damit ich niemandes thema vollspamme mach ich mal n neues auf.
die frage ist ja bekannt, "bringt" ein K&N was oder nicht.
da ich keinen offenen filter hab (57i) werd ich mich auf die, in meinen augen auch wichtigere, tauschversion/ersatzfilter im original gehäuse beschränken.
testobjekt ist, oh wunder, ein einspritzer. ich hab keinen vergaser mehr, ergo kann ich die nicht testen.
versuchsaufbau: erstmal zu hause. lässt sich einfach besser handhaben weil man gleiche bedingungen herstellen kann.
also 100% serien filterkasten (alles drin, temp sensor, AC ventil, plastikring) mit messanschlüssen versehen:
die zu benutzenden anschlüsse werden mit stutzen von Böhm bestückt, die nicht grad benutzten werden mit schrauben und O-ringen verschlossen.
filterkasten wird wie ab werk auf einer ansaugbrücke montiert. alle nicht nötigen anschlüsse verschlossen. drosselklappe wird ganz geöffnet und in der position gesperrt. wir wollen ja den maximalen durchsatz, da bei geringerem durchsatz auch der unterschied geringer wird.
an den krümmer wird eine "konstandunterdruckquelle" angeschlossen. hier dient n staubsauger. definitiv nicht die beste wahl, aber der saugt immer die gleiche luftmenge. und ein feldversuch wird eh noch vergleichswerte mit motor liefern. also erstmal ist nur das konstante luftvolumen wichtig.
gemessen wird der differenzdruck zwischen messpunkt x und "freier luft" oder messpunktx und y. dadurch ist die genaue höhe des umgebungsdrucks eher nebensache. also spielt es keine rolle ob ich auf nem berggipfel mit tiefdruckgebiet, in 8 meter höhe oder in einem tiefen tal in einem wetterbedingtem hochdruckgebiet sitze.
1hPa = 1mbar
also "heimtest": papierfilter:
messung zwischen punkt B und C: 2,3hPa. also fällt der druck beim kasteneinlass zwischen vor und hinter dem filter um 2,3mbar ab. nicht viel, zugegeben.
messung zwischen D und E: 1hPa. wird ja immer weniger, wird interessant.
messung punkt B gegen freie luft: 4,5hPa.
sagt uns so nix, also weg mit dem papier und ganz ohne:
wieder zwischen B und C: 0,5hPa. huch achja, kein filter.
dann wieder zwischen D und E: 1hPa .
nur zum vergleich noch mal B gegen umgebung: 2,4hPa. hmm.
schön, dann mal den K&N. wird wohl etwa die werte des papierfilters erreichen, oder?
zwischen B und C: 1,4hPa. sehr gut.
zwischen D und E: 0,5hPa wie das? weniger als ohne filter?
und bei B gegen "nix": 1,1hPa. respekt.
sind alles mittelwerte aus jeweils 3 messungen. trotzdem werden fehler nicht ausgeschlossen.
aber was sagt und das? erstmal rein gar nix. lustige werte und nix dahinter?
doch.
erstmal, je niedriger der wert, desdo besser kommt die luft von x nach y. also je niedriger der wert desdo geringer ist der widerstand den der filter darstellt, zumindest bei den messungen zwischen B->C und D->E weil da der filter im weg ist.
also generell sieht man das auf dem "hauptweg" der luft im gehäuse alles klar ist: kein filter hat den geringsten widerstand, dann kommt der K&N und gar nicht so weit weg, der papierfilter.
aber wieso ist bei D/E beim papierfilter und ohne filter der wert fast gleich und mit K&N deutlich niedriger? ganz ehrlich: ich weiß es nicht. ich vermute einfach das sich die luft im kasten anders verteilt. ohne filter geht das meiste an bewegter luft direkt richtung DK. und das was am ende des kasten ankommt ist nur schwer umzukehren. mit papier hat die luft zumindest einen anreiz sich im kasten zu beruhigen und dann doch durch den filter zu gehen. mit K&N könnte der luftbedarf auf dem hauptweg bedient zu werden so das auf der anderen seite kaum noch was geholt wird.
wilde vermutung, wird überprüft werden müssen.
warum die messung B gegen umgebung? nur um zu sehen was alleine der schnorchel für ein hindernis darstellt. der unterschied zwischen B und A ist übrigens null, so das zumindest bei diesem staubsauger setup kein nutzen wäre wenn der einlass größer wäre.
als nächstes wird das am auto wiederholt um festzustellen was da anders wäre.
grundsätzlich sehen die geringen druckunterschiede lächerlich aus und man denkt "das is doch eh egal". natürlich, kann einem egal sein, oder halt nicht. immerhin hängt an dem druckabfall auch ein luftvolumen das dem motor nicht frei zugeht. vieleicht hat ja einer nen plan wie man das berechnen kann, mit den ganzen unbekannten
in loser folge kommen dann noch andere lustige messspiele