• Hallöchen,
    bin neu hier im Forum und kurz davor einen Mini Cooper Bj.98 (23000km) zu kaufen. Der Besitzer war ziemlich nachlässig beim Öl kontrollieren. Letzter Ölwechsel vor 3000km und seitdem nix nachgefüllt. Der Ölstab war trocken und es passten 1.5 l rein. Kann das dem Motor schon schaden, merke ich das vielleicht erst später, wenn ich den Kleinen gekauft hab ? Oder habt ihr keine Bedenken ?
    Danke für die Tipps
    Michi

  • Hi,

    Es könnte gut gehn, aber es könnte eben so sein daß Motor und Getriebe durch die Nachlässigkeit großen Schaden genommen haben. Du weist ja nicht wie oft der Besitzer in den Jahren vorher das Öl und den Filter gewechselt hat.

    Also beim Kauf dieses Auto's geht man auf jeden Fall ein Risiko ein, ob groß oder klein, das weis keiner so genau, aber Risiko ist halt Risiko, und die eventuell damit verbundenen Kosten sind sehr hoch.

    Gruß Petar

  • 3000 km und NuR 1,5l ??
    Sparsam der Motor, bis 1l/1000km darf als normal angesehen werden:D

    Spaß beiseite, wenn in Kurven die Ölkontroll-Lampe noch nicht anging, sollte die Schmierung ausgereicht haben.

    Von Min zu Max aufm Peilstab sind ungefähr 1/4 Liter, und mit Filter sind 4 3/4 Liter drin, waren also noch gut 3 l im Kreislauf, und die Pumpe saugt ganz unten im Getriebe an.

    Gruß Matz

    1.3i SPI Bj 96, AHK 500/370kg, ab Kat RC40, 4Kolben-Metro-Bremse
    Member of MINI-Club- Montabaur/Ww

  • Bei 1,5 Liter ist doch noch viel Öl im Motor. Kritisch wird es, wenn Du soweit den Ölstand runter fährts, das in der Kurve ( Autobahnabfahrt) die Ölkontrollleuchte kommt, dann fehlen aber schon mehr als 1,5 Liter. Wenn Du die Gänge (2er besonders) gut rauf und runterschalten kannst, dann sollte der Motor keinen Schaden mitbekommen haben.

    Gruß

    Ingo

    Es kann nur einen Mini geben: Mini 59 - 00
    Bestand nur noch einen: Mini Balmoral

    www.miniforever.de

  • Wenn er im Gutem Zustand und der Preis entsprechend ist, würde ich den Kauf nicht von diesem "Ölproblem" abhängig machen. Schlieslich jat er ja erst 23Tkm, viel wird da noch nicht passiert sein. Aber dadurch hast Du Argumente für eine Preisminderung von ihm geliefert bekommen! Also ausnützen!

    dannymcfly:
    Wie, Du schaffst es nicht mit korrektem Ölstand (4,8ltr) die Ölkontrolle zum Leuchten zu bringen? :D Dann hat Deine Kurve noch reserven!:cool:

    Grüsse Sascha

    LIFE IS SHORT - LIVE FAST!

  • Ich bin selber mal in so einem Fall gewesen. Auto angesehn, super Zustand, preislich fand ich ihn auch in Ordnung, nur hatte er bei der Probefahrt nicht genügend Öl.
    Ach was solls, so 'ne Gelegenheit kommt nicht oft. Gott sei dank hab ich ihn in einer Garage gekauft, denn nach 3 Wochen "musste" der Motor ausgetauscht werden, ging aber noch über Garantie. Knapp 1 Jahr später musste ein neues Getriebe her.

    So viel zu meiner Erfahrung mit nicht genügend Öl in einem unbekannten Mini...

    mfg Petar

  • Wichtig ist, daß bei zuwenig Öl ALLE Teile erheblich strapaziert werden = deutlich mher Verschleiß als notwendig aufweisen, die von Spritzölversorgungen abhängig sind.
    Darüberhinaus nimmt speziell der Primärtrieb = Zwischenradbereich soetwas sehr übel.
    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Danke an alle für die Tipps

    Hallo Greeny,
    wieviele km hatte dein Mini, als der Motor kaputt ging aufgrund von zuwenig Öl ?
    Ich denke ich werde ihn trotz Risiko kaufen, und ab sofort bei jedem Tanken den Ölstand checken.

    Noch ne Frage: Die Bremsflüssigkeit zeigte beim Kontrollieren nur einen Siedepunkt von 159Grad (DOT4), ist das nicht ein bischen wenig ? Sollte man die besser tauschen ?

    Hab bisher noch keine Erfahrung mit Minis.
    :confused:

    Grüße Michi

  • Hi Michi,

    Der Motor hatte ca. 85tkm, der war aber nicht kaputt, sondern hatte urplötzlich begonnen sehr viel Öl zu Verbrauchen, so ca. 1L auf eine Tankfüllung, und plötzlich kam noch ein verbrauch von ca. 15L auf 100. Meiner Meinung nach waren die Ventilschaftdichtungen übern Berg.
    Als dies alles wieder in Ordnung war, musste halt eben ein neues Getriebe her, da ich merkte daß die Gänge schwer eingingen.
    Fazit: Die Synchros im Getriebe waren im ar*** und das Primärrad war auch im Eimer.

    Es waren jedoch nicht die Kosten die mich aufregten, sondern der ganze Stress. Das musste nicht sein.

    mfg Petar

  • Mach nicht lang rum mit der Bremsflüssigkeit. In ein gebraucht gekauftes Auto gehören (erst recht unter diesen Umständen) alle Flüssigkeiten erneuert. Dazu gehört auch die Bremsflüssigkeit der Kuppungshydraulik. Und Ölwechsel auf 15 od. 20W-40 mit Filter würd ich auch machen. Denn wer weis? - Vielleicht hat der Vorbesitzer Synthekikeriki eingefüllt?

    Nützt es eigentlich nichts mal die Kompression zu prüfen, wenn so ein Ölnotstandsverdacht da ist? Weil es sowieso aufs Getriebe und Primärantrieb zuerst geht?
    Arick

    Better times without money than times without Mini

  • Miniskus
    Beim Messen der Kompression kannst du feststellen ob die Kolbenringe alle ok sind bzw. die Zylinderkopfdichtung. Die muss/soll halt an allen 4 Zylinder gleich sein. Ist dies nicht der Fall, so liegt eine Anormalität im Motor vor. Also Kompression messen wäre kein Fehler.

    Ein defektes Primärrad erkennt man in manchen Fällen von aussen überhaupt nicht und bei ein defektes Getriebe kann während der Fahrt schleifen so daß man glaubt man hätte ein gerade-verzahmtes Getriebe. Betätigt man die Kupplung dann müsste das Schleifen aufhören, da das Getriebe in dem ja nicht mitdreht.

    mfg Petar

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