Karosserie tauschen???

  • hi

    habe einen 91er Mini, 1.3 Vergaser Motor, und möchte eine Karosserie von einem 87er, 1.0, herrichten, dann das interieur vom 91er komplett dort einbauen. Geht das?

    beim 91er sind mir zuviele Roststellen, der 87er sieht etwas passabler aus.

    Gibt es unterschiede in der Karosserie? in Bezug auf die Motorhalterungen oder sonstiges?

    Bitte erfahrungen mitteieln. will baldmöglichst anfangen.


    Grüße Björn

  • Die Karosserien vom `87er sowie `91er Vergaser sind identisch.

    Grundsätzlich kann man Karosseriene tauschen und das ist auch legal, denn auch eine Karosserie gilt als Ersatzteil. Auch wenn sie von einem anderen Auto stammt ;)

    Es bieten sich 2 Vorgehensweisen an:

    1. Du sprichst das ganze vorher, mit dem TÜV durch. Nach erfolgtem Umbau wird dann die alte Fgstnr. (der Karosserie) mit XXXXXX... unkenntlich/ungültig gemacht und die des "reparierten" Autos neu eingeschlagen und vom TÜV-Prüfer mit * am Anfang und Ende "abgeschlossen". Dieses wird dann auch schriftlich vom TÜV bestätigt, mit dem Hinweis, dieses bei nächster "Gelegenheit" in die Papiere eintragen zu lassen.
    Nachteil: Es werden immer wieder "dumme" Fragen wegen der "unkenntlich gemachten" Fgstnr. aufkommen, die man dann anhand des Schreibens vom TÜV bzw. Fahrzeugscheines "beantworten" muss

    2. Du sprichst das ganze vorher mit einem KFZ-Meister ab. Du "reparierst" den Scheibenrahmen, wonach die Fgstnr. natürlich in das "neu eingeschweißte" Blech eingeschlagen werden muss. Du (oder der KFZ-Meister) schlägst die Fgstnr inkl. dem * (z.B. X und - und I ineinander) vorne und hinten neu ein. Die alte muss natürlich verschwinden.
    Der KFZ-Meister stellt eine schriftliche Bestätigung (mit Firmenstempel) aus, dass "Aufgrund umfangreicher Korrosionsreparaturen am Scheibenrahmen, wobei die Fgstnr. "zerstört" wurde, diese an originaler Stelle neu eingeschlagen wurde".
    Diese Bescheinigung ist dann immer mitzuführen, falls mal "dumme" Fragen (siehe oben) aufkommen.
    Vorteil: Es "gibt keine unkenntlich gemachte Fgstnr." ;)

    Ich persönlich bevorzuge Variante 2 ;).
    Wenn du aber keinen KFZ-Meister kennst, bleibt immer noch der Weg über den TÜV.

    Gruß, Diddi

  • Variante 1 hatte ich auch schon vor.
    Bei Variante 2 könnte man theoretisch auch ohne KFZ-Meister zum ziel kommen, oder? :)

    Wo stehen denn genau die Fahrgestellnummern?
    ich glaube einmal steht sie in der Wasserrinne der Motorhaube auf der Fahrerseite, richig?

    Eine Frage wäre sicher noch, ob ich die 87er Karosserie verwende und sie auch in den Fahrzeugschein lasse, wegen der Oldtimergeschichte. Meinung?

    Grüße Björn

  • Variante 1 hatte ich auch schon vor.
    Bei Variante 2 könnte man theoretisch auch ohne KFZ-Meister zum ziel kommen, oder? :)

    Wo stehen denn genau die Fahrgestellnummern?
    ich glaube einmal steht sie in der Wasserrinne der Motorhaube auf der Fahrerseite, richig?

    Eine Frage wäre sicher noch, ob ich die 87er Karosserie verwende und sie auch in den Fahrzeugschein lasse, wegen der Oldtimergeschichte. Meinung?

    Grüße Björn

    Ohne KFZ-Meister nicht wirklich, denn von Hand bekommst du die Fgstnr. nie so gleichmäßig eingeschlagen, wie sie es ab Werk (maschinell) ist.
    Ein TÜV-Prüfer erkennt bei der nächsten HU dann sofort, dass da etwas nicht stimmt.
    Deshalb die Bescheinigung vom KFZ-Meister mit der Begründung.

    Die Fgstnr. steht ab etwa Anfang der `80er in der Regenrinne des Scheibenrahmens, ungefär auf Höhe der Scheibenwischerwelle auf der Beifahrerseite.
    Sowie natürlich auf dem Typenschild im Motorraum.

    Um wegen der "Oldtimergeschichte" einen `91er auf `87 "umzustricken" macht keinen Sinn, da es H-Kennzeichen erst ab 30 Jahre gibt. Da müsstest du auch bei einer `87er Identität noch 9 Jahre warten.

    Dazu kommt noch, dass vermutlich ein `91er Vergaser (Cooper?) später mal mehr Wert ist, als ein `87er, ehemaliger 1000er, der "offenbar auf 1300er Motor umgerüstet wurde".....

    Wie gesagt, such dir kurz vor dem Umbau in die "neue" Karosserie einen KFZ-Keisterbetrieb in der Nähe. Das kann auch eine kleine freie Werkstatt sein. Zeig dem Meister das Auto und erklär ihm, dass du einiges an Korrosionsreparaturen zu machen hast, wobei auch das Windleitblech mit Fgstnr. erneuert werden soll (Rost unter Dichtung.....;)).

    Nach erfolgtem Umbau fährst du wieder zu ihm und zeigst ihm das Auto mit neu eingeschlagener Fgstnr. Die originale Nummer der Ersatzkarosserie darf natürlich nicht mehr vorhanden sein.
    Idealerweise hat das Auto die gleiche Farbe wie vorher oder ist komplett lackiert.
    Dazu nimmst du dann das Stück mit der Fgstnr. aus der originalen Karosserie mit.
    Daraufhin stellt er dir gegen eine kleine Summe die Bescheinigung aus.


    Gruß, Diddi

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