Schlechte Erfahrungen mit Sandstrahlen?

  • Hallo nochmal,

    ich habe jetzt gerade wieder eine neue Information von einem Daimler-Restaurator erhalten: er habe seine komplette Karosserie abglaugt und bis dato keinerlei Probleme mit irgendwelchen Rückständen, die zu erneuter Rostbildung geführt haben. Insgesamt wäre es ein Aufwand von 3-4 Studen :eek: gewesen (ein Daimler ist ungefähr fünfmal so gross wie ein Mini )
    Zuerst ablaugen, dann reinigen, und dann noch mit einem Silikon-Entferner überall drübergehen, fertig.

    Was meint ihr? Jemand Erfahrung?

    Danke und Gruss
    Armin

  • Zitat

    Zuerst ablaugen, dann reinigen, und dann noch mit einem Silikon-Entferner überall drübergehen, fertig.

    Wenn du das machen lässt, dann erzähl mal von deinen Erfahrungen. Ich stehe vor der selben Entscheidung, werde aber wahrscheinlich strahlen lassen.

    Gruß
    Tibor

    Besser bang jeloofe als kühn jefalle.

  • ... gerade bei DMAX in irgendeiner Schraubersendung: Motor gestrahlt mit SALZ - wasser- und öllöslich ... :rolleyes::rolleyes:

  • Das Geheimnis ist gelüftet, die "Lauge" ist ein sehr scharfes Lösungsmittel, es wird aufgetragen und nach 15-30 Minuten mit einer Spachtel wieder abgezogen. Falls noch nicht alles weg, Vorgang wiederholen....
    Laut Beschreibung hört die Wirkung auch nach dieser Zeit auf, sprich es gibt keine Folgeschäden weil es irgendwie irgendwann noch mit irgendwas reagiert oder so. Für mich logisch, weil ein Lösungsmittel ja "verdampft"!?

    Ich hoffe ich lege nicht noch mehr solche Löcher frei (siehe Anhang) - am Freitag weiss ich mehr...

    Gruss
    Armin

  • Hallo!

    Also ich bin ein absoluter Sandstrahl-Fan....:p
    Grundsätzlich (fast) nur möglich wenn die Karosse komplett zerlegt ist, ohne jegliche Schraube drinnen (dann machts auch einen Sinn)

    Bei der Restauration meines letzten GT´s habe ich auch alles abgetrennt was nicht draufgehört (Kotflügel, Schweller außen, Frontmaske, Türhäute, Motorhaube, etc....)
    Das komplette Auto wurde gestrahlt sowohl innen als auch aussen und das Ergebnis???? Absolut verzugfrei ohne jegliche Welle. Der Lacker brauchte lediglich eine kl. Menge Spachtel für Konturen etc...
    Ich mach mir das selber, da ich den Zugang zu ner Kabine habe.
    Der Lacker hat dann richtig freudig dreingeschaut, als ich ihm die Karosse gebracht habe.
    Du kannst z.B. auch besser darauf Zinnen als wie wenn du mit dem Negerdings schrubbst, weil nur mehr 100% Blech da ist und keine Farbe mehr.

    Alles was rostig ist, raus damit und dann ab in die Kabine, blos würd ichs nur jemanden machen lassen.
    Große Flächen wie Dach oder Haube haben wenig Spannung die wirklich bedacht strahlen.
    Es spielen sehr viele Faktoren mit. Meist ist bei den Strahlemännern enormer Zeitdruck zu verspüren ->Druckregler auf 10 bar oder mehr ->Schaumrolle zurück.:D

    Drum mach ich mir das selber und stelle mich lieber nen ganzen Tag in die Kabine um es ordnungsgemäß zu machen.

    Vom Trockeneisstrahlen kann ich nur sagen, dass es sehr teuer ist, sowie extrem Zeitaufwendig. Mit dem Eis bekommst du super Kautschuk, Unterboden, Antidröhn, Verschmutzungen aller Art ab, aber für den Rost :headshk:
    Habe damals nur den Boden eines 2002er BMW´s strahlen lassen und das hat so ziemlich genau einen Tag gedauert.
    Vorteil: du hast keinen Schmutz in der Garage, denn das Eis ist wech und über bleibt nur der Unterbodenschutz in abgelöster Form.

    Es bleibt jedem selbst überlassen doch ich halte sehr viel vom Strahlen mit Sand oder Nussschalen oder Korund oder Glas, Eis kommt nur mehr in die Tüte;)

    mfg
    marco

    1 x Mini 1380 GT EVO II
    1 x Speedwell Cooper
    1 x Mini 40th MPI
    1 x GTM Rossa
    1 x Mini Marcos 1380
    1 x "Sandy" MKII Cooper S, body number 103 :D
    1 x ´96 SPI

    div. andere Oldtimer von 1927-1977

    http://picasaweb.google.com/Raleighmodel21

  • Wie versprochen möchte ich euch noch von meiner ersten Erfahrung mit dem Lösungsmittel berichten:

    Als Opfer musste die Haube herhalten, ich habe ca. 250ml von besagtem Zeug relativ grosszügig aufgetragen. Nach 20 Minuten war noch nicht viel zu sehen, nach ca. 2 Stunden aber war an ca. 20% der Fläche der Lack und die Grundierung vollkommen vom Blech getrennt. Allerding blieb der Rest fast unangetastet. Um die Wirkung zu verbessern kann man allerdings eine Folie, so ne Stretchfolie, drüber spannen/wickeln - damit soll das Lösemittel länger arbeiten können. Bin schon gespannt.

    Gruss
    Armin

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