Der reale Nutzwert von offenen Sportluftfiltern

  • Ja, diese Aussage ist leicht zu interpretieren, da es Messungen sind, die unter normierten Ideal..., Ideal......, Ideal....., Idealbedingungen erzielt wurden und von n i e m a n d e m in der Praxis dupliziert werden können.
    Für Beschleunigungswerte bei Handschaltern gilt Gleiches, weil niemand sein Getriebe derart hinrichten wollte.

    Im Unterschied dazu aber sind in den letzten 25 Jahren K&N Filter nicht vom Werk entsprechend lanciert, getestet und belobigt worden, sondern es geschah von Anwendern im Motorsport und im Alltag, sowie Motorenbauern auf Wasserbremsen oder Rollenprüfständen.

    Und im Gegenteil kam vom 'Werk' einmal der frank und freie Kommentar, daß leider nicht alle 57i Kits in gleicher Qualität und Wirkungsweise die Leistung erhöhten, sondern eben nur entsprechend der von den Werksingenieuren zuvor gemachten Hausarbeit.
    Und das ist doch eine kaufmännisch einmal überraschende Ehrlichkeit und bestätigt die Erfahrungen mit MPI 57i-Kits.

    Ansonsten muß ich den 'Fachmann' indes mit Dank zurückgeben, da ich von neuen Autos so gut wie nichts verstehe. Obige Frage allerdings erschließt sich durch Logik und colportiertes Wissen.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • wieviel leistung so ein sportluftfilter effektiv bringt, sieht man doch schon daran, dass diese diskussion hier überhaupt abläuft. wenn der leistungszuwachs mehr als minimal wäre, könnte man ihn auch eindeutig messen, was anscheinend eher schwierig ist, womit der nutzen eines solchen filters de fakto gen null tendiert. ich hab se drin, weil sie geil aussehen. ^^

  • Ich finde es lustig als Vergleich Beobachtungen von einem TDI heranzuziehen. Zeigt, dass man sich noch nicht viel Gedanken über Motorentechnik gemacht hat. (generell würde ich bei einem aufgeladenen Motor keinen Dauerluftfilter einsetzen, und niemals bei einem Diesel, aber egal; vielleicht weißt du ja auch warum)
    Auch die Erklärungen in welchem Verhältnis Luftbewegung und Druckdifferenz stehen sind nett. Dann dürfte so'ne Venturidüse eigentlich gar nicht funktionieren! Das bedeutet Vergaser sind Hexenwerk. ...ich hab es die ganze Zeit gewusst.
    Besorg dir bitte mal ein paar Referenzen wie der Druckverlauf von Ansaugweganfang bis zum Ventil bei einem konventionellen Ottomotor aussieht. Du wirst staunen! :eek:

    Weiterhin solltest du Höhenunterschiede und auch Druckdifferenzen aufgrund unterschiedlicher Wetterbedingungen nicht unterschätzen nur weil dein Popometer nicht sensibel genug dafür ist. Da wird viel Zeit reingesteckt. ;)

    10,8 l außerstädtisch: Wird wohl im NEFZ ermittelt worden sein. Der besteht aus vier Stadtzyklen und einem außerstädtischen Zyklus. Ist zwar nicht besonders realitätsnah, da kaum jemand so fährt, dient aber innerhalb der EU zur Ermittlung der Verbrauchsangaben! Fahrwiderstände (Reifen, cw, ...etc.) werden natürlich davor auch ermittelt und simuliert.-

    guggsdu auch da, wenn du nicht glaubst: http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrzyklus
    Da siehst du in dem Diagramm auch wie der Zyklus gefahren wird.

    Nur zur Info:
    ein ungeölter K&N ist weiß und ist genauso effektiv wie gar keiner.
    rosa = geölt
    schwarz = zu, höherer Widerstand als ein toter Papierfilter

    ...ich muss meinen Filter deutlich öfter reinigen als einen Papierfilter auszutauschen, wenn ich davon profitieren will; ...ach nee tu ich ja gar nicht. ;)

    Wenn man aber natürlich erwartet, dass ein Filterwechsel 10 kW mehr bringen muss, dann sollte man tatsächlich die Finger davon lassen.

    Weitermachen, ist sehr unterhaltsam!

  • Lieber Kinesis, vielleicht ist dir schon einmal aufgefallen, dass außer dir hier fast keiner den gewissen kleinen Vorteil von einem K&N (gilt auch für ITG und Konsorten) gegenüber dem Papierfilter leugnet.

    Ob das einen Grund hat?

    Vielleicht ist das Popometer des einen ja sensibler als deines?
    Vielleicht sind Meßergebnisse mit verschiedenen Fahrzeugen auf ein und der selben Rolle ja doch aussagekräftig?
    Vielleicht sind deine Gedanken- und Realexperimente ja tatsächlich einfach vom Aufbau und von der Herangehensweise her falsch?

    Also wenn du keinen K&N fahren willst dann lass es doch einfach bleiben und die die ihn fahren möchten, weil er das letzte quäntchen Mehrleistung ermöglicht, lässt du ihn einfach fahren. Wäre das ein Vorschlag?

    Vielleicht ist dir aufgefallen, dass sich Klas extra die Mühe gemacht hat und hier einige Videos zum Thema verlinkt hat. Dazu diverse Meßergebnisse und Hintergrundinfos. Er hat sich damit schon sehr intensiv beschäftigt, Jahre lang um es genau zu sagen. Andererseits gibt es auch von Autoren diverser Bücher über Tuning im Allgemeinen und im Speziellen, Berichte und Hintergrundinfos zu diesem Thema.
    Wenn du das alles gelesen und verstanden hast, dann mache bitte noch einmal deine Tests und ziehe daraus die richtigen Schlüsse.

    Und immer schön daran denken: Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!

    dietmar

    Adding power makes you faster on the straights. Subtracting weight makes you faster everywhere. (Colin Chapman)

  • Lieber Kinesis,

    entschuldige bitte, dass ich es übers Forum mache, aber ich denke Du hast meinen Kommentar falsch verstanden. Falls ich dir zu nahe getreten sein sollte möchte ich mich natürlich bei Dir entschuldigen.

    Zu 1. und 2.:
    Richtig erkannt. Man sollte nur Vergleichbares mit Vergleichbarem vergleichen. Zur Erklärung: Die Laststeuerung beim Diesel funktioniert über die Gemischqualität. Das bedeutet der Diesel saugt immer die gleiche Menge Luft an und steuert das Moment über die Menge des eingespritzten Kraftstoffes. Deshalb bringt es nicht viel den Filter auszutauschen, zumal er sich recht schnell zusetzen sollte. Es ist also von vornherein klar zu welchem Ergebnis man bei solchen Untersuchungen kommen muss.
    Im Gegensatz dazu wird beim Ottomotor die Last über die Menge des zur Verfügung stehenden Arbeitsgases bestimmt. Also je mehr angesaugt wird , desto höher ist die gewonnene Arbeit.
    Moderne aufgeladene Motoren, bzw. deren Steuergeräte, verfügen über Kennfelder in denen die Ladedrücke für verschiedene Betriebspunkte unter bestimmten Umgebungsbedingungen festgelegt sind. Dementsprechend ist es egal was man für einen Filter davor hat.

    zu 3.:
    Schön, dass Du Geograph und Klimatologe von Beruf bist. Dann kannst Du natürlich nicht wissen, dass mit neuen Fahrzeugen unzählige Tests auf allen möglichen Höhen (es handelt sich dabei teilweise nur um wenige hundert Meter Höhenunterschied) gefahren werden um das Verhalten der Emissionen (und somit auch der Gemischbildung und Verbrennung) unter Einfluss solcher Druckänderungen zu untersuchen. Dabei kann es sich schon bemerkbar machen, wenn es regnet (draußen vor der Halle, dazwischen ist eine Schleuse, trotzdem verändert sich der Luftdruck innerhalb der Prüfanlage) .
    Ist Dir noch nie aufgefallenen, dass ein Fahrzeug mit Vergaser bei unterschiedlichen Wetterlagen unterschiedlich gut läuft? Hast Du noch nie von Geschichten gehört, bei denen Menschen mit ihren Fahrzeugen beim Versuch ein Gebirge zu überqueren liegen geblieben sind, weil die Gemischbildung versagt hat?

    zu 4.:
    meintest Du den hier:
    http://dat.de/leitfaden/LeitfadenCO2.pdf :D lol

    Ich glaube Du hast nicht verstanden was ich meinte. Ist aber egal. Ich weiß wie derartige Werte ermittelt werden, da dass regelmäßig zu meinem Aufgabenbereich gehört. ;)

    zu5.:
    Diese Aussage

    Hier sind aber 2 voneinander unabhängige Messergebnisse präsentiert worden die belegen, dass zwischen einem Papirfilter und K&N höchstens ein Unterschied von 0,5 hPa ( mb) besteht.Wenn man den K&N auch noch einölt um eine Filterwirkung zu erzielen, wird der Unterschied gegen 0 tendieren.


    hat mich zu der Schlussfolgerung verleitet, dass Du der Meinung wärest, ein ladenneuer K&N sei ungeölt. Hast Du Deine Test also mit einem weißen, sprich trockenen, Filter gemacht? Oder habe ich das jetzt auch falsch verstanden?

    Entschuldige bitte, dass ich versucht habe, Dich mit meinem Kommentar dazu zu animieren Dich etwas weiter mit der Materie zu beschäftigen, bevor Du versuchst Aussagen zu widerlegen, die schon hundertfach belegt worden sind. Ich bin irgendwie der Meinung, dass das schon konstruktiv ist.


    Kleine Literaturempfehlung;
    Bosch, Kraftfahrtechnisches Taschenbuch, Vieweg Verlag

    -stehen alle grundlegenden Dinge drin die man so wissen sollte.

    auch nicht schlecht:
    http://www.motorlexikon.de

    Und wenn Du der Meinung bleibst, dass alle anderen Unrecht haben: Ist doch völlig Wurst. Solange Du tun kannst, was Du für richtig hältst musst Du doch nicht allen Anderen Deine Meinung aufdrängen. Soll doch jeder selbst entscheiden.

    Ich habe absoluten Respekt vor Deinem (und auch KLAS', sowie allen Anderen) Anspruch, Deine Meinung durch Versuche zu untermauern. Dann muss man aber leider auch mit Kritik rechnen. Das soll es aber auch gewesen sein.

  • Um mal auf´s Thema zurückzukommen...
    Es gibt ja so einige Gerüchte über den Kn. Eines davon ist, nur der Filter auf einem Standart-Motor (mit passender Nadel!) bringt ca 6 PS Mehrleistung. Das wären beim 1000 14%. Tolle Sache! Wenn man bedenkt, das ganze Stage-1-Kit 20% bringt (ausgehend von der Ausgangsleistung des Serienmotors) ist die Aussage so nicht haltbar und Unfug. Ich vermute dort gehen ca 12% Leistungsgewinn auf die Auspuffanlage, der Rest auf die Ansaugseite. Wenn einermal Lust und zuviel Geld hat, kann er das ja mal testen...

    Was die Kegel/Flachfilter auf jeden Fall bringen ist eine schöne Optik im Motorraum.
    Ein Gewinn gegenüber dem Papierfilteer ist auch unbestritten.
    Von der Geräuschentwicklung (das kam vielleicht im 1. Posting nicht so raus) ist das eine eher subjektive Sache. Für die Stadt und Kurzstrecke ok (für mich) beladen und/oder Autobahn definitiv entschieden zu laut.
    Also habe ich ein modifiziertes Standartgehäuse mit Kn-Filterelement. Es scheint die gleiche Durchflußmenge zu haben wie der Kegel.
    Allerdings scheint der Kegel als "Bold-on" im direktem Vergleich zum mod. Serienkasten 5% Leistung zu verlieren. Dies scheint sich durch den Einbau eines Rampipes wieder zu relativieren... Im normalen Fahrbetrieb wohl eher nicht merkbar, zumal keiner sagen kann, wieviel der Filter an sich bringt.

    Ergo: Ein Leistungsgewinn gegenüber Serie ist unbestritten, alles andere nach dem persönlichen Geschmack des Besitzers.

    Tom27992.jpg

  • Hab doch noch das passende Diagram gefunden.

    mit K&N wurden 60,5 KW gemessen.


    Also die oberen Linien sind jeweils mit K&N. 59KW waren mit bearbeitetem Seriengehäuse mit K&N Einsatz.

    "Bück dich Fee, Wunsch ist Wunsch!"
    10" Bremse rockt

  • Hab doch noch das passende Diagram gefunden.

    mit K&N wurden 60,5 KW gemessen.


    Also die oberen Linien sind jeweils mit K&N. 59KW waren mit bearbeitetem Seriengehäuse mit K&N Einsatz.

    JA! Das war es, was ich suchte... Aber ich verzichte meiner Ohren zuliebe gerne auf die 1,1 Pferde....

    Gruß
    Thomas

    Tom27992.jpg

  • Hallo Tom!

    Basiert Dein Beitrag bezüglich dem Stage 1 Kit auf Erfahrungen, die Du selbst gemacht hast?

    Oder ist das nur Hype?

    Meine Erfahrungen nach 30 Jahren Mini sehen etwas anders aus, um das mal gelinde auszudrücken...

    Noch ne doofe Frage: Du hast also nen 95iger Vergaser?
    Was isn das fürn Modell?

    Mfg Uwe

    Mini Center Holicka
    65554 Limburg
    Schulstr. 19
     06433 / 947513 Uwe Holicka (Ersatzteile, Ersatzteilversand, Tuning Kits und Zubehör)
    info ät mini-center-holicka.de


  • Ist das nicht so eine französische Vergaser Variante die noch nach '92 gebaut wurde?.
    Die hatten jede Menge Unterdruckschläuche und auch das Getriebe war anders übersetzt. (War glaub ich "ellen lang")
    Die Saarländer haben oft so Dinger.

    Bis später...
    Faxe

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