wenn man den GESAMTEN Beitrag hier AUFMERKSAM verfolgt merkt man schon : inwieweit gehört der Bodenbereich zu den tragenden Teilen...
Dann heißt es (meines Wissens) an tragenden Teilen darf GRUNDSÄTZLICH nicht stumpf verschweißt werden - grundsätzlich heißt immer: es gibt Ausnahmen.
Daher hier die Aussagen von Leuten, die selbst MINI auf vernünftiger Basis basteln mit Punktschweißen, PROFIS (Topleute) bekommen sowas auch TÜVkonform stumpf hin.
Das eine Durchgehende Naht besser bezüglich Rost ist, ist Unsinn. Aus mehrfacher Sicht:
1) Die Gefahr ist groß das man Rost in die neue Naht gleich wieder reinbrennt
2) Die raupige Oberfläche bietet größeren Ansatzpunkt für Rost,
3) Um eine schöne, glatte Oberfläche zu bekommen wird die Naht beigeflext.
Mini-Blech ist normal 1mm stark, das Originalblech ist auch wenn es anscheinend gut aussieht bereits "infiziert" (also dünner) dann wird geschweißt und geflext, es wird wieder dünner, selbst das neu eingeschweißte Blech wird zwangsläufig dünner...also von den üblichen 1mm Blechen sind in der Realität nur 0,7mm übrig.
4) Der MINI ist im Bodenbereich durch die geringe Fläche verdrehungssteifer...
da lachen die Kenner...
Bei diesen Pro und Contras ist ganz klar das TÜV-Prüfer hier seinen Ermessensspielraum ausübt. Wenn man hier unter älteren Projekten nachschaut und sich einige (offensichtlich) abgebrochene Arbeiten und die Schweißarbeiten daran ansieht, weiß man warum.
Kalauer am Rande: in der Region Mainz gab es Ende der 70iger einen TÜV-Menschen, der war der Auffassung, das der MINI aufgrund der beiden Hilfsrahmen gar keine selbsttragende Karosserie habe, und Rost an Schweller etc nicht so schlimm wären!!!
BIZ hat das einzig richtige getan: den fragen, der es nachher abnehmen soll.
Gruß aus Mainz René