Synchronring schon wieder hin oder nur Öl zu kalt?

  • Zitat von marvin

    Zwischengas. Was einem kalten 40tonner gut bekommt kann auch einem Mini nicht schaden.:D ( Ich fahr 15W40 )


    Hab mal gelesen, daß Zwischengas (und -Kuppeln) für ein Synchron-Getriebe nicht so doll ist. Weiß wer, ob da was dran ist? Ääh, mal unabhängig vom Öl. :p

    Nils

  • Zwischengas mit Kupplung kommen lassen in dem Moment wo sich der Schalthebel im Leerlauf befindet (Bedarf etwas Übung) ist ne sehr gute Sache!
    Damit nimmt man dem Synchronring einen Großteil seiner Arbeit ab und schont ihn,somit hält er wesentlich länger! :)

  • Zitat von Jürgen Schmitt

    Zwischengas mit Kupplung kommen lassen in dem Moment wo sich der Schalthebel im Leerlauf befindet (Bedarf etwas Übung) ist ne sehr gute Sache!
    Damit nimmt man dem Synchronring einen Großteil seiner Arbeit ab und schont ihn,somit hält er wesentlich länger! :)

    dem könnte man jetzt entgegen halten das die syncronringe dann die zahnräder aus höherer drehzahl abbremsen müssen, was nicht unbedings schonend ist.

    If you can't stand a joke, don't drive one

  • Zitat von KLAS

    dem könnte man jetzt entgegen halten das die syncronringe dann die zahnräder aus höherer drehzahl abbremsen müssen, was nicht unbedings schonend ist.


    Entweder Du oder ich. Einer hat nen Denkfehler, aber müssen die Räder beim runterschalten nicht beschleunigt werden? :confused:

  • Die Gänge lassen sich mit richtigen Zwischengas mit viel weniger Wiederstand einlegen speziell beim runter schalten,was bedeutet das es für den Synchronring kaum etwas abzubremsen oder zu beschleunigen gibt.Somit so gut wie keine Beanspruchung/Abnutzung des Synchronrings.

  • Man fährt den MINI zuerst mit dem Oel das man für das richtige hält. ;)

    Sollte es dann tatsächlich das "falsche Oel" gewesen sein und die Synchronringe sind hinüber gibt man dem MINI das "richtige Oel" und fährt mit Zwischengas und -kuppeln weiter. Wie gesagt, hält doppelt so lange :D

    Also ich fahre ebenfalls 20W50, aber das einen Grund:

    Als ich bei meinem MINI damals den ersten Oelwechsel machte, bekam er das Oel das ich wegen der Familienkutsche in der Garage stehen hatte, 15W40.
    Auf der Piste musste ich dann feststellen dass mir nach längeren Fahrten über 100 km/h das Heck wegzubrennen schien. Das hat geraucht als ob der MINI brennt.
    Das fiel natürlich auch den anderen auf und ich wurde auch von der Rennleitung angehalten.

    Diese Phänomen hörte erst auf als ich auf 20W50 umstellte.
    Seither bin ich hier zu keinerlei Kompromiss bereit :p

    Den Tip hatte ich übrigens von hier aus dem Forum! ;)

    ABER, das ist meine Erfahrung auf die ich baue. Andere haben andere (Erfahrungen und Oele) :)

    Ich finde, jeder soll seine Meinung kundtun dürfen, mit Erfahrungswerten untermauern und die anderen ebenfalls leben lassen!!

    Grüßchen

    Thomas (der auch schon mal ein Motorradoel im MINI gefahren hat) :D

  • Zitat

    Ich finde, der Synchronring hat Synchronring gelernt, der muss das ab können. Für Zwischengas hab ich keine Zeit.

    Zwischengas ist trotzdem nicht schlecht, vor allem wenn du mal sportlicher, d.h. mit höheren Drehzahlen fährst. Bringt aber meiner Meinung nach nur was, wenn du beim Zwischengas die Kupplung loslässt. Geht nach einer Weile ganz flux und ohne zu überlegen. Reine Gewöhungssache. Wenn du willst kannst du auch noch beim hochschalten Zwischenkuppeln, ohne Gas. Das macht Spass, denn wenn du es im Griff hast, merkst du wie schön sich so Schalten lässt.

    Musste das mit meinem ersten Wagen (Fiat Ritmo) lernen, weil die Synchronringe futsch waren.

    Gruss
    Felix

    Ehemalig:
    Mini 1100 Special 1979 | Swiss Finish | 90tkm | 20-W50
    .: Möglichst viel Original :.

  • Zitat

    Ich täte da auch noch die Ossis mit einbeziehen, die haben mit ihren Zwickauer Zweitakterfahrungen sowieso keine Ahnung.

    Sehr gute Idee! ;) :D
    Noch jemand ausgrenzenswürdig?
    Minifahrer im allgemeinen.... :D


    Nochmal back to topic.

    Thema Analogie zum Radfahrer...
    Mir ging es darum, darzulegen, daß man nicht durch Kraft, sondern auch über Drehzahl den Berg schonender hoch kommt bzw. die Fuhre beschleunigen kann.

    Viel Kraft aus dem Drehzahlkeller abfordern bedeutet immer Volllastanreicherung.
    Im kalten Motor heisst das, daß sich der Kolben aufgrund höherer Verbrennungstemperatur schneller ausdehnt als der Block, weil der rel. kleine Kolben sich schneller akklimatisieren kann als der Block--> Mehr Reibung zur Wand. Durch die geringe Drehzahl kommt auch weniger Öl zum Kühlen an den Kolbenboden, macht es auch nicht grad einfacher.

    Bei etwas höheren Drehzahlen (nicht Volllast!) ist alles entspannter.
    Das Gemisch ist nicht so heiß, weil eher mager, es steht viel fließende Ölmenge zur Verfügung....also mechanisch betrachtet eigentlich besser.

    Also kurz gesagt: Nicht Pedal auf den Boden nageln, sondern mit Teillast und Drehzahlen beschleunigen.


    Thema warmlaufen lassen:
    Entgegen allen öffentlich verzapften Berichten schadet es dem Motor
    natürlich nicht. Es dauert unwahrscheinlich lange, bis ein Motor im Standgas überkocht. So ein 1300er-Motörchen braucht vielleicht 0,75Liter Sprit pro Stunde im Standgas. Also ein Bunsenbrenner is da schneller leer....
    Und selbst wenn die Kiste 1/4h vor sich hin tuckert und warm werden sollte, gibt es immer noch einen Kühlerlüfter.

    Es ist nur lediglich unnötig bei einem Saugmotor.

    Thema Turbo.
    Hier ist es zwingend zu empfehlen die Karre tatsächlich erstmal im Standgas zu bewegen und nicht mit kaltem Motor davon zu rasen.
    Dem Motor wäre das noch halbwegs egal, aber der Turbo.

    So ein Turbo hat meist ein recht primitives, aber effizientes, Hydrolager.
    Die Schaufelräder schwimmen quasi auf einem Ölfilm.
    Bis das Öl tragfähig ist, dauert es aber ein bisschen. Nicht grad 10km,
    aber bis zum Ortsende sollte man sich doch sehr beherrschen, so daß der Turbo möglichst nicht arbeiten muß. Auch deswegen, weil der Turbo ja mit sehr hohen Temperaturen arbeiten muß und entsprechend warmgefahren werden sollte.

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • Und aus Bedienungsanleitung RCL0179G ER-3.Ausgabe

    Ölspezifikation:
    10W /30Motoröl,nach RES.22.OL.G 4oder ACEA A2:96.G eeignet für
    Außentemperaturen zwischen -20°C und+30°C (lassen Sie sich in
    Sonderfällen von Ihrem Autohausberaten).
    Alle namhaften Ölfirmen bieten Motoröle nach der o.g.Spezifikation an
    (z.B. UnipartSilver10W -40).

  • Dann darfst Du mit dem SPI oder MPI im Sommer aber nicht mehr auf der Strasse mit DEM Oel fahren. Da dürften die Aussentemparaturen knapp über dem Boden einiges über 30°C liegen, ausser Du fährst ausschliesslich im Schatten :D :D

  • Zitat von J&A

    ...
    Bei etwas höheren Drehzahlen (nicht Volllast!) ist alles entspannter.
    Das Gemisch ist nicht so heiß, weil eher mager, es steht viel fließende Ölmenge zur Verfügung....also mechanisch betrachtet eigentlich besser.

    ....

    J&A

    Im großen und ganzen stimme ich Dir zu. Aber... ist im obrigen Zitat nicht ein Denkfehler? Magere Verbrennung hinterläßt normalerweise viel Hitze, fette Verbrennung weniger, weil mehr Sprit zum kühlen da ist. Oder hab ich den Denkfehler??

    Dennoch ist die mittlere Drehzahl mit Halbgas besser bergauf, als niedirge Drehzahl und Vollgas ;)

  • Zitat

    Im großen und ganzen stimme ich Dir zu. Aber... ist im obrigen Zitat nicht ein Denkfehler? Magere Verbrennung hinterläßt normalerweise viel Hitze, fette Verbrennung weniger, weil mehr Sprit zum kühlen da ist. Oder hab ich den Denkfehler??

    Die Menge an Sprit macht es aus.
    Grob gesagt erzeugt 1 Liter Kraftstoff mehr Energie als ein Schnapsglas voll.

    Habe ich ein magereres Gemisch verbrennt der Sprit zumindest optimal, die restliche Luft im Brennraum heizt sich nur auf.

    Habe ich ein überfettetes Gemisch, verbrennt nicht der ganze Sprit und kann evtl. sogar kühlend sein...das stimmt.
    Aber ich habe viel mehr zündwilligen Sprit im Brennraum, d.h. ich erzeuge mehr Energie, die wieder abgeführt werden muß.
    Und sogar weil der zusätzliche Sprit kühlend wirkt, müsste ich noch mehr Energie erzeugen, um diesen Verlust an Kompression auszugleichen.
    Denn der Motor lebt ja von der Explosion....und die is nunmal heiß.

    Dazu kommt noch, daß sich Sprit an der Zylinderwand niederschlägt und den schönen aufgezogenen Ölfilm runter spült. Rest kann man sich denken...

    Heisst also, er arbeitet beim niedertourigen Beschleunigen wesentlich unwirtschaftlicher als mit mittlerer Drehzahl....

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!