rückbank- u. hutablagenblech entfernen?
wäre das möglich ohne die stabilität des minis zu gefährden?
möchte den mini gewichtsoptimieren und diese bleche zu entfernen wäre naheliegend.
erfahrungen? tipps?
danke
martin
rückbank- u. hutablagenblech entfernen?
wäre das möglich ohne die stabilität des minis zu gefährden?
möchte den mini gewichtsoptimieren und diese bleche zu entfernen wäre naheliegend.
erfahrungen? tipps?
danke
martin
Davon ist abzuraten !
Gewichtsoptimierung hat ja fast immer etwas mit sportlicher machen zu tun.
Dafür aber ist die Verwindungssteifigkeit der Karosse ein unvermeidbares Kriterium.
Tatsächlich wird die Karosse in Längs-- und Querrichtung durch jeweils 3 'Profile' gewährleistet:
LÄNGS: Schweller re./li. und Auspufftunnel
QUER : Traverse im Motorraum, Traverse für die Sitze und Rückbank bzw. Hutablage, in Verbindung mit dem Hilfsrahmenmontageblech.
Wenn also die Rückbank/Hutablage weggeschnitten würde, würde dieser Bereich um gut 2/3 geschwächt.
Das herausgenommene Blech müßte also durch leichteres Material gleicher Steifigkeit ersetzt werden , bzw. es müßte eine Konstruktion mit geringerem Materialaufwand aber gleicher Steifigkeit gefunden werden.
Generelle Überlegungen zur Gewichtsoptimierung schließen immer auch die Frage zuallervörderst mit ein, ob ein Käfig eingebaut ist oder nicht. Wenn ja, ob er verschraubt oder verschweißt ist.
Wenn verschweißt, dann als nächste Überlegung, ob Laschen zu den A- und B-Säulen , bzw. zum Dach vorgesehen sind.
Wenn dem so wäre, dann könnte dieser Käfig eine Menge Steifigkeitsaufgaben mitübernehmen und an anderer Stelle kann weggenommen werden.
Vorzugsweise wird dann an Stellen weggenommen, die
a) möglichst weit oberhab des Schwerpunktes liegen, um dem 'Rollen' entgegenzuwirken, bzw.
b) ungefederte Massen erleichtert, um das Fahrverhalten zu optimieren
c) das Gewicht vorn entfernt, um eine bessere Gewichtsverteilung vorn--hinten zu erreichen.
Wenn das alles passiert ist, dann wird nochmals in das Reglement für die jeweilige Klasse oder aber in die StVzO geschaut, ob Aluminiumtüren, bzw. -hauben und -deckel zulässig sind, bzw. Äquivalente in billigerem GfK.
Andreas Hohls
danke für die ausführlich info.
da kein käfig geplant ist, werd ich diese teile mal belassen.
wäre es möglich diese teile durch ausbohren von 5cm löchern (wie bei den werks rally minis) zu erleichtern? sollte doch eigentlich dann die festigkeit beibehalten?
wo bekomme ich gfk-türen? das sollte dann der nächste schritt werden, da meine türen je 20 kg gewicht haben. ist das normal oder stimmt was mit meinen türen nicht?
martin
also bohren schwächt immer das material, weil die struktur zerstört wird und man setzt dem materlia, einer thermischen belastung aus..(verbessert mich wenn ich mich irre , fiel mir nur von statischen sachen ein)
Gfk türen wiegen so 7 kilo (glaube ich), und wenn du gewicht sparen willst dann wären dei ersten maß nahmen die Motorhauben aus Gfk, einen Kopferraumklappe aus Gfk, und dei scheiben hinten die seiten scheiben aus plexi glas..
gr Udo
Ja, bei den Türen hebt man sich echt 'n Bruch.
Wenn da mal deine 20kg reichen...
Rein theoretisch würde die Rückbank steifer werden, wenn du da Löcher reinbohren würdest. (der passende hinkende Vergleich: Ein Rohr ist auch verwindungssteifer als ein Rundstab gleichen Durchmessers aus Vollmaterial)
ABER: Was bringt's dir in 'nem Straßenmini?
Rechnen wir mal:
Größe der Rückwand ca. 100x50x0,1cm
Massenersparnis durch Bohrungen: 30%
Dichte Stahl: 7,85
Also, die Rückwand wiegt ungebohrt schätzungsweise:
100cmx50cmx0,1cmx7,85 g/cm³ = 4,0kg
Hiervon 30% sind dann gerade mal 1,3Kg Ersparnis.
Nachteile:
1. wahnsinnig viel Arbeit.
2. wahnsinnig lautes Auto, da der Lärm aus dem hinteren Handschuhfach auch noch rein kommt.
3. Jede Art von Lautsprecher verlieren ihre Wirkung, da kein geschlossener Raum mehr vorhanden.
Tja, und das hier von MAC_udo:
ZitatGfk türen wiegen so 7 kilo (glaube ich), und wenn du gewicht sparen willst dann wären dei ersten maß nahmen die Motorhauben aus Gfk, einen Kopferraumklappe aus Gfk, und dei scheiben hinten die seiten scheiben aus plexi glas..
stellt auch ein Problem dar, denn Plexischeiben, Motorhaube bzw. Türen aus GfK/Alu gibt es mit 99,995%iger Sicherheit NICHT mit ABE. also verliert dein Mini schlicht die Straßenzulassung. Ganz davon abzusehen, dass die Teile sacketeuer sind.
In den Türen kannst du höchstens versuchen, den Scheibenhebemechanismus rauszuschmeissen um dann Feststehende Scheiben zu haben. Das bringt pro Seite bestimmt 5kg - so massiv, wie das Ding aussieht.
Nun denn....
Ciao
Andreas
wo bekomm ich denn gfk-türen her?
Gfk Türen? - k.A.! Aber es gibt doch eine Flipfront! ABE? - weiß nicht. Aber Haube und Kotflügel aus gfk.... dat wär doch was. Braucht's zusätzl. Aufhängung des vord. Hilfsrahmens natürlich.
Bin Halblaie und dies nur als Denkanstoß:
Den Mini nur hinten leichter machen ist für die Straßenlage bestimmt nicht so günstig. Der Mini ist doch hinten sowieso zu leicht, oder? Zwischen den Rädern ist die Last (wenn schon Last) auch eher vorteilhaft, ebenfalls für die Straßenlage, weil dort das geringste Drehmoment (träge Masse) in Kurven herrscht. Vorne erleichtern hingegen bringt was für Beschleunigung und Straßenlage. Kommt also drauf an was Du willst Beschleunigung und / oder Straßenlage, abgesehen von den Möglichkeiten die man hat (s.o.).
Für die Beschleunigung würd ich bzgl. Leichtbau auch an eine leichtere Schwungscheibe denken (wenn ich kein mpi hätte :().
Eine um 5 kg leichtere Schwungscheibe täuscht dem Motor im 1. Gang knapp 40 kg geringeres Gesamtgewicht vor. Der Effekt schwindet mit höheren Gängen. Und Steinigt mich nicht wegen der Zahlen, die sind Anhaltspunkte vom Kieth Calver. Er hat auch eine Formel beigefügt für Fleissige, die es genau für jeden Gang, Endübers. und Reifenkomb. haben wollen.
@C&A: Du das glaub ich als Statiker nicht mit dem Rohr. Höchstens wenn der Vollstab das gleiche Gewicht pro m hat. Dann ist es näml. viel kleiner als das Gelöcherte. Bei der Torsion, Biegung und auf Druck schlägt der Rohrdurchmesser alle anderen Parameter. Es gibt hochkomplizierte Formeln, um die Abschwächung durch Lochungen zu berechnen (ähh -abzuschätzen).
Arick
wär auch interessant.
hat jemand anhaltspunkte wieviel gewicht man durch den umbau auf flipfront entfernt?
hab diverse teile gewogen:
scheiben (türen, seiten, hinten) je ca. 3,5 kg
tür inkl. scheibe 20 kg
heckklappe 6,5 kg
motorhaube 6,5 kg
theorethisch könnte man also ca 50-60 kg sparen, bei umrüstung auf gfk und plexiglas...wären ca 10% gewichtsersparnis. (von 600kg)
angeblich macht der flipfront umbau aber den vorderwagen instabiler...richtig?
@Arick:
OK, hast Recht. So kann man sich täuschen
Hab nochmal in der Formelsammlung geschaut.
Sorry @ all!!!
Das mit der Flipfront sieht zwar wirklich bärig gut aus und ist auch sehr wartungsfreundlich (endlich kommt man gut an den Ölfilter hin), aber von der Verwindungssteifigkeit haben mich die 2 Minis mit Flipfront in Appenweier nicht wirklich überzeugt.
Gewichtstechnisch wird es nicht allzu viel bringen, denke ich, weil du ja den Vorderbau entsprechend abstreben müsstest.
Grüßle
Andreas
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