Kam ja letztens des öfteren auf, diese Frage, ob man ab 7° Winterreifen aufziehen sollte, und ob Sommerreifen ab 7° gefährlich sind.
Das fand Ich zu dem Thema ganz schön:
ZitatAlles anzeigenGefährliche „Gradwanderung"
Die umstrittene 7-Grad-Regel von YOKOHAMA richtig erklärt
„Heute schneit es sowieso kaum noch", „in der Ebene tun es auch Ganzjahresreifen" und „die 7-Grad-Regelung wurde schließlich auch schon widerlegt": Vieles, was über Winterpneus an vermeintlichen Tatsachen zwischen Stammtisch und Internetforum kursiert, ist gefährliches Halbwissen. Die Autofahrer sind entsprechend irritiert. Wolfgang Schiwietz, Leiter Technik & Tuning bei YOKOHAMA, erklärt einige der wichtigsten Missverständnisse.
? Herr Schiwietz, verschiedene Autozeitschriften und auch der ADAC haben die populäre 7-Grad-Regel geprüft. Die Faustregel besagt, dass Winterreifen bei 7 Grad plus und darunter Sommerreifen im Brems- und Handlingverhalten eindeutig überlegen sind. Dies traf unter Testbedingungen nicht zu. Kann die Regel damit als überholt gelten?
WS:
Die 7-Grad-Regel ist nicht als strenger Grenzwert zu verstehen, sondern eher als eine Art „Gedächtnisstütze". Man könnte ja nicht im Ernst von den Autofahrern erwarten, dass sie mit dem Thermometer ständig neben ihrem Fahrzeug stehen und beim Erreichen des kritischen Temperaturbereichs sofort zum Reifenhändler eilen, um zu wechseln. Mal abgesehen davon, dass man so kurzfristig sicher keinen Termin bekommen würde.
? Wie soll man dann mit der Faustregel umgehen?
WS:
Wenn die Tagestemperaturen im Trend weit unter die 10-Grad-Marke rutschen, sollte man sich von den Sommerreifen langsam verabschieden. Zwar ist diese Temperatur als solche noch nicht bedenklich, doch das Quecksilber kann dann schnell auch unter null rutschen. Gerade nachts, bei der Fahrt in höher gelegene Regionen. Die Folge: Überfrierende Nässe oder gar Schnee. Und spätestens dann braucht man Winterreifen auf jeden Fall, da die Sommerpneus auf diesen Untergründen völlig ungeeignet sind. Der Bremsweg verlängert sich exponentiell und Grip und Haftung gehen schlagartig gegen null. Winterreifen zeichnen sich übrigens nicht nur durch ihre Gummimischung aus, die auch bei niedrigen Temperaturen elastisch bleibt und sich dem Untergrund anpasst. Sie besitzen überdies verzahnte Profilblöcke und spezielle Lamellen, die für die nötige Haftung sorgen. Um wirksam zu sein, sollten Winterreifen nicht unter 5 Millimeter Profiltiefe abgefahren werden.
? Gibt es vielleicht dennoch eine bessere Faustregel für den Reifenwechsel?
WS:
Wir von YOKOHAMA empfehlen lieber eine zeitliche Faustregel, die da lautet: Von Oktober bis Ostern. Das deckt sich übrigens erstaunlich gut mit der Temperaturregel. So hatte es in München im März 2007 im Mittel 6,7 Grad, im Oktober 8,9 Grad. Die Extremwerte für die Monate lagen dabei jeweils unter null Grad.
Vielen Dank, Herr Schiwietz.
Quelle: yokohama.de
(Natürlich am Schlus noch ein paar Sätze, die den Umsatz nich einbrechen lassen ;))