MG-B Midget Motor in Mini ?

  • Ich hab mal ne frage

    würde ein 1500er MG-B Midget Motor in den Mini passen, müsste was von den Motorhalterungen umgeändert werden, hab mir mal sagen lassen das die sich vom Aufbau her sehr ähneln.

  • Der 1300er Motor aus dem Midget ist auch eine A-Serie, wie der Minimotor. Aber wie vorher schon gesagt, nicht kompatibel, da Heckantrieb. Nur Teile wie der Zylinderkopf bspw. sind kompatibel.

    Der 1500er aus dem Midget wiederum ist ursprünglich von Triumph und auch z.B. im letzten Spitfire eingebaut. Dieser Motor ist auch für Heckantrieb gedacht. Er ist außerdem der A-Serie nicht wirklich überlegen. Er hat auch nur drei Hauptlager, untenliegende Nockenwelle und ist außerdem bekannt unzuverlässig. Leider muss ich das aus Erfahrung bestätigen, denn meine Schwester fährt Spitfire und der Motor hat nach 80.000km höchst wahrscheinlich einen Hauptlagerschaden (siehe dreifach gelagerte Kurbelwelle).

    Einziger Vorteil: Der Zylinderkopf hat 8 Kanäle, und nicht 5 wie die A-Serie. Aber da die Literleistung beim Spitfire auch nicht höher ist, als beim Mini, bringt das wohl nicht viel?!?

    Gruß
    Ronald

  • ...früher war es beliebt Teile der A-Serie Motoren zu mixen. Also TEILE vom MIDGET-Motor oder "Froschauge"-Motor (ist ein anderes Auto) in die MINI-Motoren einzubauen. Aufgrund der konsequenten Nutzung der Konzernregale ging das sehr gut. In einigen MINI-Büchern wird das sogar (deutschsprachig) beschrieben. Da aber es kaum noch Leute gibt die über das "gewußt wie" verfügen, die meisten A-Serien Motoren ohnehin nicht mehr seriennah sind, lohnt sich meines Erachtens die Einarbeitung in diese Materie nicht wirklich. Auch sind die Motoren ja nicht so verfügbar. Diese Überlegungen stammen überwiegend aus den 70igern, als die bunte Leyland-Produktpalette frei verfügbar verrostet, aber mit guter Technik auf den Schrottplätzen anzutreffen war.
    Zudem gibt es für die üblichen A+ Motoren eine so breite Auswahl an Tuning-Zubehör, das es sinnvoller ist in diese Richtung aufzubauen. Auch ist überwiegend die Qualität heute DEUTLICH besser als früher, die Engländer waren für ihre Qualitätsschwankungen bekannt.

    Oder man wechselt in das Lager der 16V(olt)er... ;)

    oder vielleicht hilft diese Lektüre weiter: (ist gut - habe ich selbst)

    https://www.mini-forum.de/motor-10/alles…oren-43246.html

    Gruß aus Mainz René

  • Der 1500er aus dem Midget wiederum ist ursprünglich von Triumph und auch z.B. im letzten Spitfire eingebaut. Dieser Motor ist auch für Heckantrieb gedacht. Er ist außerdem der A-Serie nicht wirklich überlegen. Er hat auch nur drei Hauptlager, untenliegende Nockenwelle und ist außerdem bekannt unzuverlässig. Leider muss ich das aus Erfahrung bestätigen, denn meine Schwester fährt Spitfire und der Motor hat nach 80.000km höchst wahrscheinlich einen Hauptlagerschaden (siehe dreifach gelagerte Kurbelwelle).

    Ja ja, die Vorurteile.
    Hat der Motor wirklich erst 80tkm, oder schon 180tkm?
    Mein Spitfire 1500 hat 160tkm auf dem ersten, unüberholten Motor. Öldruck und Kompression sind noch sehr gut.
    Schraub mal beim Spitfire deiner Schwester die Ölwanne ab, und schau ob die Ölpumpe den Ansaugrüssel nach hinten hinten links hat. Meiner Meinung nach ist dieses bescheuerte Teil für den Tod vieler 1500er Motoren veranwortlich, weil sie beim scharfen Bremsen und schnellen Linkskurven nur Luft saugt.
    Die alte Pumpe mit dem Rüssel senkrecht nach unten kennt dieses Problem nicht.
    [/offtopic]

    Gruß

    Jörg

    ...because they don't build cars like they used to...

  • Tja, 80.000km oder 180.000 oder noch mehr. Woher will man das schon wissen, bei drei oder vier Vorbesitzern? :(

    Bis 50.000km oder so ähnlich und zum zweiten Besitzer reichen die Servicestempel. Danach ist es unklar. Aber da der letzte Besitzer bekannt hat in 12 Jahren und 6.000km keinen(!) Ölwechsel gemacht zu haben, ist das sowieso wurscht :scream: . Und der Zustand der Technik, als wir den Wagen geholt haben, war dementsprechend: Bremsen fest, Einlasskrümmer undicht, Vergaser also schön fett gedreht, Sitze komplett durch, Radaufhängung vorne ausgeleiert,...

    Da war der Motor eigentlich noch das beste: Öldruck und Kompression sind soweit nämlich ok. Er läuft und zieht auch gut. Nur bei etwa 3000 Umdrehungen pro Minute klackert/vibriert es so unangenehm. Und alles was den Leuten bei Bongen dazu einfiel, war: Hauptlager! Die Frage ist nur, ob noch neue Lager ausreichen, die Kurbelwelle geschliffen werden muss, oder gleich neu/gut gebraucht.

    Im Endeffekt hätte man vielleicht nicht den erstbesten nehmen sollen, aber noch sind wir kostenmäßig innerhalb des Wertgutachten geblieben, erstaunlicherweise!

    Gruß
    Ronald

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