Hallo wieder mal - ich hatte meine Finger wieder im Motor..
Habe jetzt in den Block den ich gerade überhole Nockenwelle; Stößelbecher, Kolben und Kurbelwelle eingebaut. Die Nockenwellenlager ließen sich mit dafür gedrehten Führungshülsen recht problemlos einziehen. Die alte Nockenwelle läuft auch super drin. So, dann hatte ich mir nach dem Kurbelwelle vermessen neue Pleuel-und Hauptlagerschalen bestellt. Gestern sind sie gekommen - ich also in die Werkstatt und einbauen. Also Block sauber, Kolben rein, Lagerschalen rein, Kurbelwelle drauf. NATÜRLICH viel Öl dabei rumsauen...
Die Pleuellager laufen gut, aber die Hauptlager machen Probleme:
Nachdem ich sie mit der ersten Drehmomentstufe festgezogen hatte, ließ sich die Kurbelwelle nicht mehr drehen. Also ein Stück gelöst, Welle ein paar Umdrehungen gedreht, Lagerböcke ab. Die oberen sehen normal flächig grau aus, also keine Klemmstellen. Aber NUR in den unteren Schalen der Lager II und III Ist jeweils NUR auf der Vorderseite eine eindeutige Klemmstelle, wo es die Zinngleitschicht glatt/blank gedrückt hat. Siehe Foto
Wären die Lagerschalen zu klein, wären mehr Klemmstellen, und vor allem in allen drei Lagern da (sind außerdem STD-Schalen...).
Meine Ideen:
Kann es sein, dass der Block verzogen ist?
Oder könnten die Bohrungen für die Zentrierhülsen der Lagerböcke leicht falsch sitzen und so den Bock nach hinten schieben und damit die Lagerschalen verkanten?
Wenn jemand das schonmal hatte, wär ich dankbar für 'ne Erklärung. Einfach mit Sandpapier aufschleifen kann ich die Lagerschalen ja immer noch
In diesem Sinne; ölige Grüße aus Sachsen