• Aha, und was soll am Zahnriemen so viel besser sein? Warum stellen jetzt alle Autohersteller auf Ketten um?
    Der Zahnriemen mag ja erstmal gut funtioneren und die Steuerzeiten stabiler halten, aber die Gefahr, dass der versagt fährt mit. Eine Kette meldet sich vorher mit Geräuschen. Und Öl mag so eine Riemen auch nicht. Selbst ein gut gemachter Motor wird irgendwann undicht, wär doof wenn das grade am Simmerring ist. Vom tuning, wozu der Umbau auf Zahnriemen nicht zählt, rate ich bestimmt nicht ab.
    Ansonsten finde ich Dein Projekt sehr interessant, weil es mal ein Ausflug in die Mini Motorengeschichte ist, sieht man selten.
    Viel Erfolg.

    Tolle Ansage!

    Man könnte auch grundsätzlich auf Tuning verzichten, hat sich bewährt und ist billiger.

    Ich habe auch noch ein Duplex Kit, aber warum sollte man nicht verbauen, was schon rumliegt und definitiv besser ist. Mich ärgert nur, daß das Zahnriemen Kit nicht zum Mini gehört, obwohl es als solches angeboten und von mir gekauft wurde.

    Minifizierter seit 1990

  • ich war mit meinem Zahnriemenkit an dem 1400er (74er Omega / A-Mot. ) voll zufrieden, ausnahmsweise war der Motor an genau dieser Stelle DICHT auch nach 14 Jahren beim Ausbau,..... wohingegen der Rest an inkontinenz litt.

    Das Diff hatte ich auf Stahlkreuzgelenke umgebaut das war bei dem Largebore
    Maniflow auch ne richtige Entscheidung, ach ja und versetzte Stösselbohrungen...und ..2.9er Diff.......und......mannoman das war damals schon geil.


    mach dein Rocketmotor ja so wie du es willst......."this is your game";)


    rock on...

  • kann dir wahrscheinlich wenig helfen aber find es trotzdem spannend :)

    werde es dir gleichtun und über den winter mein 1300 motor zerlegen und den

    aufbau hier reinstellen

    viel glück beim küche von den aluteilchen zu reinigen ;)

  • Hehe :)

    Das kenne ich irgendwo her :D:cool:

    Und aber danach dran denken, dass die Pleuel selbst auch wieder vom Gewicht her auf beiden Seiten ausgeglichen sind ;)


    Mein Mini: 1000er Block, 1300er Kopf, NW 266, Duplex-Kette, Doppel HS2 + StubStacks, erleichterte Schwungscheibe, 1300er Verteiler, LCB, RC40, Porsche Innenausstattung und viele weitere Kleinigkeiten :)

  • 70€ fürs Wuchten sind doch geschenkt. In HH hab ich unter der Hand 170 bezahlt, aber alles einzeln gewuchtet. Willst Du die Welle noch nitrieren lassen? Dann kann ich Dir die Firmal Motoren Bauer empfehlen. Über die wurde mal in der Oldtimer Markt berichtet. Ich habe dort 135€ bezahlt. Angesichts der guten Arbeit preiswert.

    Minifizierter seit 1990

  • ... na Klasse ........

    Da ärgert man sich dann doch, daß man im Rahmen des Rückbaus an der Deutsch-Deutschen Grenze versäumt hat ein paar Selbstschussanlagen abzugreifen ........

    Haben die Säcke wenigstens die Finger von den Mini-Spezialitäten gelassen ????

    .... und was noch viel wichtiger sein kann ........

    Die Spitzbuben haben gesehen was in deiner Werkstatt so rumlag/stand ......

    Wenn die beim nächsten Spitzbubenstammtisch erzählen was sie da als "wertlos" erachtet und liegen gelassen haben, macht sie möglicherweise einer Schlau und das Drecksvolk kommt dich nochmal besuchen ........

    Max

  • Und noch ein paar Frage:
    Wieviel Spiel ist in den Ventilführungen zulässig und wie mißt man es??

    Laut Mr. Haynes:

    Einlass: 0.038-0.064mm
    Auslass: 0.051-0.076mm

    Also deutlich unter 0,1mm

    Zum Messen, wäre eine Messuhr mit Stativhalterung ideal.

    Ventil etwa 7mm öffnen, Messuhr seitlich horizontal an den Ventilschaft und den Schaft hin und her bewegen.
    Ist natürlich nicht so einfach und nicht jeder (ich auch nicht) hat eine Messuhr samt Stativ.

    Ich teste es folgendermaßen: 1-2 Tropfen "gutes 20W50" :rolleyes::D auf den Schaft, Ventil in die Führung, Öl verteilen, Ventil ca. 7mm öffnen und versuchen seitlich zu bewegen.

    Spiel deutlich spürbar = Auschuß
    Kein deutliches Spiel spürbar = OK

    Kann man bei den alten Führungen die neuen Ventilschaftdichtungen verbauen, die alten Gummiringe sind schon hart??

    Klar, kann man ;)

    Darf man die alten Stößelbecher weiterverwenden, wenn man eine neue Nockenwelle einbaut?

    Auf keinen Fall :headshk:. Eine "fremde" Nockenwelle, egal ob neu oder gebraucht grundsätzlich mit neuen Stößelbechern!!!
    Einzige Ausnahme wäre, die "originalen" Stößelbecher, die auf dieser Nockenwelle gelaufen sind an ihren "originalen" Positionen/Nocken.

    Gruß, Diddi

  • Zitat

    die unten plan sind und an den Seiten keine

    Unten plan sollten die Becher nicht sein.....

    man darf einen Mini nicht als Kiste bezeichnen

  • OK ... ich oute mich :D

    Ich hab in meinen Metros zig mal die Motoren draussen gehabt und Dinge verändert . Zum Nockenwellentauschen standen die Motoren ohne Zylinderkopf andersherum , aber mit Getriebe !

    In dem einen Motor habe ich 4 verschiedene Nocken ( teilweise gebraucht ) probiert ohne die Becher zu tauschen :eek:.

    Bei späteren Demontagen konnte ich nie Verschleiß oder Spuren auf den Bechern oder der Nocke finden .

    Metro

    ... steinigt mich , ich habe gesündigt :D

  • Die Frage sei gestattet, wieso?

    Was macht den Unterschied zwischen neuen und guten gebrauchten, die unten plan sind und an den Seiten keine Riefen haben.
    Ermüdet das Materiel so stark, ich baue ja auch eine gebrauchte Nockenwelle ein.

    Kann nicht mal mehr die Stößelstangen zuordnen, da außerhalb des Motors mitgeliefert.

    Will bestimmt nicht diskutieren sondern verstehen.

    Das "Problem" ist, dass sich die Stößelbecher auf die Nockenwelle einlaufen. Das geschieht in der ersten Zeit nach dem Einbau.
    Bei den ersten "Gehversuchen" nach dem Zusammenbau sollte deswegen der Motor auch nicht im Leerlauf laufen, sondern mit erhöhter Drehzahl.
    Leerlauf könnte der Nockenwelle in dieser Phase schaden.
    Die Chance, dass Stößelbecher, die auf einer anderen Nockenwelle eingelaufen sind, zu einer anderen passen, ist ziemlich gering.
    Deshalb aus Sicherheitsgründen grundsätzlich neue Stößelbecher, um diese potentielle Gefahr auszuschließen. Denn nichts ist ärgerlicher, wegen der Ersparnis eines Satzes Stößelbecher, die Nockenwelle zu ruinieren :scream:

    Bei den Stößelstangen ist das "Mischen" kein Problem (wenn auch nicht ideal), da sie nicht auf einer schnell drehenden Nockenwelle "stehen" wie die Stößelbecher, sonder in einer Kugelpfanne stehen und sich nicht drehen müssen ;)
    Stößelstange und Becher arbeiten sich zwar auch mit der Zeit etwas aufeinander ein, aber das ist eher vernachlässigbar ;).

    Zitat von miniforfun

    Unten plan sollten die Becher nicht sein.....

    Genau. Die sind mit einem Radius von 3m :eek: ballig geschliffen ;)

    Gruß, Diddi

  • Hi.
    Du kannst die gebrauchten Stößelbecher über eine Richtplatte und Schleifleinen oder über einen Ölstein mal abziehen. Dann siehst Du ja, wie gerade sie noch sind. Wenn sich die eingelaufene Fläche so noch mal nachläppen läßt, würde ich die auch mit einer anderen Nocke verbauen.
    Gruß. Martin.

    Ebenfalls mein Beileid wegen der aufgebrochenen Werkstatt. Schöne Sch...e!

    Jung sein ist doch keine Frage des Alters!

  • Den Hinweis auf die Läuffläche mit dem 3 m Radius hab ich eben erst gelesen.
    Hab noch nie von ballig geschliffenen Stößeln gehört, haben dann ja nur eine Punktauflage auf dem Nocken und ein Drehen verhindert das auch nicht.
    Bei BMW Motorradmotoren waren die Nocken sogar um eine Gradminute konisch geschliffen, damit sich die Stößel drehen und so ein schöneres Tragbild ergeben.
    Wie soll man denn eine um zwei Achsen ballig geschliffene Lauffläche überhaupt herstellen? Geschliffen müssen sie ja sein da randschichtgehärtet und die Nocken dürfen sie ja auch nicht ruinieren.
    Hab zwar noch keinen Ministößel in der Hand gehabt, aber schon viele andere.
    Entweder hatten die alle eine Lauffläche mit Radius, kontruktiv dann aber so ausgelegt, daß sie sich nicht wegdrehen konnten oder waren rund und hatten dann eine gerade Lauffläche zum Nocken.
    Gruß. Martin.

    Jung sein ist doch keine Frage des Alters!

  • Sind bei Minimotoren die Stößel mittig, oder außermittig zum Nocken verbaut?
    Wenn außermittig, dann würde sich der Stößel mit jeder Nockenumdrehung ein Stück drehen, daß wäre dann verschleißmindernd.
    Die einzige für mich sinnvolle Erklärung.
    Gruß. Martin.

    Jung sein ist doch keine Frage des Alters!

  • Norton

    was für ein Quatsch......:eek:

    "mittig über der Nocke" Mit welcher Toleranz? Schon mal eine NW in einen Miniblock geschoben?

    "zwei Achsen Ballig", "geschliffen, weil randschichtgehärtet" Schon mal was von Bearbeiten vor dem Härten gehört?

    Sorry, ist normalerweise nicht meine Art, aber dieses Forum ist eine der rühmlichen Ausnahmen im Netz, bei denen intressierte Laien vom Wissen von erfahrener Minischrauber profitieren - insofern denke ich man sollte wissen wovon man schreibt.

  • st_mages
    Hallo Herr Ingenieur.
    HOT hatte etwas von unten ballig geschliffenen Stößeln geschrieben.
    Kann ich mir ja eben auch nicht vorstellen. Die Stößel sind rund und stecken in Bohrungen, können sich also drehen, sollten sie dann wirklich einen Radius von 3m haben, dann müssen sie ballig sein. Ballig heißt doch um zwei Achsen ( oder Ebenen ) gewölbt, oder?
    Alle OHV Motoren die ich bisher offen hatte, hatten auch runde Stößel. Diese hatten alle einen größeren Durchmesser als die Breite der Nockenbahen, waren desachsiert ( im Millimeterbereich! ), um ein rotieren zu ermöglichen. Dies ergibt ein schöneres Tragbild.
    Boxer BMW, Guzzi, VW Boxer. Lediglich die Norton Zweizylinder hatten eine ganz andere Lösung. Selbst an DOHC Motoren mit Tassenstößeln meine ich dies schon gesehen zu haben.
    Zu der Frage, ob ich schon mal eine Nockenwelle in einen Miniblock geschoben habe. Nein habe ich nicht, kommt aber bestimmt noch.
    Stößel müssen nun mal hart sein und eine geschliffene Auflagefläche zum Nocken haben, sonst verträgt sich das nicht mit der Nocke.
    Härten bedeutet Verzug, also nachbearbeiten und weil Hart dann eben schleifen. Liege ich hier falsch? Selbst wenn die Stößel aus Hartguß sein sollten, geht das nicht ohne nachbearbeiten. Oder sind die Stößel fertigbearbeitet und werden dann nitriert? Darauf hätte ich von Ihnen ganz gerne eine erschöpfende Antwort!
    Sie können mir glauben, wenn ich einen Motor zerlege, dann denke ich mich auch ein ganz gutes Stück in diese Konstruktion hinein und versuche die Gedankengänge seines Erfinders nachzuvollziehen. Auch beim Mini werde ich dies noch tun. Auch wenn ich nur ein dummer Auto- und Motorradbastler bin und kein Ingenieur, weiß ich um die Zusammenhänge in einem Verbrennungsmotor recht gut bescheidt. In 25 Jahren habe ich mir eine Menge angearbeitet, angelesen, abgeschaut, erfragt und andiskutiert.
    Mir von Ihnen vorwerfen zu lassen, ich wüßte nicht wovon ich schreibe, halte ich schlicht und ergreifend für unverschämt und überheblich!

    Gruß. Martin.

    Jung sein ist doch keine Frage des Alters!

  • Nach meines Wissen ist plasmanitrieren (also z.B. fuer die Kurbelwelle)
    frei von Verzug. Messbar ja, aber nicht relevant.
    Induktiv Haerten ist ebenfalls verzugsfrei.

    Anders ist natuerlich das normale Haerten im Salzbad oder Elektroofen und anschliessenden Abschrecken, welches Verzug mitbringt.
    (Was nun der Vorteil des Salzbads war habe ich nun wieder vergessen, haben wir nicht oft gemacht).

  • Tach,

    wahrscheinlich nicht die richtige Plattform für eine Auseinandersetzung - schon gar nicht über die berufliche Qualifikation (die in meinem Fall auch nichts zur Expertise über Ventilsteuerungen beitragen kann)

    Zurück zu Stößeln: NW Kontaktfläche ist in der Regel ballig, hergestellt durch schleifen der (RICHTIG) gehärteten Oberfläche. Dabei dreht das Werkstück um seine Hauptachse und wird geschwenkt, also simultan um zwei Achsen (WIEDER RICHTIG).

    Bei Mini Motoren ist die höchste Stelle dieser konvexen Fläche rd. 5µm höher als die Aussenkante. Diese Form dient dem Toleranzausgleich. Wäre der Stößel plan, wäre ein Winkelfehler zur Nockenbahn unvermeidlich, d.h. aus der eigentlich idealen Linienberührung würde eine Punktberührung und die Teile würden relaltiv schnell aufeinander einlaufen. Die minimal konvexe Fläche verformt sich unter Last im Idealfall zu einer der NW angepassten Form.

    Ein Drehen der Stößel ist in den meisten Fällen durchaus erwünscht, aber im Mini eher zufällig.

    Ich wollte Dir natürlich nicht zu nahe treten - sorry. Aber zu behaupten "ist nicht ballig" ohne es zu wissen, ist mir aufgestoßen, kann ich aber so auch nicht mehr finden. T'schuldigung

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