• Sorry, ich habe kein Mitleid, denn das Ende ist selbst verschuldet. Andere Tuning Schmieden haben sich auch um andere neuere Motorenkonzepte gekümmert und damit neben den alten Eisen auch neue ins Feuer gelegt. Wer beim alten stehen bleibt wird untergehen - die wenigen Ausnahmemfirmen die nur vom Alteisen leben können und dabei Gewinn mit Zuwachsraten machen sind sehr dürftig gesäht. Die zielen aber allesamt auf ein anderes Klientel als die Mini, Metro und Peugeot Kopfschleifer.

    Wer sich zu schade ist die Zeichen der Zeit zu erkennen und sich auch mal etwas zu wandeln hat meiner Meinung nach kein Überleben verdient. Hätten sie halt mit einem Partner zusammen Umrüstsätze mit entsprechend aufbereiteten Motoren und Fahrwerk anbeiten sollen.

    Aus einem anderen Bereich (Lotus): für alte Lotus haben sich einige Händler neue Antriebskonzepte oder modernere Rahmenkonstruktionen erarbeitet und verkaufen diese. Beispiel: Banks-Europa oder Spyder
    Im Cinquecento Segment bilden sich neue junge Firmen heraus, die mit frischen Ideen den Markt aufmischen und sofort gute betuchte Kundschaft finden. Da sie nicht so engstirning denken, verbauen sie nicht nur hochgezüchtete Originaltriebwerke, sondern auch moderne kompakte Motoren die dann sogar neusten Zulassungsrichtlinien genügen.

    Wenn ein Markt enger wird muss man mit neuen Ideen die Kundschaft binden und neue erschließen. Wer das nicht kapiert hat - dazu zähle ich auch deutsche Teilehändler die immer noch nur Miniteile verkaufen ohne mal über den Tellerrand zu schauen - hat es nicht anders verdient.
    Eben diese deutschen Teilehändler geben den günstigen Pfundkurs nicht weiter, wundern sich dann aber darüber, dass in England bestellt wird. :confused:

    dietmar

    PS: Darwin hat eben doch Recht! Survival of the fittest - der am besten Angepasste überlebt!

    Adding power makes you faster on the straights. Subtracting weight makes you faster everywhere. (Colin Chapman)

  • ... wie ich finde!

    und das fettgedruckte ist ein grund dafür, dass sich firmen dagegen entscheiden "über den tellerrand" zu schauen, damit der eigene anspruch an sich und die zufriedenheit der kundschaft im vordergrund steht.

    ich denke dass ein jeder es im täglichen leben merkt: gute beratung und ausgesuchte, qualitativ hochwertige ware gibt es nicht beim "sonderposten/restposten-wir verkaufen alles-verkauf", sondern im mittelständischen fachhandel, der sein handwerk versteht.
    die "geiz ist geil"-werbespruch-erfinder sind dafür m.e. ein gutes beispiel. eine derart lausige beratung und "kunde droht mit auftrag" mentalität habe ich selten erlebt. aber diese firmen überleben, da sie auf den preis drücken können und der kunde in erster linie (und auch aus bereits genannten gründen) zuerst auf den preis schaut. leider merken viele endverbraucher erst im nachhinein den unterschied zwischen preiswert und billig.

    wie sagte ein wirtschaftswissenschaftler sinngemäß?
    ein auf wachstum basierendes system hat in einem begrenzten universum langfristig keine chance.
    recht hat er!!

    solange konzerne nicht bei "ihren leisten" bleiben können und aufgrund der im moment herrschenden "gesetzte der wirtschaft" expandieren müssen, damit der aktionär zufrieden ist und der manager sich noch mehr millionen gönnen kann, solange wird langfristig
    - der mittelstand geschwächt
    - die kluft zischen arm und reich vergrößert
    - das unausweichliche ende mit großen schritten näherkommen

    um longman und um jeden anderen traditionsbetrieb ist es jammerschade, wenn er von diesen falschen entwicklungen des marktes überrollt wird.

    von daher ist es mir scheixx egal, was miniteile woanders kosten. ich supporte meinen local dealer und wenn ich mir was nicht leisten kann, dann muss ich es entweder lassen oder darauf sparen.:eek:

    warum man in einem segment, welches immer schmäler wird, langfristig ein partnerschaftliches verhältnis zu einem händler braucht, werden diejenigen merken, die keines haben...und das ist in allen segmenten so!

    meine meinung!

    Gruss Andy
    ------------------------------------------------
    Mini, you only get what you make of it!!!
    ------------------------------------------------
    Erfahrung lässt sich nicht "downloaden"!!!!!!!
    __________________________________________

    "Der Gebildete treibt die Genauigkeit nicht weiter, als es der Natur der Sache entspricht" Aristoteles

  • Fakt ist doch, wir reden hier von einer kleinen Tuningschmiede und nicht vom Hersteller eines jährlich zu wechselnden automobilen Verschleißteils.
    Und wenn ich A. Hohls richtig verstanden habe, sogar von einem renomierten "Edeltuner".

    Nun muß man beim Mini von einer stetig abnehmenden Fahrzeugdichte ausgehen (schließlich wird seit achteinhalb Jahren nicht mehr nachproduziert).

    Dazu kommt, das ja nun nich jeder Mini ein potentieller Kandidat für Tuning sein wird. Es wird ja auch nicht jeder Mercedes zu AMG oder Brabus gebracht... Also reden wir mal von ca. 5-10% der Fahrzeuge, die potentiell für Tuning in Betracht kommen. Und diese stetig abnehmenden 5-10% verteilen sich nun auf die Hersteller von mehr oder weniger hochwertigen Tuningprodukten.

    Irgendwann wird es dann für die ersten Anbieter "eng".

    Wer dann die Schuld beim Kunden sucht, sollte vielleicht als erstes schon beim Erwerb eines Minis die Kundschaft "filtern". Um wenigstens die zu erwartende Tuningquote zu erhöhen, fallen Schüler, Studenten und geringfügig Beschäftigte gleich bei der Frage "Was kostet ein Mini an Versicherung so...?" sofort durchs Raster.
    Weil mangels notwendiger Kaufkraft hier keine Stammkundschaft für Edeltuner zu erwarten ist.

    Somit muß sofort vom Mini-Kauf kategorisch abgeraten werden ("Pfoten weg, kannst du dir sowieso nich leisten...").

    Das Konzept ca. 2 Jahre konsequent durchgezogen könnte erreichen, das ca. 50 Prozent des Fahrzeugbestandes in den Händen einer zahlungskräftigen Klientel sich befindet (unterstützende Rezession mit stetig steigender Arbeitslosigkeit im gesammten Bundesgebiet, vorzugsweise in Gebieten mit hoher Minidichte, würde natürlich förderlich wirken...).

    Und diese könnten dann gemeinsam diesem oder jenem Motorenveredler über die "klamme Hose" helfen.


    Solange es aber diese miesepetrigen und kleingeistigen armen Schlucker gibt, die zu aller Penetranz auch noch einen Mini fahren wollen, und vor lauter Geiz das tägliche tunen ihrer kleinen Motörchen vergessen (oder etwa sogar ablehnen?!), kann das natürlich nix gescheites werden mit dem Edeltuningmarkt.


    Sorry, alles etwas überspitzt, aber so ist grad meine Gefühlslage. ;)

  • Sehr interessante Diskussion!Das beste seit langer Zeit Im Forum!!
    Ich meine Dodo Z kommt der ganzen Geschichte sehr nahe.Wer überleben möchte muß sich (oft leider) anpassen.
    Wobei ich das auch nicht immer kann (im Hobby und Beruf) dieser Spruch ist auch meine Meinung :
    „Heutzutage kennen die Leute von allem den Preis und nicht den Wert…“

    Ciao
    Torsten

    Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen.
    (Karl Valentin)

  • Gab es denn von Longman auch Köpfe für den SPI oder MPI?
    Und warum haben die Minidealer (auch die lokalen) lieber andere beworben, oder gar die eigenen Verkauft?

    Vor dem Mini ist nach dem Mini....nach dem Mini ist vor dem Mini

  • Gab es denn von Longman auch Köpfe für den SPI oder MPI?
    Und warum haben die Minidealer (auch die lokalen) lieber andere beworben, oder gar die eigenen Verkauft?

    Hallo Veit,
    ja, die Köpfe gibt es: GT 6 und GT 7 Köpfe gibt es in der bleifrei Variante.

    Die Longman Köpfe sind in Vergleich zu anderen relativ teuer aber exellent verarbeitet und bieten eine sehr gute Performance.
    You only get what you pay for...

    Gruß, Marco
    Mini seit 1989.

    Snap_on_logo.jpgswiftune1.jpgts_pennzoil-r_a.jpg

  • Es kommt zwar nicht oft vor, aber ich muß dem Dodo 100%ig Recht geben! Stillstand ist Rückschritt. Man muß schon mal neue Wege gehen und die Kunst dabei ist, sich nicht zu verzetteln und nicht die Herkunft (in dem Fall das Klassische Tuning des Minis) verlernen, ablegen! Darin besteht die Kunst und nur solche Unternehmen, die dies erkannt haben, werden auch langfristig am Markt überleben.

    Und richtig: soviele Local Dealers haben die Ware nicht angeboten, warum wohl??? Weil sie eben zwar sehr gut, aber auch relativ teuer waren.

    Und die Konkurrenz hat ja auch nicht geschlafen (siehe Swiftune, MED usw usw.)

    Jetzt jammern bringt also gar nix...wohl dem, der noch so ein Köppchen irgendwo rumliegen hat. Wird ja quasi ne Geldanlage und im Wert steigen :rolleyes:

    Schade ists trotzdem um die Arbeitsplätze

    ⚠️ Tipps von mir basieren auf Erfahrungen, die schon ein bißchen was her sind. Können und müssen nicht ganz aktuell sein ⚠️

  • Betriebe, die handwerklich toll arbeiten und kaufmännisch zu dämlich zum Überleben sind gibt es immer wieder.

    Ich frage mich, warum kein großer englischer oder deutscher Mini-Teile-Händler die Longman-Produkte ins Programm genommen und entsprechend beworben hat.

    Das hätte bestimmt zur "Rettung" beigetragen.

  • Betriebe, die handwerklich toll arbeiten und kaufmännisch zu dämlich zum Überleben sind gibt es immer wieder.

    Ich frage mich, warum kein großer englischer oder deutscher Mini-Teile-Händler die Longman-Produkte ins Programm genommen und entsprechend beworben hat.

    Das hätte bestimmt zur "Rettung" beigetragen.

    Der Threaderöffner hatte/hat die im Programm, aber natürlich auch eine Alternative zu einem günstigeren Preis. Und ich glaube kaum, und da ist der Knackpunkt, das es notwendig ist, fauf einem leicht getunten Straßen-Mini einen Longmann-Kopf zu verbauen, der dann fast locker das doppelte kostet. Dafür hat keiner unbedingt das Kleingeld und da stehen dann auch Preis-Leistung in einem äußerst ungünstigen Verhältnis. Frage ist nur, warum man das nicht auch bei Longman erkannt hat und eben eine gute, aber vielleicht preiswertere Alternative Schiene angeboten hat. Das hätte Sinn gemacht und funktioniert bei anderen Produkten ja auch hervorragend. Und damit sind wir bei deinem Anfangssatz angekommen. ;)

    ⚠️ Tipps von mir basieren auf Erfahrungen, die schon ein bißchen was her sind. Können und müssen nicht ganz aktuell sein ⚠️

  • Zunächsteinmal ist leider der Focus, sprich die Diskussion in eine Richtung gewandert, die so nicht beabsichtigt war !
    Es ging nicht (!!) um den deutschen Markt und deutsche Anbieter in erster Linie. Es ging ganz speziell um England, wenngleich Prinzipien sicher übertragbar sind, aber dazu gerne später ein Wort.

    Minifahrer
    Die grundsätzliche Überlegung geht in die richtige Richtung, die gezogene Schlußfolgerung allerdings ist eine falsche, weil nach ca. 35 Jahren Beobachttung der MINI-Szene und des MINI-Marktes(Fahrzeuge wie 'Aftermarket' und Motorsport) sich das tatsächlich anders darstellt.

    Richtig ist die beschriebene Abnahme der Gesamtzulassungen. Nicht richtig ist, daß sich ein Wandel in der Käufer- bzw. Fahrerklientel ergeben müßte. Muß nicht mehr, ist nämlich längst da.
    Längst sind die Besitzer und Nutzer von MINIs längst prozentual zu einem sehr hohen Anteil 2. oder 3.Wagen MINI-Freunde.
    Diejenigen, die einen MINI als einziges Auto ganzjährig fahren, das sind die beschriebenen Gruppen mit dem kleineren Portemonaie.
    Und die müssen teils trotz prozentual hoher Aufwendungen relativ zu ihrem Monatseinkommen mit teils rechten Schüsseln klarkommen, weil leider das letzte Jahrzent an Baujahren schlecht war und sie aus diesen Baujahren welche haben.
    Und trotz viel Arbeit und viel Geld reicht es nicht zu einem kompletten Neuaufbau, was diese MINIs aber eigentlich bräuchten.
    Und diese Fahrer- und Käufergruppe freut sich diebisch über einen neuen Teppich, wenn nach dem Winter nichts mehr vom alten übriggeblieben ist.
    Und welcher MINI-Freund(welche -Freundin) müßte das nicht höchstsymphatisch finden.
    Und, im Übrigen, da sind nicht die 'Geiz ist Geil'-Vertreter zu finden !
    Diese Art des Smartshoppers, um einen weiteren Modebegriff hinzuzufügen, die findet man im Bereich der gutausgebildeten Arbeitnehmer, die über ein ordentliches Einkommen verfügen, sich aber n o c h mehr leisten möchten, als es das ordentliche Einkommen ohnehin schon zuläßt !
    Der Studentoder Schüler, Lehrling oder Arbeitslose, der leiht sich erfahrungsgemäß noch 50 Euro von der Oma, um die Werkstattrechnung oder, oder begleichen zu können.

    Und tatsächlich stimmt die abgeleitete 2. Annahme auch nicht.
    "5% von 'X' Fahrzeugbesitzern, die an Tuning interessiert sind, sind eben mehr als die jetzt nur noch vorhandenen 'x-y' und davon dann 5".

    Die stimmt deshalb nicht, weil trotz abmehmender Fahrzeugdichte in einem Land, die Gruppe derer, die an Tuning und Motorsport interessiert sind, daß die nämlich mindestens gleich groß geblieben ist, wenn nicht sogar anwachsend !

    Und hier kommen wir wieder zu Longman und
    @'Alle'

    (Mußte in mehrere Teile zerlegt werden, da zu lang)

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Und hier kommen wir wieder zu Longman und
    @'Alle'
    Ein Betrieb wie Longman hat keineswegs den Zug der Zeit verpaßt und ist einem schwindenden Markt zum Opfer gefallen.
    Natürlich gibt es auch in England eine Szene oder Bewegung, wo Leute in klassisch aussehende Autos irgendetwas hineinfriemeln aus ganz persönlichen Motiven, die hier nicht weiter beleuchtet werden müssen.
    Um die geht es nicht, weil die völlig unwichtig sind.

    Es geht um eine nach wie vor große Klientel an gutverdienenden potentiellen Kunden für Straßentuning, sowie auch einer nach wie vor großen Klientel an aktiven Rennsportlern.

    Und bei diesen beiden Gruppen war auch in GB etwas zu beobachten, was es auch in Deutschland gibt, England war mir allerdings in meiner Aussage wichtig.

    Bei den Gutverdienern sind es dann die Smartshopper, die mit Ihrer Smartheit beim renommierten Fachbetrieb ganz einfach abblitzen, weil es gar keinen Grund gibt, ein Engineering-Qualitätsprodukt zu verschleudern.
    Und die kaufen dann maximal 'Secondbest', werden aber hinterher taussend Gründe finden, warum ihr Produkt gewiß eine t e c h n i s c h gute Wahl war.
    Speziell bei Zylinderköpfen ist das oft zu beobachten(ein Teil auch des Longman-Geschäftes).
    Und nochmals betont, es geht um GB, Übertragbarkeiten gewißer Aspekte sind ganz gewiß gegeben.

    Und im Rennsport ist auch in GB etwas zu beobachten, wass Fachbetrieben große Probleme bereitet. Und Serien wie die Miglias werden mit teuren Autos betrieben und von in der Regel wohlhabenden Akteuren bestritten ! Studenten fahren da nicht, es sei denn Mama & Papa würden sponsoren, weil in Mengen Mittel da sind.
    Früher waren die Motorenlieferanten überwiegend Fachbetriebe. Mehr und mehr tauchen aber besagte Halbwisser auf, die sich gut verkaufen. Und es gibt belegte Beispiele, daß dann 4-6 Motoren pro Auto und Saison durchgeblasen werden. Und die Kosten in der Konsequenz ein Mehrfaches der 2 Antriebe vom erstklassigen Fachhandel/-betrieb.
    Als Einzelstück gesehen aber erschienen sie unglaublich preiswert. Trugschluß !

    Und diese beiden Probleme drehen Fachbetrieben derzeit die Luft ab. Mit mangelnder Anpassungsfähigkeit hat das nichts zu tun.

    Und es war --um es nochmals zu strapazieren-- der damit in GB dramatisch einhergehnde Verlust von Wissen und Können. Eine unwiederbringliche handwerklicche Kunst und auch Engineering kann eine Kunst sein.

    Und weil es in den Vorbeiträgen ebenfalls so oft strapaziert wurde, gerne auch einen Gedanken zur Frage:Preis und Kauf in 'D' oder Preis und Kauf in GB'

    Grundsätzlich ist dieses Land ein freies Land und jeder tut, was er für richtig und strategisch für vorteilhaft hält.
    Und das es wie überall schlaue Leute wie auch dumme Leute gibt, entscheiden sich nicht alle gleich.
    Auch Deutschland beherbergt eine vielfältige Gesellschaft. Punkt !
    Was aber der Dumme wie der Schlaue bedenken sollte (und ich lasse bewußt offen, wer zu welcher Gruppe zu zählen ist. So kann sich jeder selbst zu den Schlauen einteilen)ist das Folgende.
    Mann kann Anbieter haben, die eine Versprechung verkaufen :"Kann ich besorgen."
    Mann kann Anbieter haben, die eine Lieferung, eine Ware verkaufen:"Habe ich da, geht heute raus."

    Wer Estere bentuzt, der darf darauf hoffen, zu aktuellen Wechselkursen zu bekommen.
    Wer Zweitere bevorzugt, der muß sich bewußt sein, daß sich die Preise nur langsamer ändern können, da ein hoher Lagerbestand zu alten EK-Konditionen liegt und der Bestand immer das gewogene Mittel der bisherigen Einkaufspreise darstellt.
    Und wer in 2008 beispielsweise 700.000+ Euro netto EK-Wert Lagerbestand hatte, der hat über das Jahr ca. 200.000Euro Verlust gemacht, da der bezahlte Lagerbestand um soviel weniger Wert hat.
    Und der durchschnittliche Anbieter im Bereich MINI kann sich das maximal 2 Jahre hintereinander leisten und wäre dann mausetod.
    Und ein Anbieter mit einem Grips im Kopf wird sich das 2-mal überlegen, ob er sich dazu nicht zu schade ist, und zukünftig vielleicht nicht geschäftlich etwas völlig Anderes macht.

    Und diese Aspekte sind auch zu bedenken, jedoch waren sie nicht Triebfeder für die Einstellung des 'Etwas zum Nachdenken'. Da ging es um den Verlust von Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten.
    Und für die gäbe es auch ein gutes Beispiel in Deutschland, nämlich den Untergang des technischen Kaufhauses Brinkmann, die genau dem 'Geiz ist geil'-Anbieter zum Opfer fielen, wodurch ein erstklassiges Angebot (Günstige Ware mit Beratung und Betreuung)vom Markt verschwand.

    Kürzer gelang es mir nicht.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.


  • Die stimmt deshalb nicht, weil trotz abmehmender Fahrzeugdichte in einem Land, die Gruppe derer, die an Tuning und Motorsport interessiert sind, daß die nämlich mindestens gleich groß geblieben ist, wenn nicht sogar anwachsend !

    Falsch! Spätestens hier zeigt sich leider, dass meine obige Annahme absolut richtig ist.
    Man kauft lieber ein von Natur aus Leistungsstärkeres Produkt als das alte mühsam und Geldintensiv zu tunen. Lieber etwas Bling-bling und Chiptuning, das wars dann aber auch schon. Willkommen in der Realität!

    dietmar

    Adding power makes you faster on the straights. Subtracting weight makes you faster everywhere. (Colin Chapman)

  • Es geht um eine nach wie vor große Klientel an gutverdienenden potentiellen Kunden für Straßentuning, sowie auch einer nach wie vor großen Klientel an aktiven Rennsportlern.

    Diese "Mini-Klassik-Leute" haben inzwischen aber ein gewisses Mini-Dienstalter erreicht und haben u.U. ein eigenes attraktives Teilelager im Keller.

    Oder das Auto ist fertig zur vollsten Zufriedenheit - und dann?

  • Die Situation der Leute die Versprechen verkaufen und mit Halbwissen die Kundschaft bedienen ist ja nicht neu, die gabs schon immer. Und genau wie diese Leute auf dem Markt plötzlich auftauchten, so waren sie auch wieder irgendwann verschwunden. Dummerweise nahmen sie dann meistens auch ein paar von den renomierten mit, die den berühmten langen Atem nicht hatten. Das ist nun mal so in einer freien Marktwirtschaft und das ist auch einerseits ganz gut so, denn sonst würde sich nie etwas weiterentwickeln und auch Preise sich niemals ändern (auch und hauptsächlich nach unten). Was ich vom Direktkauf in England halte (was ja eigentlich mit dem Thema hier mal gar nix zu tun hat) halte, habe ich oft genug kundgetan. Wer meint damit ordentlich Geld sparen zu können, der wird oft eines besseren belehrt (spätestens dann wenn mal was nicht paßt).

    Und im übrigen gilt doch nach wie vor (und auch schon mehrmals hier gefallen):

    You only get what you pay for.


    Ich bin raus - ciao

    ⚠️ Tipps von mir basieren auf Erfahrungen, die schon ein bißchen was her sind. Können und müssen nicht ganz aktuell sein ⚠️

  • wenn die von AMG aufgemotzten Motoren nur so lange halten würden wie die des besten, teuersten Minituningbetriebes würde Mercedes heute keinen einzigen von AMG fertiggemachten Motor / Wagen verkaufen.

    Ja Leute wenn bei euch das Geld vom Himmel fällt oder ihr aber einen "Esel streck dich" habt, so dass ihr quasi ständig euren lieben Tuner / Dealer verehren und vergöttern dürft so dass er bereit ist euch etwas zu verkaufen......na dann macht weiter so.

    Es gibt "Gott sei Dank" noch etwas wichtigeres als den Mini und das drumrum
    daran. (Diese Einsicht kam bei mir leider auch etwas später, zuvor hatte ich "tausende"
    Mark in mein Hobby investiert...kontinuierlich,...fast wie Lebensmittel eingekauft.)

    Familie, Kinder, Gesundheit, Job, Haus u. Hof, um nur mal einiges zu nennen

    Das ist ganz sicher nicht nur in GB, D, so.... sondern auf der ganzen WELT.


    Und da bei der Masse der Menschen (wie schon erwähnt) das Geld NICHT vom Himmel fällt wird eben priorisiert, kaufe ich nen Longman Kopf oder
    wird in den Haushalt / Schulbildung investiert.

    Sofern man den MINI-Tunnelblick mal ganz kurz ausblendet.......und
    das wirkliche Leben und die aktuellen Sorgen der Menschen registriert
    ist das ganze geschriebene hier doch gerade mal recht und billig genug um sich die Zeit zu vertreiben.....mehr nicht.


    Dies ist meine persönliche Meinung, die ich aus freien Stücken ohne jeglichen support oder Druck einer wirtschaftlichen Unternehmung geschrieben habe.


    Nur die guten, "reaktionsfähigen" Unternehmer werden aus dieser weltweiten Krise mit nur "einem" blauen Auge herauskommen, der Rest wird mit zwei fetten blauen Augen vom Markt
    verschwinden.
    (Ein Unternehmer ist Unternehmer weil er....was unternimmt, tut er das nicht
    ist er kein Unternehmer)


    in diesem Sinne:


    passt auf euch auf

  • Ich glaube, es ist schwierig, für die Ursache einen einzigen treffenden Faktor zu benennen.

    Es mag sein, dass die am ehrlichen und konventionellen Motorsport interessierte Klientel, die sich das Tuning ihrer automobilen Schätzchen gewissermaßen aus der Portokasse leisten kann, gleich groß bleiben mag.
    Aber sie ist gesamtgesellschaftlich gesehen doch recht klein.

    Wenn man es nüchtern und vernunftbezogen betrachtet, so ist das Hobby "klassischer Motorsport" aber doch ein Luxusgegenstand. Das war es früher sowieso und ist es heute, gerade in diesen konjunkturschwachen Zeiten immer noch.
    Sogar auf dem breiten Marktsegment der "Fast & Furious"-Fraktion kommen große Anbieter wie zum Beispiel D&W ins Straucheln, nicht etwa, weil sie den Zug der Zeit verpasst haben, sondern weil einfach auch ganze Käuferschichten im Zuge der allgemeinen Unsicherheit einer Finanz- und Wirtschaftskrise wegbrechen. Und diese Krise hat schließlich nicht nur Deutschland erfasst, ganz Europa ächzt darunter.

    Und wenn der bisher motorsportinteressierte Familienvater, der immer glaubte, sein Job bei Opel, BMW, VW oder wo auch immer sei krisen- und rentensicher, so wird er neuerdings doch häufig eines besseren belehrt und findet sich in der Kurzarbeit wieder. Oder sie zeichnet sich zumindest am Horizont ab. Und damit verbunden eine materielle Unsicherheit

    Aber da ist ja noch die Familie, die Kinder, die vielleicht studieren wollen, das noch nicht ganz abbezahlte Häuschen, die beiden Alltagsautos, die auch langsam "erneuert" werden müssten, schlimmstenfalls der Opa, der pflegebedürftig ist... da fängt man vernünftigerweise zu rechnen an und setzt Prioritäten, und wer will es jemandem verübeln, wenn dabei dann doch das kostspielige Hobby hintenan gestellt wird?

    Wie gesagt, ich rede nicht von denen, die neben ihren 3 Alltagsautos noch 5 Klassiker in der klimatisierten Garage stehen haben, die müssen bestimmt immer noch nicht vernunftbedingt nachdenken. Aber diese Schicht ist nun mal klein und wird kaum größer, weil aus der beschriebenen Mittelschicht momentan kaum etwas nachrückt.


  • ...
    Wie gesagt, ich rede nicht von denen, die neben ihren 3 Alltagsautos noch 5 Klassiker in der klimatisierten Garage stehen haben, die müssen bestimmt immer noch nicht vernunftbedingt nachdenken.
    ...

    Warum sollten sie auch? Für dieses Klientel sind 5 Klassiker genau so ein Hobby wie Dein einer Mini für Dich auch. Und Hobbies haben nun mal ü b e r h a u p t nichts mit Vernunft zu tun...
    Dem Einen stehen für sein Hobby nun halt mal andere monetäre Möglichkeiten zur Verfügung oder aber er priorisiert seine Interessen anders.

  • :D

    ... vielleicht liegts auch daran , das man heutzutage immer mehr aufs klassische Tuning verzichtet und lieber Moped , Reiskocher oder andere Trieblinge verwendet .

    ..... stand glaub schon irgendwo :rolleyes:

    Der Kuchen wird halt immer kleiner .....

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