Tata Nano - der Mini des 21. Jahrhunderts...?

  • Ah, und Ich dachte, der Mini sei ein 'Brot & Butter' Auto gewesen; man lernt nie aus :rolleyes:

    War er in Deutschland absolut nicht. Das hat insbesondere schon das damals teure Pfund verhindert. Für den Preis des Austin Cooper S (1965 m.E. rund 10.500,- DM) hätte man fast einen Mercedes 200 (W110) bekommen, der Mitte der 60er bei rund 10.800,- DM lag. 1967 hat ein 1200er-Käfer 4.485,- DM gekostet. Der Morris 850 kostete da zum Vergleich gut 6000,- DM.

    Ciao
    Tom


    http://1300ccm.de - Online-Magazin über Oldtimer, Youngtimer und historischen Motorsport

  • ich denke man sollte da eher den heimischen, also englischen markt nehmen. weil dafür ist er gebaut worden.
    und da lag er mit unter 400 pfund (plus steuer) so niedrig das sich andere hersteller gewundert haben wie das geht. und ford hat einen gekauft und "erforscht", dabei festgestellt das es nicht geht und austin und morris anscheinend unter herstellungspreis verkaufen.

    If you can't stand a joke, don't drive one

  • ich denke man sollte da eher den heimischen, also englischen markt nehmen. weil dafür ist er gebaut worden.
    und da lag er mit unter 400 pfund (plus steuer) so niedrig das sich andere hersteller gewundert haben wie das geht. und ford hat einen gekauft und "erforscht", dabei festgestellt das es nicht geht und austin und morris anscheinend unter herstellungspreis verkaufen.


    In einem Bericht in einer engl. LAND-ROVER Zeitschrift wurde der Niedergang der einglischen Automobil Industrie analysiert. Da haben BWLer das ganze
    durchforstet. Unter anderm kam heraus, das es für einzelne Autos nie eine Kostenanlyse gab. Die Analyse ergab, das mit jedem MINI Verlust eingefahren wurde! Das hat man aber nicht so realisiert und den MINI fröhlich weitergebaut, weil er in relativ großer Stückzahl verkauft wurde und Geld in die Kassen gebracht hat...

    Interessant sind auch die Preise in Deutschland so Mitte der 70iger bis Ende der 80iger, da war der MINI eines der billigsten Autos in D, danach ging der Preis im Verhältnis steil nach oben. Einfach mal den Neupreis eines MPI mit anderen Autos am Markt vergleichen...

    Gruß aus Mainz René

  • ach, das wusten die schon, aber die hatten ganz andere sorgen, vor allem "intern"
    dazu mal
    http://www.youtube.com/watch?v=EAWH0EfMDfc
    http://www.youtube.com/watch?v=qHtwY3_P9hE
    http://www.youtube.com/watch?v=YltxeGCJYVw

    weil der mini war ja nicht das einzige auto was die hatten.
    vor lachen bin ich bei dem teil vom stuhl gefallen als aufgefallen ist das der Austin 1800 nicht durch den tansporttunnel passte weil er zu breit war und so die rohkarosse per lkw zum lackieren bringen mußten.

    If you can't stand a joke, don't drive one

  • Ich dachte ich haette mal gelesen das der Mini bis er langsam Kultstatus Ende der 70er erreichte wirtschaftlich mehr schlecht als recht ging.
    Echten Gewinn warf er erst Ender der 80er ab, vorallem mit dem
    wieder auferstandenen Cooper und zahlreichen Sondermodellen der 90er.

  • Zitat von Colani zur IAA 2007: "Ich seh hier nur Scheixxe."

    Der hat's gerade nötig. Alles, was er designed hat, sieht irgendwie aus wie eine Kloschüssel.:soupson:

    Naja, Klappern gehört ja bekanntlich zum Handwerk und er klappert recht stark.

    9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen, ich bin verrückt.
    Die andere summt die Melodie von 'Tetris'.

  • ... dabei festgestellt das es nicht geht und austin und morris anscheinend unter herstellungspreis verkaufen.

    Im Zusammenhang mit dem Dumpingpreis des Minis ist interessant, ob die mit einer Absatzsteigerung irgendwann überhaupt mal eine Kostendeckung erreicht hätten. Diese Aussage, die ja auch in den von Dir verlinkten Filmen vorkommt, deutet ja fast darauf hin, dass das nicht der Fall war. Dann ist das ja ein schönes Beispiel für den schlechte Einfluß von Subventionen und Verstaatlichung. Wahrscheinlich sollte man unseren Politikern im Zusammenhang mit Opel die Geschichte von British Leyland deutlich vor Augen führen.

    ... Interessant sind auch die Preise in Deutschland so Mitte der 70iger bis Ende der 80iger, da war der MINI eines der billigsten Autos in D, danach ging der Preis im Verhältnis steil nach oben. Einfach mal den Neupreis eines MPI mit anderen Autos am Markt vergleichen ...

    In den Siebzigern hat das Pfund, als Ergebnis des Niedergangs der britischen Industrie, dramatisch an Wert verloren. 1967 mußte man noch fast 11 DM für ein Pfund bezahlen. 1977 kostete ein Pfund dann nur noch 4,05 DM und 1987 sogar nur noch 2,94 DM. Diese Entwicklung machte die britischen Fahrzeuge hier erstmal verhältnismäßig günstig. In den Neunzigern wurden dann die Mini-Preise - in Verbindung mit den Sonderserien und Weiterentwicklungen - stark erhöht - auch in GB. Dies war der verzweifelte Versuch einer reprivatisierten Firma, mit dem Mini (endlich) einen Gewinn zu machen.

    Ciao
    Tom


    http://1300ccm.de - Online-Magazin über Oldtimer, Youngtimer und historischen Motorsport

  • Hallo zusammen.

    Diese Niedergangsstory der englischen Autoindustrie klingt sehr ähnlich dem Abgesang auf die britische Motorradindustrie. Der besteht auch aus einer Mischung von aufgeblasenen Konzernen, weltfremder Ignoranz, überalterter Konstruktionen, gegenseitiger Mißgunst und einem verhängnisvollen Zusammenspiel übermächtiger Gewerkschaftsbosse und staatlicher Pseudoplanwirtschaft.
    Wenn die Themathik nicht so traurig wäre, könnte man tatsächlich drüber lachen.

    Gruß. Martin.

    Jung sein ist doch keine Frage des Alters!

  • @tom_kylie...

    wie gesagt in jüngerer Zeit haben BWLer die englische Autoindustrie analysiert. (War in einem Land Rover Magazin in 2008 ein Auszug aus dem Buch)

    Der MINI hat ganz klar NIE Gewinn abgeworfen. Erstaunlich ist in dem Zusammenhang, das HONDA zu einem Zeitpunkt bei ROVER eingestiegen ist, als zufällig auch in Japan das Interesse an MINIs zunahm. In der Zeit waren Deutschland und Japanm Hauptabsatzländer.

    Schweift jetzt aber doch vom Tata ab.

    Gruß René

  • @tom_kylie...

    wie gesagt in jüngerer Zeit haben BWLer die englische Autoindustrie analysiert. (War in einem Land Rover Magazin in 2008 ein Auszug aus dem Buch)

    Der MINI hat ganz klar NIE Gewinn abgeworfen. Erstaunlich ist in dem Zusammenhang, das HONDA zu einem Zeitpunkt bei ROVER eingestiegen ist, als zufällig auch in Japan das Interesse an MINIs zunahm. In der Zeit waren Deutschland und Japanm Hauptabsatzländer.

    Schweift jetzt aber doch vom Tata ab.

    Gruß René

    ich glaube grundsätzlich wenig was jahrzehnte später analysiert wurde. schon gar nicht bei so verschachtelten firmenstrukturen wie bei BL.

    Honda ist bei BL eingestiegen als importverschärfungen für japanische fahrzeuge eingeführt wurden. wie alle anderen japanischen firmen auch anschluß an englische firmen gefunden haben.
    vorher gab es aber auch schon viel zusammenarbeit, die teilweise mit millionen pfund von japanischer seite honoriert wurde

    If you can't stand a joke, don't drive one

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