet, dann zieht er das alles an und drückt das durch die Lager:(.... Gleichzeitig zieht auch das alte Öl Wasser, somit könnte Korrosion entstehen, weil hier Säuren entstehen können (aber nicht müssen).
    Das beste wäre im Herbst eine billige Plörre fürs stehen reinschütten und im Frühjahr dann neues gutes Öl rein. Aber wer macht das schon....

    Ganz ehrlich... ich mach das dann, wenn ich Zeit habe, vorzugsweise im Herbst.

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